St. Jude Medical meldet Europäische Produkteinführung für das Prodigy Rückenmarkstimulationssystem mit Burst Technologie

(20.03.2014, Pharma-Zeitung.de) ST. PAUL, Minn. - Copyright by Business Wire - St. Jude Medical, Inc.

Studie liefert einzigartige und umfassende Erkenntnisse über Lebensqualität von Patienten

Fast die Hälfte der befragten Psoriasis-Patienten besuchte im letzten Jahr keinen Arzt und zwei Drittel der befragten Patienten mit psoriatischer Arthritis erhielten keine medizinische Behandlung für ihre Krankheit

Ergebnisse deuten auf das Erfordernis von mehr Bewusstsein, verbesserten Beurteilungsinstrumenten, besserer Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten und neuen Therapien hin

St. Jude Medical, Inc. (NYSE:STJ), ein weltweit tätiges Medizintechnik-Unternehmen, gab heute die CE-Zulassung und die Europa-Produkteinführung seines Prodigy™ Systems mit Burst Technologie zur Behandlung chronischer Schmerzen bekannt. Als weltweit erstes und einziges implantierbares Neuromodulationssystem, das Burst-Stimulation abgibt, zielt das Prodigy-System auf die Linderung von Schmerzen, mehr Patientenzufriedenheit und eine Verringerung der bei Stimulationstherapien als Kribbeln wahrgenommenen Parästhesien ab. Das neue Gerät bietet Patienten neben der Burst-Technologie auch die herkömmliche, tonische Rückenmarkstimulation (Spinal Cord Stimulation - SCS) und stellt somit mehr Stimulationsoptionen zur Verfügung.

„Die Burst-Technologie weitet die Behandlungsoptionen für chronisch Schmerzkranke aus und sorgt für eine erhebliche Linderung, so dass die Patienten ihre Lebensqualität zurück erlangen können“, sagte Dr. Dirk De Ridder, Professor für neurologische Neurochirurgie an der Universität von Otago in Dunedin, Neuseeland. „Der wegweisende Stimulationsmodus des Prodigy erlaubt es mir, die Therapie an die besonderen Ausprägungen des Schmerzes bei jedem einzelnen Patienten anzupassen. Burst verspricht, die Lücke zu schließen, die immer dann entsteht, wenn sich der Schmerz durch sonstige Stimulationsmodi nicht bekämpfen lässt oder der Patient nach einiger Zeit keinen therapeutischen Nutzen mehr erfährt.“

Bei der Neurostimulationstherapie (SCS) werden mithilfe eines implantierten Geräts - ähnlich einem Herzschrittmacher- und dünnen Elektroden mit daran befindlichen Stimulationskontakten schwache elektrische Impulse an Nervenfasern abgegeben. Diese elektrischen Impulse verschleiern oder unterbrechen die Schmerzsignale auf ihrem Weg zum Gehirn und reduzieren dadurch die Schmerzempfindungen. Bei herkömmlicher Stimulation werden elektrische Impulse in stets gleichen Abständen abgegeben, um den Schmerz durch sogenannte Parästhesien, die vom Patienten als Kribbeln empfunden werden, zu überdecken. Bei manchen Patienten kann die Wahrnehmung der Stimulation schwanken, und die Parästhesien können unangenehm werden. Bei anderen gelingt es mit herkömmlicher Stimulation nicht, den Schmerz wirksam zu lindern.

Die neue Burst Technologie von St. Jude Medical löst die Stimulationsimpulse in mehreren „Salven“ nacheinander aus und stellt dadurch ein alternatives Therapieverfahren für chronische Erkrankungen wie z. B. Rückenschmerzen bereit. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass bei einigen Patienten die Parästhesien, die häufig in Abhängigkeit von der Haltung und Körperposition variieren können, durch Burst Stimulation gemindert werden. Erste Erkenntnisse sprechen dafür, dass der Arzt durch Aktivierung beider Stimulationsmodi die Therapie effektiver gestalten und dadurch die besonderen Schmerzzustände der jeweiligen Patienten präziser bekämpfen kann.

Chronischer Schmerz betrifft jeden fünften Erwachsenen in Europa und mehr als 1,5 Milliarden Menschen weltweit. Es handelt sich um eine schwerwiegende und weit verbreitete gesundheitliche Problematik, die weitgehend unterbehandelt ist und falsch verstanden wird.

