QIAGEN und Servier entwickeln Begleitdiagnostikum für Medikament zur Behandlung der akuten myeloischen Leukämie

(09.03.2023, Pharma-Zeitung.de) VENLO, Niederlande - Copyright by Business Wire - QIAGEN N.V.



  • QIAGEN entwickelt PCR-Test zur Erkennung von Isocitrat-Dehydrogenase-1-Mutationen (IDH1) bei AML-Patienten, der mit Medikament von Servier eingesetzt werden soll



  • Test für Blut- und Knochenmarkproben für das PCR-Analysegerät Rotor-Gene Q von QIAGEN



  • QIAGEN kooperiert nun mit über 30 Unternehmen zur Entwicklung und Vermarktung von Begleitdiagnostika


QIAGEN N.V. (NYSE: QGEN; Frankfurt Prime Standard: QIA) hat heute eine strategische Partnerschaft mit dem globalen Pharmaunternehmen Servier bekannt gegeben. Die Kooperation zielt darauf ab, ein Begleitdiagnostikum für TIBSOVO® zu entwickeln, einen Isocitrat-Dehydrogenase-1-Inhibitor (IDH1-Inhibitor), der für die Behandlung der Blutkrebserkrankung akute myeloische Leukämie (AML) indiziert ist.


Gemäß dem Rahmenkooperationsvertrag wird QIAGEN einen In-vitroPCR-Test entwickeln und validieren, der zum Nachweis von IDH1-Genmutationen bei AML-Patienten in Vollblut- und Knochenmarkproben eingesetzt werden kann.


Der Begleittest wird auf dem PCR-Analysegerät Rotor-Gene Q MDx von QIAGEN ausgeführt, das in zahlreichen Laboren weltweit eingesetzt wird. Die erfahrenen regulatorischen Teams von QIAGEN werden die klinische Validierung des Begleitdiagnostikums und seine Zulassung in den USA, der Europäischen Union und Japan unterstützen.


„Der Zustand von Patienten mit AML kann sich rapide verschlechtern, wenn sie nicht schnell behandelt werden. Daher freuen wir uns sehr, Servier mit einem Begleitdiagnostikum für eine innovative Behandlung von AML bei Betroffenen mit IDH1-Mutation zu unterstützen“, so Jonathan Arnold, Vice President, Head of Partnering for Precision Diagnostics bei QIAGEN. „Gleichzeitig stärken wir damit unsere Position in der Entwicklung von Begleitdiagnostika für die wachsende Zahl von Biomarkern, die in der Onkohämatologie entdeckt werden.“


Brian Lockhart, Global Head of Companion Diagnostics bei Servier, kommentiert: „Um mehr Patienten weltweit Zugang zu TIBSOVO® zu ermöglichen, ist die Zusammenarbeit mit einem Partner wie QIAGEN unerlässlich, der fest am globalen Markt für Onkologie-Diagnostik etabliert ist und über umfassende Erfahrung in der Entwicklung und Zulassung von Begleitdiagnostika verfügt.“


AML ist ein schwierig zu behandelnder Blut- und Knochenmarkkrebs. In rund sechs bis zehn Prozent der Fälle liegen IDH1-Mutationen vor.1 Als eine der häufigsten Formen von Blutkrebs bei Erwachsenen tritt die Krankheit meist bei Patienten in einem Alter ab Ende 60 auf.


QIAGEN ist ein Pionier im Bereich der Präzisionsmedizin und führend in der Zusammenarbeit mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen bei der Entwicklung von Begleitdiagnostika. Diese können genetische Anomalien nachweisen und Erkenntnisse liefern, um klinische Behandlungsentscheidungen zu unterstützen. QIAGEN verfügt über ein einzigartiges Technologiespektrum – von der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und der digitalen PCR (dPCR) bis zum Next-Generation-Sequencing (NGS). Dadurch ist das Unternehmen in der Lage, Produkte auf die Anforderungen seiner Partner zuzuschneiden.


QIAGEN unterhält Rahmenkooperationsverträge mit über 30 Unternehmen weltweit zur Entwicklung und Vermarktung von Begleitdiagnostika – eine breite Palette, die Fortschritte in der Präzisionsmedizin ermöglicht. Die Behandlung wird auf das genetische Profil der Patienten zugeschnitten, das durch Tests mit Begleitdiagnostika ermittelt wird. Das Portfolio von QIAGEN umfasst derzeit elf PCR-basierte Begleitdiagnosetests, die von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zugelassen sind. Darüber hinaus hat QIAGEN kürzlich Kooperationen mit Neuron23 und Helix bekanntgegeben, um Begleitdiagnostika für Krankheitsbereiche außerhalb der Onkologie zu entwickeln.


