Seattle Genetics und Takeda melden Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse der zulassungsrelevanten klinischen Phase-2-Studie zu ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) als Monotherapie bei rezidiviertem oder refraktärem...

(20.07.2016, Pharma-Zeitung.de) BOTHELL, Washington, CAMBRIDGE, Massachusetts, & OSAKA, Japan - Copyright by Business Wire - Takeda Pharmaceutical Company Limited

-Die geschätzte Fünf-Jahres-Gesamtüberlebensrate betrug 41 Prozent und die geschätzte Fünf-Jahres-Rate für das progressionsfreie Überleben betrug 22 Prozent-

-Patienten mit kompletter Remission hatten eine geschätzte Fünf-Jahres-Gesamtüberlebensrate von 64 Prozent und Fünf-Jahres-Rate für das progressionsfreie Überleben von 52 Prozent-

Seattle Genetics und Takeda melden Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse der zulassungsrelevanten klinischen Phase-2-Studie zu ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) als Monotherapie bei rezidiviertem oder refraktärem Hodgkin-Lymphom in der Fachzeitschrift Blood



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-Die geschätzte Fünf-Jahres-Gesamtüberlebensrate betrug 41 Prozent und die geschätzte Fünf-Jahres-Rate für das progressionsfreie Überleben betrug 22 Prozent-

-Patienten mit kompletter Remission hatten eine geschätzte Fünf-Jahres-Gesamtüberlebensrate von 64 Prozent und Fünf-Jahres-Rate für das progressionsfreie Überleben von 52 Prozent-

Seattle Genetics, Inc. (NASDAQ:SGEN) und Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE:4502) gaben heute bekannt, dass die endgültigen Ergebnisse der zulassungsrelevanten klinischen Phase-2-Studie zu ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) als Monotherapie bei rezidiviertem oder refraktärem Hodgkin-Lymphom in der Fachzeitschrift Blood veröffentlicht wurden. Der Artikel, der die Fünf-Jahres-Ergebnisse bei Studienende zusammenfasst, hebt hervor, dass bei Patienten mit kompletter Remission eine langfristige Kontrolle der Erkrankung erreicht wurde. Der Artikel ist ab heute online verfügbar und wird auch in einer kommenden Druckausgabe von Blood erscheinen. ADCETRIS ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das gegen CD30, einen Hauptfaktor in der Pathogenese des klassischen Hodgkin-Lymphoms, gerichtet ist. ADCETRIS wird zurzeit weltweit als Grundlage der Therapie des Hodgkin-Lymphoms in mehr als 45 laufenden von den Unternehmen oder Investoren gesponserten klinischen Studien geprüft.

„Zum Zeitpunkt der Einleitung der Studie waren die bis dahin erzielten Behandlungsergebnisse bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom, die nach einer autologen Stammzelltransplantation ein Rezidiv entwickelten, schlecht. Das mediane Post-Progressions-Überleben betrug 1,3 Jahre und die allogenen Stammzelltransplantation wurde als die einzige Therapieoption betrachtet, die bei diesen Patienten noch eine langfristige Krankheitskontrolle ermöglichen konnte", so Robert Chen, M.D., City of Hope National Medical Center, Duarte, Kalifornien, USA, und Erstautor des Blood-Manuskripts. „Das mediane Überleben der Patienten mit ADCETRIS-Monotherapie in dieser Phase-2-Zulassungsstudie übertrifft die historischen Angaben und so freue ich mich über die Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse.”

„Seit mehr als zehn Jahren haben wir unser Engagement für eine Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei Patienten Hodgkin-Lymphom mit klinischen Studien zur Prüfung neuartiger Therapieansätze unter Beweis gestellt. Die heutige abschließende Veröffentlichung der Ergebnisse der Zulassungsstudie zur ADCETRIS-Monotherapie bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom ist ein wichtiger Meilenstein für diese Studie, die die Zulassung in über 60 Ländern der Welt unterstützte und die gegenwärtige Anwendung als Therapiestandard in der Rezidivsituation herbeiführte“, so Jonathan Drachman, M.D., Chief Medical Officer und Executive Vice President, Research & Development bei Seattle Genetics. „Die Daten zur Langzeitsicherheit und –wirksamkeit der Zulassungsstudie sprechen für die laufende Entwicklung von ADCETRIS für weitere Indikationen bei klassischem Hodgkin-Lymphom, darunter auch die Abwendung als Frontline-Therapie. Unser breitgefächertes klinisches Studienprogramm prüft ADCETRIS als Grundlage der Therapie des Hodgkin-Lymphoms und möglicherweise weiterer CD30-exprimierender Malignome.”

