Takeda erhält positive CHMP-Stellungnahme für ALUNBRIG® (Brigatinib) als Erstlinientherapie bei ALK-positivem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs

(04.03.2020, Pharma-Zeitung.de) CAMBRIDGE, Massachusetts, USA, und OSAKA, Japan - Copyright by Business Wire - Takeda Pharmaceutical Company Limited


– Bei Erteilung der Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur wird ALUNBRIG wichtige Erstlinienoption bei Patienten mit ALK-positivem NSCLC –



– Die positive Stellungnahme basiert auf den Daten der Phase-3-Studie ALTA-1L, die für ALUNBRIG eine Überlegenheit sowohl bei der allgemeinen als auch der intrakraniellen Wirksamkeit im Vergleich zu Crizotinib zeigten –


Wie Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE:4502/NYSE:TAK) heute mitteilte, hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eine positive Stellungnahme abgegeben, in der die Zulassung von ALUNBRIG (Brigatinib) als Monotherapie für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit ALK-positivem (anaplastische Lymphomkinase), fortgeschrittenem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), der zuvor nicht mit einem ALK-Inhibitor behandelt wurde, empfohlen wird. ALUNBRIG ist ein Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) der nächsten Generation, der auf generische ALK-Veränderungen abzielt und diese inhibiert.



„Aufgrund des komplexen Charakters des ALK-positiven NSCLC und dessen Tendenz, in das Hirn zu streuen, besteht ein dringender Bedarf an Behandlungsoptionen, die sowohl eine allgemeine als auch eine intrakranielle Wirksamkeit aufweisen“, so Professor Sanjay Popat, Consultant Medical Oncologist, Royal Marsden NHS Foundation Trust. „In der ALTA-1L-Studie zeigte Brigatinib im Vergleich zu Crizotinib ein signifikantes Ansprechen im Gehirn und eine konsistente Gesamtwirksamkeit. Im Fall einer Zulassung durch die EMA besitzt Brigatinib das Potenzial, eine wichtige Option für die Erstlinientherapie von ALK-positiven Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC in Europa zu werden.“



Die Stellungnahme basiert auf Daten der Phase-3-Studie ALTA-1L, in der die Sicherheit und Wirksamkeit von ALUNBRIG im Vergleich zu Crizotinib bei Patienten mit ALK-positivem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC untersucht wird, die zuvor nicht mit einem ALK-Inhibitor behandelt wurden. Die Ergebnisse der Studie belegen eine Überlegenheit von ALUNBRIG gegenüber Crizotinib mit signifikantem Ansprechen bei Patienten mit Hirnmetastasen zu Beginn der Erkrankung. Nach mehr als zwei Jahren Follow-up reduzierte ALUNBRIG das Risiko eines intrakraniellen Fortschreitens der Erkrankung oder des Todes bei Patienten mit Hirnmetastasen zu Beginn der Studie um 69 % (Hazard Ratio [HR] = 0,31, 95 % KI: 0,17-0,56), wie von einem verblindeten unabhängigen Überprüfungskomitee (BIRC) bewertet, und um 76 % (HR = 0,24, 95 % KI: 0,12-0,45), wie von den Prüfärzten bewertet. ALUNBRIG zeigte auch eine konsistente Gesamtwirksamkeit („Intention to treat“-Population) bei einem mehr als doppelt so langen medianen, progressionsfreien Überleben (PFS) von 24,0 Monaten (95 % KI: 18,5-NE) gegenüber 11,0 Monaten (95 % KI: 9,2-12,9) für Crizotinib laut BIRC-Evaluierung sowie 29,4 Monate (95 % KI: 21,2-NE) versus 9,2 Monaten (95 % KI: 7,4-12,9) laut Prüfärzten der Studie.



Das Sicherheitsprofil von ALUNBRIG in der ALTA-1L-Studie stimmte im Allgemeinen mit der existierenden europäischen Zusammenfassung der Produktmerkmale (European Summary of Product Characteristics, SmPC) überein. Die häufigsten therapiebedingten unerwünschten Ereignisse (TEAEs) des 3. oder höheren Grades im ALUNBRIG-Arm waren erhöhte CPK (24,3 %), erhöhte Lipase (14,0%) und Hypertonie (11,8 %) und im Crizotinib-Arm erhöhte ALT (10,2 %), erhöhte AST (6,6 %) und erhöhte Lipase (6,6 %).



