Prokarium unterzeichnet eine exklusive Optionsvereinbarung mit dem Universitätsspital Lausanne (Centre Hospitalier Universitaire Vaudois - CHUV) über eine Therapie für den nichtmuskelinvasiven Blasenkrebs (NMIBC)

(28.04.2020, Pharma-Zeitung.de) LONDON - Copyright by Business Wire - Prokarium


Am 28. April ist der internationale Tag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken, ist in diesen ungewöhnlichen Zeiten so wichtig, wie lange nicht mehr – und kann für Unternehmen auch nachhaltige Erfolge bringen.


Das private Biotechnologieunternehmen Prokarium mit Schwerpunkt auf gentechnisch veränderten Bakterien für die Entwicklung von mikrobiellen Immuntherapien und Impfstoffen meldet den Abschluss einer weltweiten exklusiven Optionsvereinbarung mit dem Universitätsspital Lausanne (CHUV), einem Schweizer Forschungskrankenhaus, zum Erwerb einer Lizenz für die Behandlung von Patienten mit nichtmuskelinvasivem Blasenkrebs (NMIBC) mit intravesikalen Instillationen von Salmonellen.



Prokarium erforscht den Einsatz von gentechnisch veränderten Bakterien zur Entwicklung einer mikrobiellen Immuntherapie für solide Tumore. Dabei ist die erste onkologische Indikation in der präklinischen Entwicklung der NMIBC, auf den weltweit jährlich 400.000 neue Fälle entfallen und für den es derzeit keine innovativen Behandlungsmethoden gibt. Prokarium strebt mit seinen gentechnisch veränderten Salmonellen, die sowohl die natürliche Immunantwort gegen den Tumor stärken als auch eine direkte tumorabtötende Wirkung haben, eine Veränderung des Marktes an.



„Der Behandlungsstandard beim NMIBC ist die operative Entfernung des Tumors, gefolgt von bis zu 27 intravesikalen Instillationen des Bacillus Calmette-Guérin (BCG). Trotz der anfänglich hohen Ansprechrate ist hier jedoch eine Rezidivrate von 40 bis 80 % innerhalb von 5 Jahren zu verzeichnen“, sagte Dr. Ted Fjallman, Chief Executive Officer von Prokarium. „Darüber hinaus ist das BCG weltweit knapp und viele Onkologie-Patienten können ihre Therapie nicht erhalten.“



Prokarium nahm 2019 die Zusammenarbeit mit einem Team der Abteilung für Urologie des CHUV unter der Leitung von Dr. Denise Nardelli-Haefliger auf. Die Gruppe führt gemeinsam mit Prof. Patrice Jichlinski und Dr. Ilaria Lucca eine Phase-I-Studie an NMIBC-Patienten durch, bei der die intravesikale Gabe von Salmonella Typhi Ty21a untersucht wird. Prokarium arbeitet mit diesem medizinischen Team zusammen, um ein adäquates präklinisches Datenpaket für einen IND-Antrag zu erstellen.



„Wir freuen uns, dass die Ergebnisse unserer langjährigen immuntherapeutischen Forschung dank der Partnerschaft mit Prokarium bald zum Nutzen von NMIBC-Patienten weiterentwickelt werden können“, sagten die Erfinder Sonia Domingos-Pereira, Patrice Jichlinski und Denise Nardelli-Haefliger.



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Über NMIBC



In den USA entfallen 5% aller neuen Krebsfälle auf Blasenkrebs, während es weltweit jährlich 550.000 Neuerkrankungen gibt. Das klinische Stadium hängt davon ab, wie tief der Tumor in die Blasenwand eingewachsen ist. Bei mehr als 70% der Fälle erfolgt die Diagnose in einem frühen Stadium, dem sogenannten nichtmuskelinvasiven Blasenkrebs (NMIBC). Trotz der Frühdiagnose sind die einzigen zugelassenen Therapien der Bacillus Calmette-Guérin (BCG), der häufig knapp ist, sowie die Chemotherapie, die beide intravesikal erfolgen. Da er häufig auftritt und es nur wenige Behandlungsmöglichkeiten gibt, besteht beim NMIBC nach wie vor ein erheblicher medizinischer Bedarf.



Über Prokarium



Prokarium ist ein wagniskapitalfinanziertes Biotechnologieunternehmen mit Schwerpunkt auf gentechnisch veränderten Bakterien für die Entwicklung von mikrobiellen Immuntherapien und Impfstoffen. Der wichtigste Impfstoffkandidat des Unternehmens ist Entervax™, der weltweit erste kombinierte Typhus-Paratyphus-Impfstoff, der in Zusammenarbeit mit dem Wellcome Trust in die klinische Entwicklung ging. Seit 2019 erprobt Prokarium den Einsatz seiner Salmonella-Plattform als mikrobielle Immuntherapie zur Behandlung solider Tumore.



Über das CHUV



Das Universitätsspital Lausanne (CHUV) ist eines von fünf Universitätsspitälern in der Schweiz. Mit seinen 16 klinischen und medizinisch-technischen Abteilungen und zahlreichen Dienstleistungen ist das CHUV bekannt für seine akademischen Leistungen in Gesundheit, Forschung und Lehre.



Aufgrund der Zusammenarbeit mit der Fakultät für Biologie und Medizin der Universität Lausanne und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) ist das CHUV zudem ein bekanntes Zentrum für die medizinische Ausbildung und Forschung. Zusammen bilden diese Einrichtungen einen weitläufigen Campus in der Genferseeregion. Laut der Rangliste 2019 des Magazins Newsweek gehört das CHUV zu den zehn besten Spitälern der Welt.



Der neue Leiter der Abteilung für Urologie, Prof. Dr. Beat Roth, wird die Forschungs- und Studienarbeiten zu dieser neuartigen Blasenkrebsbehandlung mit Freude fortsetzen und unterstützen.



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