„Die positiven endgültigen Ergebnisse dieser Studie zu ADCETRIS haben gezeigt, dass bei 38 Prozent der Patienten mit kompletter Remission eine langfristige Kontrolle der Erkrankung für die Dauer der Studie erreicht wurde", so Dirk Huebner, MD, Executive Medical Director, Oncology Therapeutic Area Unit bei Takeda Pharmaceutical Company. „Auch trägt das mediane Gesamtüberleben von 40,5 Monaten und progressionsfreie Überleben von 9,3 Monaten im Studienzeitraum weiter dazu bei, die Rolle von ADCETRIS bei der Verbesserung der Behandlungsergebnisse von Patienten mit rezidiviertem Hodgkin-Lymphom zu festigen.”

An der zulassungsrelevanten einarmigen Studie, die die Zulassung von ADCETRIS für diese Indikation durch die US-Gesundheitsbehörde FDA im Jahr 2011 unterstützte, nahmen 102 Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Hodgkin-Lymphom teil, die zuvor eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) erhalten hatten. Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit und Sicherheit der Monotherapie mit ADCETRIS zu prüfen. Im Median hatten die in die Studie aufgenommenen Patienten bereits mehr als drei Chemotherapien erhalten. Nach einer fünfjährigen Nachbeobachtungszeit stellen sich die endgültigen Ergebnisse so dar:

  • Das mediane Gesamtüberleben und progressionsfreie Überleben betrugen 40,5 Monate (95 % Konfidenzintervall [CI]: 28,7-61,9) bzw. 9,3 Monate (95 % CI: 7,1-12,2). Die geschätzte Fünf-Jahres-Gesamtüberlebens- und progressionsfreie Überlebensrate betrug 41 Prozent bzw. 22 Prozent.
  • Von den 102 behandelten Patienten hatte 34 (33 %) eine komplette Remission, wobei die mediane Ansprechdauer nicht erreicht wurde. Bei Patienten mit kompletter Remission lag die geschätzte Fünf-Jahres-Gesamtüberlebensrate bei 64 Prozent (95 % CI: 48-80) und die geschätzte Rate des progressionsfreien Überlebens bei 52 Prozent (95 % CI: 34-69).
  • Von den 34 Patienten mit kompletter Remission wurden 13 (38%) weiter nachbeobachtet und waren zum Zeitpunkt des Abschlusses der Studie immer noch in Remission. Von diesen Patienten unterzogen sich vier während der Remission einer allogenen Stammzelltransplantation als konsolidativer Therapie und neun erhielten keine weitere Therapie.
  • Die häufigsten Nebenwirkungen jeglichen Grades waren periphere sensorische Neuropathie, Müdigkeit, Übelkeit, Neutropenie und Durchfall. Eine behandlungsbedingte periphere Neuropathie trat bei 56 Patienten (55 %) auf. Bei 88 Prozent dieser Patienten besserten sich die Symptome der peripheren Neuropathie, darunter 73 mit vollständigem Abklingen der Beschwerden.

Über ADCETRISADCETRIS wird derzeit in mehr als 70 laufenden klinischen Studien auf breiter Basis untersucht, darunter die Phase-3-Studie ALCANZA und zwei weiteren Phase-3-Studien, ECHELON-1 bei klassischem Hodgkin-Lymphom (HL) als Frontline-Therapie und ECHELON-2 bei reifen T-Zell-Lymphomen als Frontline-Therapie, sowie Studien zu zahlreichen weiteren Arten von CD30-exprimierenden Malignomen, einschließlich B-Zell-Lymphome.

ADCETRIS ist ein ADC aus einem monoklonalen Anti-CD30-Antikörper, das mithilfe geschützter Technologien von Seattle Genetics mit einem durch Protease spaltbaren Linker an Monomethylauristatin E (MMAE), einen Mikrotubuli-zerstörenden Wirkstoff, gebunden wird. Das ADC nutzt ein Linker-System, das im Blutkreislauf stabil bleibt, aber nach dem Einschluss in CD30 exprimierende Tumorzellen MMAE freisetzt.

ADCETRIS zur intravenösen Injektion hat von der US-amerikanischen Arzneimittelaufsichtsbehörde FDA die Zulassung für drei Indikationen erhalten: (1) reguläre Zulassung zur Behandlung von Patienten mit klassischem Hodgkin-Lymphom nach dem Versagen einer autologen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (auto-HSCT) oder nach dem Versagen von mindestens zwei vorherigen Polychemotherapien bei Patienten, bei denen keine auto-HSCT in Betracht kommt, (2) reguläre Zulassung zur Behandlung von Patienten mit klassischem Hodgkin-Lymphom mit hohem Rezidiv- oder Progressionsrisiko zur Post-auto-HSCT-Konsolidierung, und (3) beschleunigte Zulassung zur Behandlung von Patienten mit systemischem anaplastisch-großzelligem Lymphom (sALCL) nach dem Versagen von mindestens einer vorherigen Polychemotherapie. Die sALCL-Indikation ist in einem beschleunigten Verfahren basierend auf der Gesamtansprechrate zugelassen. Eine dauerhafte Zulassung für die sALCL-Indikation kann von der Überprüfung und Beschreibung des klinischen Nutzens in bestätigenden Studien abhängen. Health Canada hat ADCETRIS für rezidiviertes oder refraktäres Hodgkin-Lymphom und sALCL mit Auflagen zugelassen.