„Die Entwicklung sicherer und wirksamer Behandlungsoptionen für Krebs gehört für Takeda zu den wichtigsten Prioritäten, und wir suchen weiterhin nach Möglichkeiten, um den unerfüllten Bedarf im Bereich der Lungenkrebsbehandlung zu erfüllen“, erklärt Christopher Arendt, Head Oncology Therapeutic Area Unit, Takeda. „Die heutige positive Stellungnahme des CHMP ist ein wichtiger Schritt, um ALUNBRIG für Menschen mit ALK-positivem, fortgeschrittenem NSCLC verfügbar zu machen, und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der EMA bei der Prüfung des Zulassungsantrags für ALUNBRIG als Erstlinientherapie bei Patienten mit dieser schweren und seltenen Form von Lungenkrebs.“



„Der ALK-positive NSCLC ist eine seltene Form von Lungenkrebs, und der Behandlungsbedarf der davon betroffenen Menschen ist vielfältig“, so Stefania Vallone, President, Europe Lung Cancer Europe (LuCE). „Trotz der Fortschritte in den vergangenen Jahren besteht weiterhin ein hoher Bedarf an zusätzlichen Erstlinienoptionen für die etwa 10.000 Menschen mit ALK-positivem NSCLC in Europa.“



Die positive Stellungnahme zu ALUNBRIG wird derzeit von der Europäischen Kommission (EK) geprüft und wird als Grundlage für ihre Entscheidung über den Antrag dienen. ALUNBRIG ist derzeit nicht als Erstlinientherapie bei ALK-positivem NSCLC zugelassen.



Über die ALTA-1L-Studie



Bei der Phase-3-Studie ALTA-1L (ALK in Lung Cancer Trial of BrigAtinib in 1st Line) zu ALUNBRIG bei Erwachsenen handelt es sich um eine weltweit durchgeführte, laufende, randomisierte, offene, vergleichende Multicenterstudie, in die 275 Patienten (ALUNBRIG, n=137, Crizotinib, n=138) mit ALK-positivem (ALK+), lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) aufgenommen wurden, die nicht mit einem ALK-Inhibitor vorbehandelt waren. Die Patienten erhielten entweder einmal täglich 180 mg ALUNBRIG nach einer siebentägigen Einleitungsphase mit einmal täglich 90 mg oder zweimal täglich 250 mg Crizotinib.



Das mediane Alter betrug 58 Jahre im ALUNBRIG-Arm und 60 Jahre im Crizotinib-Arm. Im ALUNBRIG-Arm wiesen 29 % der Patienten Hirnmetastasen zu Studienbeginn auf, im Vergleich zu 30 % im Crizotinib-Arm. Im ALUNBRIG-Arm waren 26 % der Patienten mit einer Chemotherapie bei fortgeschrittener oder metastasierter Erkrankung vorbehandelt, im Vergleich zu 27 % im Crizotinib-Arm.



Der primäre Endpunkt war das von einem Blinded Independent Review Committee (BIRC) beurteilte progressionsfreie Überleben (PFS). Zu den sekundären Endpunkten gehörten die objektive Ansprechrate (Objective Response Rate, ORR) gemäß RECIST v1.1, die intrakranielle ORR, das intrakranielle PFS, das Gesamtüberleben (Overall Survival, OS) sowie die Sicherheit und Verträglichkeit.



Das Sicherheitsprofil von ALUNBRIG in der ALTA-1L-Studie war grundsätzlich mit dem Sicherheitsprofil in den bestehenden US-Verschreibungsinformationen vergleichbar.



Über ALUNBRIG® (Brigatinib)



ALUNBRIG ist ein stark wirksamer und selektiver Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) der nächsten Generation, der gezielt am Fusionsprotein der anaplastischen Lymphomkinase (ALK) ansetzt und dieses inhibiert. Im April 2017 erhielt ALUNBRIG von der US-Gesundheitsbehörde FDA die beschleunigte Zulassung (Accelerated Approval) für Patienten mit ALK-positivem, metastasiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) bei einer Progression während der Behandlung mit Crizotinib oder bei einer Unverträglichkeit von Crizotinib. Die Zulassung für diese Indikation erfolgte im Rahmen eines beschleunigten Zulassungsverfahrens aufgrund der Tumoransprechrate und der Dauer des Ansprechens. Die weitere Zulassung für diese Indikation kann von der Überprüfung und Beschreibung des klinischen Nutzens in einer Bestätigungsstudie abhängig gemacht werden.