Über QIAGEN


QIAGEN N.V., eine niederländische Holdinggesellschaft, ist der weltweit führende Anbieter von Komplettlösungen zur Gewinnung wertvoller molekularer Erkenntnisse aus biologischen Proben. Die Probentechnologien von QIAGEN ermöglichen die Aufreinigung und Verarbeitung von DNS, RNS und Proteinen aus Blut, Gewebe und anderen Stoffen. Testtechnologien machen diese Biomoleküle sichtbar und bereit zur Analyse. Bioinformatik-Lösungen und Wissensdatenbanken helfen bei der Interpretation von Daten zur Gewinnung relevanter und praktisch nutzbarer Erkenntnisse. Automationslösungen integrieren diese zu nahtlosen und kosteneffizienten molekularen Test-Workflows. QIAGEN stellt seine Lösungen mehr als 500.000 Kunden aus den Bereichen Molekulare Diagnostik (Gesundheitsfürsorge) und Life Sciences (akademische Forschung, pharmakologische F&E und industrielle Anwendungen, hauptsächlich Forensik) zur Verfügung. Zum 31. Dezember 2022 beschäftigte QIAGEN weltweit rund 6.200 Mitarbeiter an über 35 Standorten. Weitere Informationen über QIAGEN finden Sie unter http://www.qiagen.com.


Forward-Looking Statement


Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von Section 27A des U.S. Securities Act (US-Wertpapiergesetz) von 1933 in ergänzter Fassung und Section 21E des U.S. Securities Exchange Act (US-Börsengesetz) von 1934 in ergänzter Fassung als zukunftsgerichtete Aussagen („forward-looking statements") gelten. Soweit in dieser Meldung zukunftsgerichtete Aussagen über QIAGENs Produkte, inklusive der in Reaktion auf die COVID-19-Pandemie genutzten Produkte, den Zeitplan für Markteinführungen und Entwicklungen, regulatorische Genehmigungen, finanzielle und operative Prognosen, Wachstum, Expansionen, Kollaborationen, Märkte, Strategie oder operative Ergebnisse gemacht werden, einschließlich aber nicht begrenzt auf die zu erwartenden Ergebnisse für den bereinigten Nettoumsatz und den bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie, geschieht dies auf der Basis derzeitiger Erwartungen und Annahmen, die mit vielfältigen Unsicherheiten und Risiken verbunden sind. Dazu zählen unter anderem: Risiken im Zusammenhang mit Wachstumsmanagement und internationalen Geschäftsaktivitäten (einschließlich Auswirkungen von Währungsschwankungen und der Abhängigkeit von regulatorischen sowie Logistikprozessen); Schwankungen der Betriebsergebnisse und ihre Verteilung auf unsere Kundengruppen; die Entwicklung der Märkte für unsere Produkte an Kunden in der Akademischen Forschung, Pharma, Angewandte Testverfahren und Molekulare Diagnostik; Veränderung unserer Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und strategischen Partnern, das Wettbewerbsumfeld, schneller oder unerwarteter technologischer Wandel, Schwankungen in der Nachfrage nach QIAGEN-Produkten (einschließlich allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklungen, Höhe und Verfügbarkeit der Budgets unserer Kunden und sonstiger Faktoren), die Möglichkeit, die regulatorische Zulassung für unsere Produkte zu erhalten, Schwierigkeiten bei der Anpassung von QIAGENs Produkten an integrierte Lösungen und die Herstellung solcher Produkte, die Fähigkeit des Unternehmens, neue Produktideen zu entwickeln, umzusetzen und sich von den Produkten der Wettbewerber abzuheben sowie vor dem Wettbewerb zu schützen, Marktakzeptanz neuer Produkte und die Integration akquirierter Geschäfte und Technologien; Maßnahmen von Regierungen; globale oder regionale wirtschaftliche Entwicklungen; wetter- oder transportbedingte Verzögerungen, Naturkatastrophen, politische Krisen oder Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, einschließlich des Ausmaßes und der Dauer der COVID-19-Pandemie und – 3 – ihrer Auswirkungen auf die Nachfrage nach unseren Produkten und andere Aspekte unseres Geschäfts, oder sonstige Ereignisse höherer Gewalt; sowie die Möglichkeit, dass der erwartete Nutzen im Zusammenhang mit den jüngsten oder anstehenden Akquisitionen, nicht wie erwartet eintritt; und andere Faktoren, angesprochen unter „Risikofaktoren“ in Absatz 3 des aktuellen Annual Report Form 20-F. Weitere Informationen finden Sie in Berichten, die QIAGEN bei der U.S. Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde) eingereicht hat.


Source: QIAGEN N.V.


Category: Corporate


1 American Cancer Society. Key Statistics for Acute Myeloid Leukemia (AML). https://www.cancer.org/cancer/acute-myeloid-leukemia/about/key-statistics.html.


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