Im Oktober 2012 erhielt ADCETRIS von der Europäischen Kommission eine bedingte Marktzulassung für zwei Indikationen: (1) Zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) oder im Anschluss an mindestens zwei vorhergehende Therapien, wenn ASCT oder Polychemotherapie keine Behandlungsoptionen sind, und (2) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem sALCL. ADCETRIS hat von den Aufsichtsbehörden in mehr als 60 Ländern eine Marktzulassung erhalten.

Im Juni 2016 verlängerte die Europäischen Kommission die gegenwärtige bedingte Zulassung von ADCETRIS und ließ ADCETRIS für die Behandlung erwachsener Patienten mit CD30+ Hodgkin-Lymphom zu, bei denen nach ASCT ein erhöhtes Rezidiv- oder Progressionsrisiko besteht. Lesen Sie bitte auch die nachstehenden wichtigen Sicherheitshinweise.

Seattle Genetics und Takeda entwickeln ADCETRIS gemeinsam. Gemäß den Bedingungen der Kooperationsvereinbarung hält Seattle Genetics die Vermarktungsrechte an ADCETRIS in den USA und Kanada und Takeda für den Rest der Welt. Seattle Genetics und Takeda tragen die Finanzierungskosten der gemeinsamen Entwicklung von ADCETRIS zu gleichen Teilen, einzig in Japan ist Takeda für die Entwicklungskosten allein zuständig.

Über Seattle GeneticsSeattle Genetics ist ein innovatives Biotechnologie-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung neuartiger Therapien auf Antikörperbasis zur Krebsbehandlung spezialisiert hat. Die branchenführende, auf Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (antibody drug conjugates, ADC) basierende Technologie des Unternehmens nutzt die Zielgenauigkeit von Antikörpern, um zytotoxische (zelltötende) Wirkstoffe direkt zu Krebszellen bringen. ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin), das führende Produkt des Unternehmens, in Zusammenarbeit mit Takeda Pharmaceutical Company Limited, ist der erste Vertreter einer neuen Klasse von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten, die weltweit in über 60 Ländern zur Behandlung des rezidivierten klassischen Hodgkin-Lymphoms (HL) und des rezidivierten systemischen anaplastischen großzelligen Lymphoms (sALCL) zugelassen sind. Seattle Genetics treibt außerdem die Entwicklung von Vadastuximab Talirin (SGN-CD33A; 33A) voran, einem ADC, das in einer Phase-3-Studie bei akuter myeloischer Leukämie untersucht wird. Seattle Genetics, mit Sitz in Bothell im US-Bundesstaat Washington, verfügt über eine solide Pipeline innovativer Therapeutika zur Behandlung von Krebserkrankung des Blutes und soliden Tumoren, die auf einen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf zielen und die Behandlungsergebnisse für Patienten verbessern sollen. Seattle Genetics arbeitet im Zusammenhang mit seiner geschützten ADC-Technologie mit etlichen Unternehmen zusammen, darunter AbbVie, Astellas, Bayer, Genentech, GlaxoSmithKline und Pfizer. Weitere Informationen finden Sie unter www.seattlegenetics.com.

Über TakedaTakeda Pharmaceutical Company Limited ist ein global tätiges, forschungs- und entwicklungsorientiertes Pharmaunternehmen, das sich für bessere Gesundheit und eine rosigere Zukunft für Patienten einsetzt, indem es wissenschaftliche Erkenntnisse in lebenswichtige Medikamente umwandelt. Takeda konzentriert seine Forschungsbemühungen auf Onkologie, Gastroenterologie und mit dem Zentralnervensystem zusammenhängende Therapiebereiche. Das Unternehmen verfügt auch über spezifische Entwicklungsprogramme für ausgesuchte Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Impfstoffkandidaten in späten Entwicklungsphasen. Takeda führt sowohl intern als auch über Partner Forschungs- und Entwicklungsaufgaben aus, um dadurch bei Innovationen an vorderster Front zu bleiben. Neue innovative Produkte, insbesondere in der Onkologie und Gastroenterologie, sowie eine Präsenz in Wachstumsmärkten treiben das Wachstum von Takeda voran. Mehr als 30.000 Mitarbeiter setzen sich bei Takeda für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten ein und arbeiten in über 70 Ländern mit Partnern im Gesundheitswesen zusammen. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.takeda.com/news.