ALUNBRIG ist zurzeit in mehr als 40 Ländern, darunter die USA, Kanada und die Europäische Union, zur Behandlung von Patienten mit ALK-positivem, metastasiertem NSCLC zugelassen, die während der Behandlung mit Crizotinib eine Verschlechterung der Erkrankung verzeichneten oder eine Unverträglichkeit gegenüber Crizotinib aufwiesen.



ALUNBRIG erhielt von der FDA die Breakthrough Therapy Designation für die Behandlung von Patienten mit ALK+ NSCLC, deren Tumore gegen Crizotinib resistent sind, und erhielt von der FDA die Orphan Drug Designation für die Behandlung von ALK+ NSCLC, ROS1+ und EGFR+ NSCLC.



Über den ALK-positiven NSCLC



Der nicht-kleinzellige Lungenkrebs (NSCLC) ist die häufigste Form des Lungenkrebses. Auf ihn entfallen etwa 85 % der geschätzten 1,8 Millionen neuen Fälle von Lungenkrebs, die laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jedes Jahr weltweit diagnostiziert werden.1,2 Genetische Studien ergaben Hinweise darauf, dass bei einer Untergruppe von NSCLC-Patienten auch chromosomale Rearrangements mit Auswirkung auf die anaplastische Lymphomkinase (ALK) eine wichtige Rolle spielen.3 Ungefähr drei bis fünf Prozent der Patienten mit metastasiertem NSCLC weisen ein Rearrangement im ALK -Gen auf.4,5,6



Takeda sieht es als seine Aufgabe an, die Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen zum NSCLC fortzusetzen, um die Lebensqualität der weltweit etwa 40.000 Patienten, bei denen jedes Jahr diese schwere und seltene Form des Lungenkrebses diagnostiziert wird, zu verbessern.7



Takedas Engagement bei Lungenkrebstherapien



Takeda widmet sich der Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten für ALK-positiven NSCLC und EGFR/HER2-Mutanten. Zu unseren umfassenden Studienprogrammen gehören folgende klinischen Studien, die weiterhin auf den ungedeckten Bedarf bei der Versorgung von Lungenkrebspatienten zielen:



ALUNBRIG




  • Phase-1/2-Studie: Prüfung der Sicherheit, Verträglichkeit, Pharmakokinetik und vorläufigen Antitumorwirkung von ALUNBRIG. Für diese Studie ist die Patientenaufnahme abgeschlossen.


  • Pivotale Phase-2-Studie ALTA: Prüfung der Wirksamkeit und Sicherheit von ALUNBRIG für zwei Dosierungsschemata bei Patienten mit ALK-positivem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC, die Krankheitsprogression unter Crizotinib-Therapie zeigten. Für diese Studie ist die Patientenaufnahme abgeschlossen.


  • Phase-3-Studie ALTA-1L: globale randomisierte Studie zur Prüfung der Wirksamkeit und Sicherheit von ALUNBRIG im Vergleich zu Crizotinib bei Patienten mit ALK-positivem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC ohne Vorbehandlung mit einem ALK-Inhibitor. Für diese Studie ist die Patientenaufnahme abgeschlossen.


  • Phase-2-Studie J-ALTA: einarmige, multizentrische Studie an japanischen Patienten mit ALK-positivem NSCLC mit Schwerpunkt auf Patienten, die eine Krankheitsprogression unter Alectinib-Therapie zeigten. Für diese Studie ist die Patientenaufnahme abgeschlossen.


  • Phase-2-Studie ALTA 2: weltweit durchgeführte, einarmige Studie zur Prüfung von ALUNBRIG bei Patienten mit fortgeschrittenem ALK-positivem NSCLC, die Krankheitsprogression unter Alectinib- oder Ceritinib-Therapie zeigten. Für diese Studie ist die Patientenaufnahme abgeschlossen.


  • Phase-3-Studie ALTA 3: weltweit durchgeführte, randomisierte Studie zum Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit von ALUNBRIG gegenüber Alectinib bei Teilnehmern mit ALK-positivem NSCLC, die Krankheitsprogression unter Crizotinib-Therapie zeigten. In diese Studie werden aktuell Patienten aufgenommen.



