Präsident Clinton richtet zum Abschluss des jährlichen Weltgipfels für Patientensicherheit, Wissenschaft und Technologie das Wort an führende Akteure des Gesundheitswesens

(28.02.2018, Pharma-Zeitung.de) LONDON - Copyright by Business Wire - Patient Safety Movement Foundation

Humanitarian Awards für aktuelle Arbeit zur Verbesserung der Patientensicherheit an britischen Gesundheitsminister und an VP des Parrish Medical Center verliehen

Wie würde US-Präsident Clinton das Gesundheitswesen ändern, wenn er heute Präsident der USA wäre? Das war eine von vielen Fragen, die beantwortet wurden, als sich der 42. Präsident der USA auf dem von der Europäischen Gesellschaft für Anästhesiologie mit veranstalteten 6. jährlichen Weltgipfel für Patientensicherheit, Wissenschaft und Technologie mit führenden Akteuren des Gesundheitswesens traf. Präsident Clintons spannende Keynote-Rede und ein spezieller Humanitarian Award (Preis für humanitäre Arbeit), der dem britischen Gesundheitsminister, Jeremy Hunt, und dem VP Pflege im Parrish Medical, Edwin Loftin, verliehen wurde, zählten zu den Höhepunkten an Tag zwei des jährlichen Weltgipfels für Patientensicherheit, Wissenschaft und Technologie.



Diese Pressemitteilung enthält multimediale Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen: http://www.businesswire.com/news/home/20180227006799/de/

President Bill Clinton sat down for a question and answer session with Joe Kiani on Day Two of the 6th Annual World Patient Safety, Science & Technology Summit, Co-Convened by European Society of Anaesthesiology. (Photo: Business Wire)

Medizinische Fachleute, CEOs und Patientenanwälte trafen sich hier, um sich mit den aktuellen Problemen der Patientensicherheit zu beschäftigen. In den präsentierten Podiumsdiskussionen ging es um die Reduzierung der zunehmenden Zahl unnötiger Kaiserschnittgeburten, um die Bekämpfung der Kindersterblichkeit sowie darum, inwieweit die Zukunft der Gesundheitstechnologie wohl eine Interoperabilität medizinischer Geräte und Informationssysteme zur Vermeidung medizinischer Fehler mit sich bringen wird.

PRÄSIDENT CLINTON HÄLT KEYNOTE-REDE

Präsident Clinton betrat den Raum unter lautstarkem, stehendem Beifall. Er bat die Anwesenden, sich bei allen ihren gemeinsamen Bemühungen auf die Bekämpfung vermeidbarer Todesfälle in Krankenhäusern zu konzentrieren. So kann eine bessere Zukunft für viele Generationen geschaffen werden.

„Ich bin alt genug, um zu wissen, dass es bei jedem Unternehmen keine dauerhaften Siege oder Niederlagen gibt. Dauerhaft ist nur das Geschenk, Entscheidungen zu treffen und am Leben zu sein“, begann Präsident Clinton.

Er ermutigte jeden in sämtlichen Aspekten des Gesundheitswesens – von CEOs über medizinische Spezialisten bis hin zu Patientenanwälten –, sich auf die Ergebnisse seiner Arbeit zu konzentrieren, und erklärte: „Alles, was wir tun, gewinnt an Bedeutung, wenn wir Anderen dieses einfache Geschenk machen: einen Tag mehr Leben.“

Präsident Clinton ergänzte die Botschaft des Director-General der Weltgesundheitsorganisation, Dr. Tedros, und ermutigte die Teilnehmer, ihre ernsthafte Arbeit bei der Bekämpfung vermeidbarer Schäden fortzusetzen und sich auch der Verbreitung der Bewegung in den Entwicklungsländer zuzuwenden. Bevor er seine Rede abschloss, stand der Präsident auf der Bühne für eine Fragerunde mit dem Gründer der Patient Safety Movement Foundation, Joe Kiani, bereit. Er sprach über die Lage der US-amerikanischen Gesundheitsbranche und der Versicherungen und auch darüber, was er als Präsident tun würde.