Weitere Informationen über Takeda finden Sie auf der Unternehmenswebsite unter  www.takeda.com. Weitere Informationen über Takeda Oncology, die Marke für die globale Onkologie-Sparte von Takeda Pharmaceutical Company Limited, finden Sie unter www.takedaoncology.com.

Wichtige Sicherheitshinweise zu ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) in den USA

GERAHMTER WARNHINWEISProgressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wird, kann eine Infektion mit dem JC-Virus zu PML und in der Folge zum Tod führen.

KontraindikationDie gleichzeitige Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin ist aufgrund von pulmonaler Toxizität (beispielsweise interstitielle Infiltration und/oder Entzündung) kontraindiziert.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS verursacht eine vorwiegend sensorische periphere Neuropathie. Fälle von motorischer peripherer Neuropathie wurden ebenfalls berichtet. Eine durch ADCETRIS ausgelöste periphere Neuropathie ist kumulativ. Patienten sollten auf Anzeichen einer Neuropathie hin überwacht werden, wie beispielsweise Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, unangenehme und brennende Empfindungen, neuropathischer Schmerz oder Schwäche. Bei einem Auftreten dieser Symptome sind entsprechende Modifizierungen der Dosis einzuleiten.
  • Anaphylaktische und infusionsbedingte Reaktionen: Infusionsbedingte sowie anaphylaktische Reaktionen sind im Zusammenhang mit ADCETRIS aufgetreten. Patienten sollten während der Infusion überwacht werden. Bei infusionsbedingten Reaktionen ist die Infusion zu unterbrechen und es sind geeignete medizinische Maßnahmen einzuleiten. Bei einer anaphylaktischen Reaktion ist die Infusion sofort dauerhaft abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung durchzuführen. Patienten, bei denen bereits eine infusionsbedingte Reaktion aufgetreten ist, sollten für nachfolgende Infusionen entsprechend prämediziert werden. Zur Prämedikation können Acetaminophen (Paracetamol), ein Antihistaminikum und ein Corticosteroid gehören.
  • Hämatologische Toxizitäten: Unter ADCETRIS können anhaltende (≥ 1 Woche) schwere Neutropenie und Thrombozytopenie oder Anämie 3. oder 4. Grades auftreten. Fälle von febriler Neutropenie unter ADCETRIS sind berichtet worden. Vor jeder Dosis ADCETRIS sollte ein großes Blutbild erstellt werden. Bei Patienten mit einer Neutropenie 3. oder 4. Grades ist eventuell eine häufigere Überwachung angeraten. Zudem sollten Patienten auf Fieber überwacht werden. Entwickelt sich eine Neutropenie 3. oder 4. Grades, könnte diese durch eine Verzögerung oder Senkung der Dosis, Therapieabbruch oder durch G-CSF-Prophylaxe mit Nachdosierung behandelt werden.
  • Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten sind Infektionen wie Lungenentzündung, Bakteriämie und Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) aufgetreten. Die Betroffenen sollten während der Behandlung engmaschig auf mögliche bakterielle, Pilz- oder Virusinfektionen überwacht werden.
  • Tumorlyse-Syndrom: Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast sind engmaschig zu überwachen.
  • Erhöhte Toxizität bei schwerer Niereninsuffizienz: Die Häufigkeit von Nebenwirkungen ≥ 3. Grades und Tod war bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz höher als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Die Gabe von ADCETRIS ist bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz zu vermeiden.
  • Erhöhte Toxizität bei mittelschwerer oder schwerer Leberinsuffizienz: Die Häufigkeit von Nebenwirkungen ≥ 3. Grades und Tod was bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberinsuffizienz höher als bei Patienten mit normaler Leberfunktion. Die Gabe von ADCETRIS ist bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberinsuffizienz zu vermeiden.
  • Hepatotoxizität: Bei ADCETRIS sind schwere Fälle von Hepatotoxizität, einschließlich tödlicher Ausgänge, aufgetreten. Die Fälle entsprachen einer hepatozellulären Schädigung, einschließlich erhöhter Transaminase- und/oder Bilirubin-Werte, und ereigneten sich nach der ersten ADCETRIS-Dosis oder einer Reexposition. Eine bereits vorliegende Lebererkrankung, erhöhte Baseline-Leberenzymwerte und Begleitmedikationen können das Risiko ebenfalls erhöhten. Die Leberenzym- und Bilirubin-Werte sind zu überwachen. Bei Patienten mit neuer, sich verschlimmernder oder wiederauftretender Hepatotoxizität kann eine Verzögerung oder Veränderung der Dosis oder ein Abbruch der ADCETRIS-Therapie erforderlich sein.
  • Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurden Infektionen mit dem JC-Virus berichtet, die zu PML und in der Folge zum Tod führten. Die ersten Symptome ereigneten sich zu verschiedenen Zeiten nach Beginn der Therapie mit ADCETRIS, wobei einige Fälle innerhalb von drei Monaten nach der ersten Exposition auftraten. Weitere, neben der Therapie mit ADCETRIS, möglicherweise dazu beitragende Faktoren umfassen vorangegangene Therapien sowie Grunderkrankungen, die eine Immunsuppression verursachen könnten. Ein Verdacht auf PML sollte bei allen Patienten erwogen werden, die neu auftretende Anzeichen und Symptome von Störungen des Zentralnervensystems aufweisen. Die Verabreichung von ADCETRIS ist bei einem Verdacht auf PML zu unterbrechen und bei einer Bestätigung der Diagnose dauerhaft einzustellen.
  • Pulmonale Toxizität: Es wurden Ereignisse einer nichtinfektiösen pulmonalen Toxizität wie Pneumonitis, interstitielle Lungenerkrankung und akutes Atemnotsyndrom, einige mit tödlichem Ausgang, beobachtet. Patienten sind auf Anzeichen und Symptome einer pulmonalen Toxizität, einschließlich Husten und Dyspnoe, zu überwachen. Im Fall von neuen oder sich verschlimmernden pulmonalen Symptomen ist die Verabreichung von ADCETRIS während der Beurteilung bis zur Besserung der Symptomatik zu unterbrechen.
  • Schwere dermatologische Reaktionen: Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN), teilweise mit tödlichem Ausgang, sind unter ADCETRIS beobachtet worden. Tritt ein SJS oder TEN auf, ist die Behandlung mit ADCETRIS abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten.
  • Magen-Darm-Komplikationen: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurden tödliche oder schwere Magen-Darm-Komplikationen berichtet, darunter Perforation, Blutungen, Erosionen, Geschwüre, Darmverschluss, Enterocolitis, neutropenische Kolitis und Ileus. Lymphome mit bestehender Magen-Darm-Beteiligung können das Perforationsrisiko erhöhen. Im Falle des Auftretens neuer oder einer Verschlechterung bestehender Magen-Darm-Symptome muss umgehend eine diagnostische Abklärung und angemessene Behandlung erfolgen.
  • Embryofetale Toxizität: Der Wirkmechanismus und Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass ADCETRIS bei Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen auslösen kann. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung mit ADCETRIS und mindestens sechs Monate nach der letzten ADCETRIS-Dosis nicht schwanger werden.