TAK-788, ein gezielt für EGFR/HER2-Mutationen eingesetzter Inhibitor, wird zurzeit in EGFR Exon 20-Insertionsmutationen untersucht:




  • Phase-1/2-Studie: Prüfung der Sicherheit, Pharmakokinetik und Antitumoraktivität des oralen EGFR/HER2-Inhibitors TAK-788 bei Patienten mit NSCLC. Für diese Studie ist die Patientenaufnahme abgeschlossen.


  • Phase-2-Studie EXCLAIM: pivotale Verlängerungskohorte der Phase-1/2-Studie zur Prüfung der Wirksamkeit und Sicherheit von TAK-788, 160 mg einmal täglich, bei vorbehandelten Patienten mit EGFR Exon 20 Insertionsmutationen. Für diese Studie ist die Patientenaufnahme abgeschlossen.


  • Phase-3-Studie EXCLAIM 2: weltweit durchgeführte, randomisierte Studie zur Prüfung der Wirksamkeit von TAK-788 als Erstlinientherapie im Vergleich zu einer platinbasierten Chemotherapie bei therapienaiven Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC, deren Tumore EGFR Exon 20-Insertionsmutationen enthalten. In diese Studie werden aktuell Patienten aufgenommen.


  • Phase-1-Studie: offene, multizentrische Dosisfindungsstudie zur Prüfung der Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik von TAK-788 bei japanischen Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC. Für diese Studie ist die Patientenaufnahme abgeschlossen.


  • Phase-2-Studie J-EXCLAIM: offene, einarmige Studie zur Prüfung der Wirksamkeit von TAK-788 als Erstlinientherapie bei japanischen Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC, deren Tumore EGFR Exon 20-Insertionsmutationen enthalten. In diese Studie werden aktuell Patienten aufgenommen.


  • Phase-1-Studie: offene, zweiphasige Studie mit festgelegter Reihenfolge zur Charakterisierung der Arzneimittelwechselwirkung zwischen TAK-788 und entweder einem starken Cytochrom-P-450 (CYP)3A-Inhibitor, Itraconazol (Teil 1) oder einem starken CYP3A-Induktor, Rifampin (Teil 2) bei gesunden erwachsenen Probanden. In diese Studie werden aktuell Patienten aufgenommen.



Zusätzliche Informationen über die klinischen Studien zu ALUNBRIG und TAK-788 finden Sie unter www.clinicaltrials.gov.



ALUNBRIG® (Brigatinib): WICHTIGE EUROPÄISCHE SICHERHEITSINFORMATIONEN



BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DEN GEBRAUCH



Unerwünschte pulmonale Reaktionen: Schwere, lebensbedrohliche und tödliche pulmonale Nebenwirkungen, einschließlich solcher mit Merkmalen, die mit ILD/Pneumonitis übereinstimmen, können auftreten. Die meisten pulmonalen Nebenwirkungen wurden innerhalb der ersten 7 Tage der Behandlung beobachtet. Grad 1-2 pulmonale Nebenwirkungen, die mit einer Unterbrechung der Behandlung oder einer Dosisänderung behoben wurden. Ein höheres Alter und ein kürzeres Intervall (weniger als 7 Tage) zwischen der letzten Crizotinib-Dosis und der ersten ALUNBRIG-Dosis waren unabhängig voneinander mit einer erhöhten Rate dieser pulmonalen Nebenwirkungen verbunden. Berücksichtigen Sie diese Faktoren bei der Einleitung der Behandlung mit ALUNBRIG. Einige Patienten erfuhren später bei der Behandlung mit ALUNBRIG eine Pneumonitis. Die Patienten sollten auf neue oder sich verschlechternde Atemwegssymptome (z. B. Dyspnoe, Husten usw.) überwacht werden, insbesondere in der ersten Woche der Behandlung. Hinweise auf eine Pneumonitis bei jedem Patienten mit sich verschlechternden Atemwegssymptomen sollten umgehend untersucht werden. Bei Verdacht auf Pneumonitis sollte die Dosis von ALUNBRIG zurückbehalten und der Patient auf andere Ursachen der Symptome (z.B. Lungenembolie, Tumorprogression und infektiöse Pneumonie) untersucht werden. Die Dosis sollte entsprechend modifiziert werden.