„Ich glaube, die Organisation des Gesundheitsetats sollte sich an den größten Problemen und an den größten Chancen orientieren“, erläuterte Präsident Clinton. „Wir haben hier einige Fortschritte gemacht. Wenn wir uns jedoch andere Gesundheitsetats, Medicare, Medicaid und das VA ansehen, dann sind diese hauptsächlich am Bedarf der Bevölkerung allgemein ausgerichtet. Auf den ersten Blick ist das gut. Aber wenn man dann weiß, dass die größeren Chancen dabei außer Acht bleiben – etwa vorzeitige Todesfälle im Krankenhaus –, dann sollte man sich meiner Ansicht nach hierauf konzentrieren.“

DIE ANÄSTHESIOLOGIE MACHT ES VOR

Stefan De Hert, Präsident des Mitveranstalters der Konferenz – der Europäischen Gesellschaft für Anästhesiologie – eröffnete Tag zwei mit einer Untersuchung der perioperativen Sicherheit. Im Bereich der Anästhesiologie hat es radikale Verbesserungen der Patientensicherheit gegeben. In den letzten 25 Jahren ist die Zahl der Todesfälle in der Anästhesiologie von einem in 5.000 auf einen in 300.000 zurückgegangen! Prof. De Hert unterstrich die Bedeutung der Sicherheit in dem Gebiet und die entscheidende Rolle der Anästhesiologen in der perioperativen Versorgung.

Prof. De Hert betonte die Bedeutung der individuellen Pflege und den Bedarf an adäquaten Finanz- und Personalressourcen für die Bereitstellung praktischer Werkzeuge, damit höchstmögliche Sicherheitsstandards erfüllt werden können. Prof. De Hert bezog sich auf die Deklaration von Helsinki zur Patientensicherheit in der Anästhesiologie von ESA und EBA, als er die europäische Perspektive dazu erläuterte, was für die Verbesserung der Patientensicherheit nötig sei. Er empfahl praktische Schritte, die alle Anästhesiologen in ihre Praxis aufnehmen können.

DER EHRENWERTE HERR JEREMY HUNT UND EDWIN LOFTIN ERHALTEN HUMANITARIAN AWARDS DER PATIENT SAFETY MOVEMENT FOUNDATION

Tag zwei schloss mit der Verleihung der jährlichen Humanitarian Awards. Sie gingen an Persönlichkeiten, die im Bereich der Patientensicherheit in letzter Zeit besonders viel getan haben. In diesem Jahr wurde mit den Preisen das Andenken an Beau Biden und Steven Moreau für ihren Einfluss und ihr Engagement im öffentlichen Dienst geehrt.

Als Attorney General von Delaware und Mitglied der Army National Guard widmete Beau Biden sein Leben dem öffentlichen Dienst. Als Attorney General engagierte sich Beau für die Sicherheit anderer, insbesondere der Kinder. Zu seinen Ehren wurde der erste Beau Biden Humanitarian Award an den ehrenwerten Herrn Jeremy Hunt vergeben. Minister Hunt hat gezeigt, dass die Patientensicherheit im Mittelpunkt seiner Arbeit steht. Er hat Gesetze für die Patientensicherheit geschaffen, die bei der Bekämpfung vermeidbarer Todesfälle in den Kliniken des NHS weltweit führend sind, und damit hat er weltweit ein Zeichen gesetzt.

„Seit 2013 arbeitet Jeremy Hunt unermüdlich an der Verbesserung der Patientensicherheit und an der Entwicklung einer Kultur der Offenheit und Transparenz im National Health Service. Unter der Führung von Minister Hunt konnte der NHS in England als erstes Gesundheitssystem die Anzahl der vermeidbaren Todesfälle in den einzelnen Krankenhäusern auf vierteljährlicher Basis melden und veröffentlichen sowie daraufhin auf jährlicher Basis zentrale Erkenntnisse und Verbesserungen veröffentlichen, die beim Kampf gegen vermeidbare Todesfälle erreicht werden konnten. Seine Arbeit bei der Implementierung unabhängiger Untersuchungen von Behandlungsfehlern umfasste Elemente des von der Agency for Healthcare Research & Quality (AHRQ) entwickelten CANDOR-Programms, mit dem die Zahl der ernsthaften Vorfälle im Bereich der Patientensicherheit erwiesenermaßen um etwa 65 % vermindert werden konnte“, sagte Joe Kiani, Gründer und Vorsitzender der Patient Safety Movement Foundation.