NebenwirkungenADCETRIS wurde als Monotherapie bei 160 Patienten mit rezidiviertem klassischem HL und sALCL in zwei unkontrollierten einarmigen Studien untersucht. In den beiden Studien waren die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 20 Prozent) unabhängig von der Ursache: Neutropenie, periphere sensorische Neuropathie, Müdigkeit, Übelkeit, Anämie, Infektionen der oberen Atemwege, Durchfall, Fieber, Hautausschlag, Thrombozytopenie, Husten und Erbrechen.

ADCETRIS wurde bei 329 Patienten mit klassischem HL, bei denen ein hohes Rezidiv- oder Progressionsrisiko für Post-auto-HSCT bestand, in einer placebokontrollierten Studie untersucht. Die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 20 Prozent) in dem ADCETRIS-Studienarm (167 Patienten) waren, unabhängig von der Ursache Neutropenie, periphere sensorische Neuropathie, Thrombozytopenie, Anämie, Infektionen der oberen Atemwege, Müdigkeit, periphere motorische Neuropathie, Übelkeit, Husten und Durchfall.

Wechselwirkungen mit anderen ArzneimittelnDie gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Inhibitoren oder -Induktoren und von P-gp-Inhibitoren beeinflusst möglicherweise die Exposition gegenüber Monomethylauristatin E (MMAE).

Anwendung in speziellen PatientenpopulationenDie MMAE-Exposition und -Nebenwirkungen sind bei Patienten mit mittelschwer oder schwer eingeschränkter Leber- oder stark eingeschränkter Nierenfunktion erhöht. Eine Anwendung ist zu vermeiden.

Frauen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit ADCETRIS und mindestens sechs Monate nach der letzten ADCETRIS-Dosis nicht schwanger zu werden.

Männern mit Frauen im gebärfähigen Alter als Sexualpartner ist anzuraten, während der Behandlung mit ADCETRIS und mindestens sechs Monate nach der letzten ADCETRIS-Dosis wirksame Methoden zur Schwangerschaftsverhütung anzuwenden.