Hypertonie ist aufgetreten. Der Blutdruck sollte während der Behandlung mit ALUNBRIG regelmäßig überwacht werden. Hypertonie sollte nach Standardrichtlinien behandelt werden, um den Blutdruck zu kontrollieren. Die Herzfrequenz sollte bei Patienten engmaschig überwacht werden, wenn die gleichzeitige Einnahme eines Medikaments, von dem bekannt ist, dass es eine Bradykardie verursacht, nicht vermieden werden kann. Bei schwerer Hypertonie (3. oder höheren Grades) sollte die ALUNBRIG-Verabreichung so lange unterbrochen werden, bis die Hypertonie wieder den 1. Grad oder den Ausgangswert erreicht hat. Die Dosis ist entsprechend anzupassen.



Bradykardie ist aufgetreten. Bei der Kombination von ALUNBRIG mit anderen Wirkstoffen, von denen bekannt ist, dass sie Bradykardie verursachen, ist besondere Vorsicht geboten. Herzfrequenz und Blutdruck sind engmaschig zu überwachen. Beim Auftreten einer symptomatischen Bradykardie sollte die Behandlung mit ALUNBRIG unterbrochen werden. Begleitmedikamente, von denen bekannt ist, dass sie Bradykardie verursachen, sind zu prüfen. Nach Abklingen sollte die Dosis entsprechend angepasst werden. Im Fall einer lebensbedrohlichen Bradykardie sollte ALUNBRIG dauerhaft abgesetzt werden, sofern keine auslösende Begleitmedikation identifiziert werden kann, oder im Falle eines Rezidivs. Wenn eine auslösende Begleitmedikation identifiziert werden kann, ist die Dosis entsprechend anzupassen.



Sehstörungen sind während der Behandlung mit ALUNBRIG aufgetreten. Den Patienten ist anzuraten, über alle visuellen Symptome zu berichten. Bei neuen oder sich verschlechternden schweren Sehstörungen sollte eine augenärztliche Beurteilung und eine Dosisreduktion in Betracht gezogen werden.



Erhöhte Kreatinphosphokinase (CPK) wurde berichtet. Patienten ist anzuraten, das Auftreten unerklärlicher Schmerzen, Druckempfindlichkeit oder Schwäche der Muskulatur mitzuteilen. Überwachen Sie die CPK-Werte während der Behandlung regelmäßig. Je nach Schwere der CPK-Erhöhung ist die Behandlung mit ALUNBRIG zu unterbrechen und die Dosis entsprechend anzupassen.



Erhöhte Pankreas-Enzym-Werte: Es wurden erhöhte Amylase- und Lipase-Werte beobachtet. Lipase und Amylase sollten während der Behandlung mit ALUNBRIG regelmäßig überwacht werden. Je nach Schwere der Laboranomalien ist die Behandlung mit ALUNBRIG zu unterbrechen und die Dosis entsprechend anzupassen.



Hepatotoxizität: Erhöhungen der Leberenzyme (Aspartat-Aminotransferase, Alanin-Aminotransferase) und des Bilirubins sind aufgetreten. Die Leberfunktion, einschließlich AST, ALT und Gesamtbilirubin, sollte vor Beginn der ALUNBRIG-Behandlung und dann alle 2 Wochen während der ersten 3 Monate der Behandlung kontrolliert werden. Anschließend sollte die Überwachung in regelmäßigen Abständen erfolgen. Je nach Schwere der Laboranomalien ist die Behandlung mit ALUNBRIG zu unterbrechen und die Dosis entsprechend anzupassen.



Hyperglykämie: Erhöhungen der Serumglukose wurden beobachtet. Die Nüchternserumglukose sollte vor Beginn der ALUNBRIG-Behandlung gemessen und anschließend regelmäßig überwacht werden. Eine antihyperglykämische Behandlung sollte je nach Bedarf eingeleitet oder optimiert werden. Wenn eine adäquate Reduktion der Hyperglykämie bei optimaler medizinischer Behandlung nicht erreicht werden kann, sollte die Behandlung mit ALUNBRIG solange unterbrochen werden, bis eine adäquate Minderung der Hyperglykämie erreicht ist. Nach Normalisierung der Werte kann eine Dosisreduktion in Betracht gezogen oder ALUNBRIG dauerhaft abgesetzt werden.



Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen: Die gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit starken CYP3A-Inhibitoren ist zu vermeiden. Wenn die gleichzeitige Einnahme von starken CYP3A-Inhibitoren nicht vermieden werden kann, sollte die Dosis von ALUNBRIG von 180 mg auf 90 mg oder von 90 mg auf 60 mg reduziert werden. Nach Absetzen eines starken CYP3A-Inhibitors sollte ALUNBRIG in der Dosis wieder aufgenommen werden, die vor Anwendungsbeginn des starken CYP3A-Inhibitors toleriert wurde. Die gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit starken und moderaten CYP3A-Induktoren sollte vermieden werden.



Fertilität: Frauen im gebärfähigen Alter sollte empfohlen werden, während der Behandlung mit ALUNBRIG und für mindestens 4 Monate nach der letzten Dosis eine wirksame nichthormonale Verhütung zu verwenden. Männern mit weiblichen Partnern im gebärfähigen Alter sollte empfohlen werden, während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 3 Monate nach der letzten Dosis von ALUNBRIG wirksam zu verhüten.



Laktose: ALUNBRIG enthält Laktosemonohydrat. Patienten mit seltenen erblichen Störungen im Sinne von Galaktoseintoleranz, vollständigem Laktasemangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten dieses Medikament nicht einnehmen.



NEBENWIRKUNGEN



Die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 25 %), die bei mit ALUNBRIG behandelten Patienten unter dem empfohlenen Dosierungsschema berichtet wurden, waren erhöhte AST, Hyperglykämie, Hyperinsulinämie, Anämie, erhöhte CPK, Übelkeit, erhöhte Lipase, verminderte Lymphozytenzahl, erhöhte ALT, Durchfall, erhöhte Amylase, Müdigkeit, Husten, Kopfschmerzen, erhöhte alkalische Phosphatase, Hypophosphatämie, erhöhte APTT, Ausschlag, Erbrechen, Dyspnoe, Hypertonie, verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen, Myalgie und periphere Neuropathie.



Die häufigsten schwerwiegenden Nebenwirkungen (≥ 2 %), die bei mit ALUNBRIG behandelten Patienten unter dem empfohlenen Dosierungsschema auftraten, ausgenommen Ereignissen im Zusammenhang mit einem Fortschreiten des Neoplasmas, waren Pneumonitis, Lungenentzündung und Dyspnoe.



BESONDERE PATIENTENPOPULATIONEN



Ältere Patienten: Die begrenzten Daten über die Sicherheit und Wirksamkeit von ALUNBRIG bei Patienten im Alter von 65 Jahren und älter deuten darauf hin, dass eine Dosisanpassung bei älteren Patienten nicht erforderlich ist. Für Patienten über 85 Jahre liegen keine Daten vor.



Leberfunktionsstörungen: Bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse A) oder mäßiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse B) ist keine Dosisanpassung von ALUNBRIG erforderlich. Eine reduzierte Anfangsdosis von 60 mg einmal täglich während der ersten 7 Tage und anschließend 120 mg einmal täglich wird für Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse C) empfohlen.



Nierenfunktionsstörungen: Bei Patienten mit leichter oder mäßiger Nierenfunktionsstörung (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) ≥ 30 mL/min) ist keine Dosisanpassung von ALUNBRIG erforderlich. Eine reduzierte Anfangsdosis von 60 mg einmal täglich während der ersten 7 Tage und anschließend 90 mg einmal täglich wird für Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (eGFR < 30 mL/min) empfohlen. Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung sollten insbesondere in der ersten Woche auf neue oder sich verschlechternde Atemwegssymptome, die auf ILD/Pneumonitis hinweisen können (z. B. Dyspnoe, Husten usw.), genau überwacht werden.



Kinder und Jugendliche: Die Sicherheit und Wirksamkeit von ALUNBRIG bei Patienten unter 18 Jahren wurde nicht untersucht. Es liegen keine Daten vor.



WICHTIGE SICHERHEITSINFORMATIONEN ZU ALUNBRIG (USA)



WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN



Interstitielle Lungenerkrankung (ILD)/Pneumonitis: Schwere, lebensbedrohliche und tödliche Lungennebenwirkungen im Sinne einer interstitiellen Lungenerkrankung (ILD)/Pneumonitis sind unter der Einnahme von ALUNBRIG aufgetreten. In der ALTA-Studie (ALTA) trat eine ILD/Pneumonitis bei 3,7 % der Patienten in der 90-mg-Gruppe (90 mg einmal täglich) und bei 9,1 % der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe (180 mg einmal täglich mit einer 7-tägigen Einleitungsphase mit 90 mg einmal täglich) auf. Die Nebenwirkungen im Sinne einer möglichen ILD/Pneumonitis traten frühzeitig (innerhalb von 9 Tagen nach Einleitung der Behandlung mit ALUNBRIG; medianer Beginn: 2 Tage) bei 6,4 % der Patienten auf, wobei Nebenwirkungen 3. und 4. Grades bei 2,7 % beobachtet wurden. Patienten sind hinsichtlich des Neuauftretens oder der Verschlechterung von Atembeschwerden (z. B. Atemnot, Husten etc.) zu überwachen, insbesondere während der ersten Woche nach Einleitung der Behandlung mit ALUNBRIG. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei allen Patienten mit neu aufgetretenen oder sich verschlechternden Atembeschwerden auszusetzen, und eine Abklärung hinsichtlich ILD/Pneumonitis oder anderer Ursachen der Atembeschwerden (z. B. Lungenembolie, Tumorprogression und infektiöse Pneumonie) muss umgehend erfolgen. Bei ILD/Pneumonitis 1. oder 2. Grades entweder die Behandlung mit ALUNBRIG mit reduzierter Dosis nach Erholung bis zum Ausgangszustand wiederaufnehmen oder ALUNBRIG dauerhaft absetzen. Bei ILD/Pneumonitis 3. oder 4. Grades oder Rezidiv der ILD/Pneumonitis 1. oder 2. Grades ist ALUNBRIG dauerhaft abzusetzen.



Hypertonie: In der ALTA-Studie wurde über Hypertonie bei 11 % der Patienten in der 90-mg-Gruppe, die ALUNBRIG erhielten, und 21 % der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe berichtet. Hypertonie 3. Grades trat insgesamt bei 5,9 % der Patienten auf. Vor Beginn der Behandlung mit ALUNBRIG ist eine Kontrolle des Blutdrucks erforderlich. Während der Behandlung mit ALUNBRIG ist der Blutdruck nach 2 Wochen und danach mindestens einmal im Monat zu überwachen. Bei Auftreten einer Hypertonie 3. Grades trotz optimaler antihypertensiver Therapie ist die Behandlung mit ALUNBRIG auszusetzen. Bei Normalisierung des Blutdrucks oder Verbesserung auf Schweregrad 1 ist die Behandlung mit ALUNBRIG mit einer niedrigeren Dosis wieder aufzunehmen. Bei Hypertonie 4. Grades oder Wiederauftreten einer Hypertonie 3. Grades ist das dauerhafte Absetzen der Behandlung mit ALUNBRIG zu erwägen. Bei Verabreichung von ALUNBRIG in Kombination mit Antihypertensiva, die eine Bradykardie verursachen, ist Vorsicht angezeigt.



Bradykardie: Bei der Verabreichung von ALUNBRIG kann eine Bradykardie auftreten. In der ALTA-Studie fanden sich Herzfrequenzen von weniger als 50 Schlägen pro Minute bei 5,7 % der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 7,6 % der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe. Eine Bradykardie 2. Grades trat bei 1 (0,9 %) Patienten in der 90-mg-Gruppe auf. Während der Behandlung mit ALUNBRIG sind die Herzfrequenz und der Blutdruck zu überwachen. Lässt sich die gleichzeitige Behandlung mit einem Medikament, das bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen kann, nicht vermeiden, sind die Patienten engmaschiger zu überwachen. Bei symptomatischer Bradykardie ist die Behandlung mit ALUNBRIG auszusetzen und die Begleitmedikation auf Wirkstoffe zu überprüfen, die bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen können. Wenn eine Begleitmedikation, die bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen kann, erkannt und abgesetzt oder in der Dosierung angepasst wurde, ist die Behandlung mit ALUNBRIG nach Abklingen der symptomatischen Bradykardie in derselben Dosierung wieder aufzunehmen; andernfalls ist die ALUNBRIG-Dosis nach Abklingen der symptomatischen Bradykardie zu reduzieren. Bei lebensbedrohlicher Bradykardie ist ALUNBRIG abzusetzen, wenn keine mitverantwortliche Begleitmedikation gefunden wird.