Herr Kiani sagte weiter: „Im Jahr 2017 setzte sich Minister Hunt für einen Gesetzesentwurf ein, mit dem erstmals eine vollkommen unabhängige Untersuchungsstelle eingerichtet wurde, die sich im Falle von Behandlungsfehlern um Antworten statt um Schuldzuweisungen bemüht. Sein leidenschaftlicher Einsatz für Patienten und ihre Familien hörte nicht an der Grenze des Vereinigten Königreichs auf. Minister Hunt rief den Global Ministerial Summit on Patient Safety (Internationale Ministerkonferenz zur Patientensicherheit) ins Leben, zu dem er alle seine Kollegen aus der ganzen Welt einlud. Hier können sie sich informieren und aktiv werden, um die Probleme bei der Patientensicherheit zu lösen, die jedes Jahr weltweit 3.000.000 vermeidbare Todesfälle zur Folge haben. Der dritte Global Ministerial Summit on Patient Safety wird Mitte April in Tokio stattfinden. An Tag eins des Summit 2018 kündigte Minister Hunt wegweisende neue Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit im NHS an, durch die im Vereinigten Königreich voraussichtlich jedes Jahr 22.000 Leben gerettet werden können.“

Der zweite Humanitarian Award wurde im Namen von Steven Moreau, dem verstorbenen CEO des St. Joseph’s Hospital in Orange und Vorstandsmitglied der Patient Safety Movement Foundation, vergeben. Steve engagierte sich hilfreich für andere – ob durch seine Arbeit oder indem er ihnen Zeit widmete. Er war für die Leitung der Entwicklung der renommierten Kompetenzzentren der Klinik in den Bereichen Krebs-, Herz- und Kreislaufmedizin und Orthopädie zuständig und setzte sich unermüdlich für die Bekämpfung vermeidbarer Todesfälle in Krankenhäusern ein. Der erste Steven Moreau Humanitarian Award wurde Edwin Loftin, VP Pflege am Parrish Medical Center in Florida, verliehen.

„Edwin ist seit 2016 im Patient Safety Movement aktiv. Er und das Parrish Medical Center haben sich dieser Arbeit sehr begeistert zugewandt. Damals verpflichtete sich die Parrish-Klinik zur Implementierung so vieler Prozesse, durch die erwiesenermaßen Behandlungsfehler reduziert werden können, dass unsere Mitarbeiter zunächst dachten, es müsse ein Fehler vorliegen. Doch als wir mit Edwin sprachen, war seine Antwort: „Weshalb sollten wir alle diese Verpflichtungen nicht eingehen.“

Edwin ist bekannt für die Kultivierung personen- und familienorientierter Pflege in Kliniken. Er stand an der Spitze der Bemühungen des Parrish Medical Center, als landesweit erste Klinik sämtliche APSS umzusetzen. In diesem Jahr wurde das Parrish Medical Center als erstes Krankenhaus der Welt von der Patient Safety Movement Foundation mit fünf Sternen bewertet. Grund war das Engagement des Zentrums für die Patientensicherheit durch Implementierung sämtlicher PSMF-Prozesse, mit denen bekanntermaßen verhindert werden kann, dass medizinische Fehler tödlich enden. Weitere Informationen finden Sie auf www.patientsafetymovement.org.

Über die Patient Safety Movement Foundation:

Mehr als 200.000 Patienten in den USA und mehr als drei Millionen Patienten weltweit sterben jedes Jahr an vermeidbaren Ursachen. Die Patient Safety Movement Foundation (PSMF) wurde mit Unterstützung der Masimo Foundation for Ethics, Innovation and Competition in Healthcare gegründet, um die Anzahl von vermeidbaren Todesfällen bis 2020 auf null zu reduzieren (0X2020). Die Verbesserung der Patientensicherheit erfordert gemeinschaftliche Bemühungen aller Interessenvertreter: Patienten, Gesundheitsdienstleister, medizintechnische Unternehmen, Regierungsbehörden, Arbeitgeber und private Kostenträger. Die PSMF arbeitet mit allen Interessenvertretern zusammen, um mit umsetzbaren Lösungen auf Probleme zu reagieren. Die Stiftung richtet außerdem den Weltgipfel zu Patientensicherheit, Wissenschaft und Technologie aus, bei dem führende Experten aus aller Welt für anregende Diskussionen und neue Ideen zusammenkommen, um den gegenwärtigen Stand der Dinge zu hinterfragen. Durch die Präsentation spezifischer und hochwirksamer Lösungen zur Bewältigung von Herausforderungen bei der Patientensicherheit, der sogenannten „Actionable Patient Safety Solutions“ (umsetzbare Lösungen für die Patientensicherheit), werden medizintechnische Unternehmen aufgefordert, Daten miteinander zu teilen, wofür ihre Produkte gekauft werden. Krankenhäuser werden angehalten, sich zu einer Einführung von „Actionable Patient Safety Solutions“ zu verpflichten. Damit wird die Patient Safety Movement Foundation in ihrem Ziel von null vermeidbaren Todesfällen bis 2020 unterstützt. Mehr dazu auf http://patientsafetymovement.org/

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