Patientinnen sind dazu anzuhalten, das Eintreten einer Schwangerschaft umgehend zu melden und nicht zu stillen, wenn sie ADCETRIS erhalten.

Weitere wichtige Sicherheitshinweise, einschließlich des gerahmten WARNHINWEISES, sind den vollständigen Verschreibungsinformationen zu ADCETRIS unter www.seattlegenetics.com oder www.ADCETRIS.com zu entnehmen.

Wichtige weltweite Sicherheitshinweise zu ADCETRIS (Brentuximab Vedotin)

Bitte ziehen Sie vor einer Verordnung die Fachinformation (SmPC) zurate.

INDIKATIONENADCETRIS® wird angewendet bei der Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30+ Hodgkin-Lymphom (HL):

1. nach einer autologen Stammzelltransplantation (ASCT) oder

2. nach mindestens zwei vorangegangenen Therapien, wenn eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) oder eine Kombinationschemotherapie nicht als Behandlungsoption in Frage kommen.

ADCETRIS wird angewendet bei der Behandlung von erwachsenen Patienten mit CD30+ HL, bei denen nach autologer Stammzelltransplantation ein erhöhtes Rezidiv- oder Progressionsrisiko besteht.

ADCETRIS wird angewendet bei der Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem systemischem anaplastischem großzelligem Lymphom (sALCL).

WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE

KONTRAINDIKATIONEN

ADCETRIS ist bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Brentuximab Vedotin und seinen sonstigen Bestandteilen kontraindiziert. Überdies ist die kombinierte Anwendung von Bleomycin und ADCETRIS kontraindiziert, weil sie pulmonale Toxizität verursacht.

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten kann eine Reaktivierung des John Cunningham Virus (JCV) auftreten, die zu einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML) und zum Tod führen kann. PML wurde bei Patienten berichtet, die ADCETRIS erhielten, nachdem sie zuvor mehrere andere Chemotherapien erhalten hatten.

Die Patienten sollten genau auf neue oder sich verschlechternde neurologische und kognitive Anzeichen oder Symptome für Verhaltensveränderungen, die möglicherweise auf eine PML hinweisen, überwacht werden. Möglichkeiten zur Abklärung des PML-Verdachts schließen neurologische Untersuchung, Gadolinium-Kontrast-MRT des Gehirns und Liquor-PCR-Untersuchung auf JCV-DNA oder Gehirn-Biopsie mit Nachweis von JCV ein. Die Verabreichung von ADCETRIS sollte bei jedem Verdacht auf PML unterbrochen werden und muss dauerhaft eingestellt werden, wenn die Diagnose PML bestätigt wird.

Pankreatitis: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurde akute Pankreatitis beobachtet, teilweise mit tödlichem Ausgang. Patienten sollten engmaschig auf neu auftretende oder sich verschlimmernde Bauchschmerzen überwacht werden, die auf akute Pankreatitis hinweisen können. Für die Abklärung am Patienten sollten körperliche Untersuchungen, Laboruntersuchungen auf Serumamylase und Serumlipase sowie bildgebende Verfahren des Abdomens, wie etwa Ultraschall und andere geeignete Diagnostikmethoden, herangezogen werden. Bei Verdacht auf akute Pankreatitis sollte ADCETRIS ausgesetzt werden. Wenn sich die Diagnose einer akuten Pankreatitis bestätigt, ist ADCETRIS dauerhaft abzusetzen.

Pulmonale Toxizität: Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wurde, sind Fälle von pulmonaler Toxizität berichtet worden, einige davon mit tödlichem Ausgang. Auch wenn ein kausaler Zusammenhang mit ADCETRIS nicht gesichert ist, kann das Risiko einer pulmonalen Toxizität nicht ausgeschlossen werden. Neue bzw. sich verschlimmernde pulmonale Symptome sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln.

Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten sind schwere Infektionen wie Pneumonie, Staphylokokken-Bakteriämie, Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) und Herpes zoster sowie opportunistische Infektionen wie Pneumocystis-Pneumonie (Pneumocystis jiroveci ) und orale Candidamykose aufgetreten. Die Patienten sollten während der Behandlung engmaschig auf mögliche Anzeichen einer schweren oder opportunistischen Infektion überwacht werden.