„Das Prodigy System ist ein sehr schönes Beispiel für unseren Ansatz, durch innovative und alternative Methoden auch solchen chronisch schmerzkranken Patienten Linderung zu verschaffen, bei denen andere Therapieoptionen ausgeschöpft wurden, oder die durch herkömmliche, tonische Stimulation keinen echten therapeutischen Nutzen mehr erfahren“, sagte Dr. Eric S. Fain, Group President von St. Jude Medical. „Neben unserer vor Kurzem getätigten Investition in Spinal Modulation unterstreicht der Prodigy Neurostimulator unsere fortwährende Verpflichtung zur Erweiterung des Neurostimulationsprogramms von St. Jude Medical und unsere konsequente Hinwendung zu besseren Ergebnissen für den Patienten.“

Das Prodigy System bietet selbst bei höchsten Einstellungen die längste Batterielebensdauer von allen wiederaufladbaren SCS-Geräten seiner Klasse. Dank der kleinen Abmessungen des Systems kommt der Arzt außerdem mit einer kleineren Inzision aus und kann flexibler als bisher die geeignete Implantationsstelle auswählen, so dass diese später weniger auffällt und für den Patienten nicht so störend ist.

Basierend auf einer Ausnahmegenehmigung für experimentelle Geräte (Investigational Device Exemption, IDE) der U.S. Food and Drug Administration (FDA), wird in der von St. Jude Medical durchgeführten Studie namens SUNBURST™ (Success Using Neuromodulation with BURST) gegenwärtig evaluiert, ob die Burst Stimulation bei der Behandlung chronischer Schmerzen effektiver sein kann als eine herkömmliche tonische Stimulation. Für den Prodigy Neurostimulator besteht in den USA noch keine Zulassung.

Auf Twitter posten: #StJudeMedical erhält #CE-Zeichen für Prodigy System mit Burst Technologie für Patienten mit #chronischen Schmerzen. http://www.sjm.com/corporate/media-room/media-kits/new-products/prodigy

Wissenswertes zur Rückenmarkstimulation

SCS ist eine bewährte Therapie, die seit über 40 Jahren verwendet wird, um chronische Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Neurostimulatoren ähneln von ihrer Funktionsweise und ihrem Aussehen her Herzschrittmachern. Sie geben schwache elektrische Impulse an das Rückenmark ab, die die Übertragung der Schmerzsignale an das Gehirn unterbrechen oder verschleiern. Neurostimulationsgeräte von St. Jude Medical wurden bereits Patienten in 40 Ländern weltweit implantiert. Patienten erhalten unter poweroveryourpain.com weitere Informationen zu Schmerztherapien mithilfe von Neurostimulation.

Über St. Jude Medical

St. Jude Medical ist ein weltweit tätiger Hersteller von medizinischen Geräten, der es sich zum Ziel gesetzt hat, bei der Behandlung einiger der teuersten Volkskrankheiten der Welt neue Wege zu gehen. Dazu entwickelt das Unternehmen kosteneffiziente medizinische Technologien, die für Patienten in aller Welt lebensrettend sind und die Lebensqualität verbessern. Von seinem Hauptsitz in St. Paul, Minn. (USA) aus agiert St. Jude Medical in vier zentralen klinischen Bereichen: die Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmern und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Neuromodulation.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sjm.de und www.sjm.com, oder folgen Sie uns via Twitter: @SJM_Media.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995, die Risiken und Ungewissheiten enthalten. Solche zukunftsgerichteten Aussagen umfassen die Erwartungen, Pläne und Aussichten für das Unternehmen, inklusive potenzielle klinische Erfolge, erwartete behördliche Genehmigungen und zukünftige Produkteinführungen sowie geplante Erträge, Margen, Gewinne und Marktanteile.

Die Aussagen des Unternehmens basieren auf den aktuellen Erwartungen der Geschäftsführung und unterliegen bestimmten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen Ergebnissen abweichen.

Zu diesen Risiken und Ungewissheiten zählen Marktbedingungen und weitere Faktoren außerhalb des Einflussbereichs des Unternehmens sowie die Risikofaktoren und andere Warnhinweise, die in den Einreichungen des Unternehmens bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC beschrieben werden.

Dazu gehören auch die Faktoren und Hinweise, die in den Abschnitten „Risk Factors“ und „Cautionary Statements“ im Jahresbericht des Unternehmens auf Formblatt 10-K für das Geschäftsjahr bis zum 28. Dezember 2013 aufgelistet werden. Das Unternehmen plant keine Aktualisierung dieser Aussagen und verpflichtet sich unter keinen Umständen dazu, jemandem eine solche Aktualisierung zukommen zu lassen.

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