Infusionsbedingte Reaktionen: Bei der ADCETRIS-Therapie sind infusionsbedingte Sofort- und Spätreaktionen sowie anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Patienten sind während und nach einer Infusion engmaschig zu überwachen. Wenn eine anaphylaktische Reaktion auftritt, ist die Gabe von ADCETRIS sofort und endgültig abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten. Im Falle einer infusionsbedingten Reaktion ist die Infusion zu unterbrechen und es sind geeignete medizinische Maßnahmen einzuleiten. Die Infusion kann nach Abklingen der Symptome mit einer langsameren Geschwindigkeit wieder begonnen werden. Patienten, bei denen bereits eine infusionsbedingte Reaktion aufgetreten ist, sollten für nachfolgende Infusionen entsprechend prämediziert werden. Bei Patienten mit Antikörpern gegen ADCETRIS treten infusionsbedingte Reaktionen häufiger und mit schwererem Verlauf auf.

Tumorlyse-Syndrom (TLS): Bei ADCETRIS sind Fälle von TLS berichtet worden. Bei Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast besteht das Risiko eines TLS. Diese Patienten sollten engmaschig überwacht und mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren behandelt werden.

Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS kann eine sensorische oder motorische PN verursachen. Eine durch ADCETRIS ausgelöste periphere Neuropathie ist typischerweise kumulativ und in den meisten Fällen reversibel. Die Patienten sollten auf Anzeichen einer PN überwacht werden, wie beispielsweise Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, ein unangenehmes Gefühl, ein Brennen, neuropathische Schmerzen oder Schwäche. Bei Patienten, die eine neue oder sich verschlimmernde PN erleiden, ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern oder zu reduzieren bzw. ADCETRIS abzusetzen.

Hämatologische Toxizitäten: Bei ADCETRIS können Anämie 3. oder 4. Grades, Thrombozytopenie und anhaltende (eine Woche oder länger) Neutropenie 3. oder 4. Grades auftreten. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte das große Blutbild überwacht werden.

Febrile Neutropenie: Fälle von febriler Neutropenie wurden berichtet. Patienten sind engmaschig auf Fieber zu überwachen und beim Auftreten einer febrilen Neutropenie mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren zu behandeln.

Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): Bei der ADCETRIS-Therapie wurden Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) berichtet, darunter auch mit tödlichem Ausgang. Wenn ein SJS oder TEN auftritt, muss die Behandlung mit ADCETRIS abgebrochen und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet werden.

Magen-Darm-Komplikationen: Magen-Darm-Komplikationen, teilweise mit tödlichem Ausgang, wurden berichtet, darunter Darmverschluss, Ileus, Enterocolitis, neutropenische Kolitis, Erosionen, Geschwüre, Perforationen und Blutungen. Neue oder sich verschlimmernde Magen-Darm-Symptome sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln.

Hepatotoxizität: Es wurden erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT)- und Aspartat-Aminotransferase (AST)-Werte berichtet, darunter auch schwere Fälle von Lebertoxizität, teilweise mit tödlichem Ausgang. Die Leberfunktion sollte bei Patienten, die ADCETRIS erhalten, vor Einleitung der Therapie und dann in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Sollte eine Lebertoxizität auftreten, dann ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern oder anzupassen bzw. ADCETRIS abzusetzen.

Hyperglykämie: In Studien sind bei Patienten mit einem erhöhten Body-Mass-Index (BMI) mit oder ohne Vorgeschichte von Diabetes mellitus Fälle von Hyperglykämie aufgetreten. Allerdings sollten bei jedem Patienten, bei dem ein hyperglykämisches Ereignis auftritt, die Glukosewerte im Serum engmaschig überwacht werden. Bei Bedarf sollte eine geeignete Diabetestherapie erfolgen.

Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion: Es liegen nur begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit eingeschränkter Nieren - und Leberfunktion vor. Verfügbare Daten deuten darauf hin, dass die MMAE-Ausscheidung durch schwere Nieren- oder Leberfunktionsstörungen und durch niedrige Serum-Albumin-Konzentrationen beeinträchtigt werden könnte. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder stark eingeschränkter Nierenfunktion 1,2 mg/kg. Diese wird als intravenöse Infusion über 30 Minuten alle 3 Wochen verabreicht. Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion sollten engmaschig auf das Auftreten unerwünschter Ereignisse überwacht werden.

Natriumgehalt der sonstigen Bestandteile: Eine Dosis dieses Arzneimittels enthält maximal 2,1 mmol (47 mg) Natrium. Dies ist bei Patienten mit kontrollierter Natriumdiät zu beachten.

WECHSELWIRKUNGENBei Patienten, die starke CYP3A4- und P-gp-Inhibitoren gleichzeitig mit ADCETRIS bekommen, besteht möglicherweise ein erhöhtes Neutropenierisiko, so dass diese Patienten engmaschig zu überwachen sind. Die gleichzeitige Gabe von ADCETRIS mit CYP3A4-Induktoren hatte keinen Einfluss auf die Plasmaexposition von ADCETRIS, reduzierte jedoch anscheinend die Plasmakonzentration der MMAE-Metaboliten, die analysiert werden konnten. Es ist nicht davon auszugehen, dass ADCETRIS die Exposition gegenüber Arzneimitteln, die über CYP3A4-Enzyme metabolisiert werden, beeinflusst.

SCHWANGERSCHAFT: Frauen im gebärfähigen Alter sollen während und bis zu sechs Monate nach der Behandlung mit ADCETRIS zwei zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Bisher liegen keine Daten zur Anwendung von ADCETRIS bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität gezeigt. ADCETRIS darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der potentielle Nutzen für die Mutter ist deutlich größer als das mögliche Risiko für den Fötus. Wenn eine schwangere Frau behandelt werden soll, so ist sie unmissverständlich über das potenzielle Risiko für den Fötus aufzuklären.

STILLZEIT: Es liegen keine Daten darüber vor, ob ADCETRIS oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Darum kann ein Risiko für das Neugeborene/den Säugling nicht ausgeschlossen werden. Angesichts des potenziellen Risikos ist eine Entscheidung zu treffen, ob das Abstillen oder die Unterbrechung/Aufgabe der ADCETRIS-Therapie ratsamer ist.

FERTILITÄT: In nicht klinischen Studien verursachte die Behandlung mit ADCETRIS eine Hodentoxizität und kann damit möglicherweise die männliche Fertilität beeinträchtigen. Männern, die mit diesem Arzneimittel behandelt werden, wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu sechs Monate nach der letzten Dosis kein Kind zu zeugen.

NEBENWIRKUNGEN

Schwere Nebenwirkungen waren: Neutropenie, ARDS (Atemnot-Syndrom), Kopfschmerzen, Neutropenie, Thrombozytopenie, Verstopfung, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Fieber, periphere motorische Neuropathie, periphere sensorische Neuropathie, Hyperglykämie, demyelinisierende Polyneuropathie, Tumorlysesyndrom und Stevens-Johnson-Syndrom.

In den klinischen Studien zu ADCETRIS waren die als sehr häufig (≥1/10) eingestuften Nebenwirkungen: Infektionen, Infektionen der oberen Atemwege, Neutropenie, (sensorische und motorische) periphere Neuropathie, Husten, Dyspnoe, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Alopezie, Pruritus, Myalgie, Arthralgie, Müdigkeit, Schüttelfrost, Pyrexie, infusionsbezogene Reaktionen und Gewichtsabnahme. Als häufig (≥1/100 bis <1/10) wurden die folgenden Nebenwirkungen eingestuft: Sepsis/septischer Schock, Herpes zoster, Pneumonie, Herpes simplex, Anämie, Thrombozytopenie, Hyperglykämie, Schwindel, demyelinisierende Polyneuropathie, erhöhte ALT/AST-Werte, Hautausschlag und Rückenschmerzen.

Zukunftsgerichtete Aussagen für Seattle GeneticsBei bestimmten Aussagen dieser Pressemitteilung handelt es sich um zukunftsgerichtete Aussagen, unter anderem in Bezug auf das therapeutische Potenzial von ADCETRIS (Brentuximab Vedotin), darunter solche, die sich auf die Gesamtüberlebensraten bei HL nach Therapie mit ADCETRIS, künftige klinische Studien und mögliche Anwendungen in Krankheitsbereichen, für die bislang keine Zulassung vorliegen, beziehen. Die tatsächlich eintretenden Ergebnisse oder Entwicklungen können wesentlich von den in zukunftsgerichteten Aussagen dargelegten Prognosen oder Andeutungen abweichen. Zu den Faktoren, die zu derartigen Abweichungen führen können, gehört, dass die historischen Ergebnisse klinischer Studien zu ADCETRIS die Ergebnisse laufender oder künftiger klinischer Studien zu ADCETRIS möglicherweise nicht vorhersagen und die Daten von zusätzlichen Studien mit ADCETRIS die Zulassungen in den untersuchten Indikationen nicht unterstützen, sowie die Möglichkeit neu festgestellter unerwünschter Sicherheitsereignisse und unerwünschter Maßnahmen von Seiten der Aufsichtsbehörden. Weitere Informationen über die Risiken und Unwägbarkeiten für Seattle Genetics sind unter der Überschrift „Risk Factors“ im Quartalsberichts des Unternehmens auf Formblatt 10-Q für das am 31. März 2016 beendete Quartal aufgeführt, der bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht wurde. Seattle Genetics lehnt jegliche Absicht oder Verpflichtung zur Revision oder Aktualisierung zukunftsgerichteter Aussagen infolge neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder anderweitiger Gegebenheiten ab.

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