Sehstörungen: In der ALTA-Studie wurden Nebenwirkungen, die zu Sehstörungen, darunter Verschwommensehen, Doppeltsehen und herabgesetzte Sehschärfe führen, bei 7,3 % der mit ALUNBRIG behandelten Patienten in der 90-mg-Gruppe und 10 % der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe berichtet. Ein Makulaödem 3. Grades und Katarakt traten bei jeweils einem Patient in der 90→180-mg-Gruppe auf. Patienten sind darauf hinzuweisen, Sehbeschwerden zu melden. Bei Auftreten neuer oder Verschlechterung bestehender Sehbeschwerden 2. oder höheren Grades ist die Behandlung mit ALUNBRIG auszusetzen und eine augenärztliche Untersuchung durchzuführen. Bei Abklingen von Sehbeschwerden 2. oder 3. Grades auf Grad 1 oder Ausgangswert ist die Behandlung mit ALUNBRIG in einer niedrigeren Dosis wieder aufzunehmen. Bei Auftreten von Sehstörungen 4. Grades ist die Behandlung mit ALUNBRIG abzubrechen.



Creatinphosphokinase (CPK)-Erhöhung: In der ALTA-Studie trat bei 27 % der Patienten mit ALUNBRIG-Behandlung in der 90-mg-Gruppe und 48 % der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe eine Erhöhung der Creatinphosphokinase (CPK) auf. Die Inzidenz einer CPK-Erhöhung 3. oder 4. Grades betrug 2,8 % in der 90-mg-Gruppe und 12 % in der 90→180-mg-Gruppe. Eine Dosisreduktion wegen CPK-Erhöhung erfolgte bei 1,8 % der Patienten in der 90-mg-Gruppe und bei 4,5 % in der 90→180-mg-Gruppe. Patienten sind aufzufordern, unerklärliche Muskelschmerzen, -empfindlichkeit oder -schwäche zu berichten. Während der ALUNBRIG-Behandlung ist der CPK-Spiegel zu überwachen. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei CPK-Erhöhungen 3. oder 4. Grades auszusetzen. Bei Normalisierung oder Absinken auf Grad 1 oder Ausgangswert, ist die Behandlung mit ALUNBRIG mit derselben oder einer reduzierten Dosis wieder aufzunehmen.



Erhöhung der Pankreasenzyme: In der ALTA-Studie wurde eine Amylase-Erhöhung bei 27 % der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 39 % der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe beobachtet. Lipase-Erhöhungen traten bei 21 % der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 45 % der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe auf. Amylase-Erhöhungen 3. oder 4. Grades wurden bei 3,7 % der Patienten in der 90-mg-Gruppe und bei 2,7 % der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe festgestellt. Lipase-Erhöhungen 3. oder 4. Grades traten bei 4,6 % der Patienten in der 90-mg-Gruppe und bei 5,5 % der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe auf. Während der Behandlung mit ALUNBRIG sind die Lipase- und Amylase-Werte zu überwachen. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei Pankreasenzymerhöhung 3. oder 4. Grades auszusetzen. Bei Normalisierung oder Absinken auf Grad 1 oder Ausgangswert, ist die Behandlung mit ALUNBRIG mit derselben oder einer reduzierten Dosis wieder aufzunehmen.



Hyperglykämie: In der ALTA-Studie wurden bei 43 % der Patienten, die ALUNBRIG erhielten, das Neuauftreten oder die Verschlechterung einer Hyperglykämie beobachtet. Eine Hyperglykämie 3. Grades, die durch eine Laboruntersuchung des Nüchtern-Blutzuckerwerts im Serum ermittelt wurde, trat bei 3,7 % der Patienten auf. Bei zwei von 20 (10 %) Patienten mit Diabetes oder Glukoseintoleranz bei Studienbeginn musste während der ALUNBRIG-Behandlung eine Insulinbehandlung eingeleitet werden. Vor Beginn der ALUNBRIG-Behandlung ist der Nüchtern-Blutzuckerwert im Serum zu bestimmen und danach in regelmäßigen Abständen zu überwachen. Bei Bedarf ist eine Behandlung mit blutzuckersenkenden Medikamenten einzuleiten oder zu optimieren. Wenn trotz optimaler Therapie eine ausreichende Kontrolle von Hyperglykämien nicht erreicht werden kann, ist die ALUNBRIG-Behandlung auszusetzen, bis eine ausreichende Kontrolle von Hyperglykämien erreicht ist. Eine Reduktion der ALUNBRIG-Dosis oder ein dauerhaftes Absetzen von ALUNBRIG ist in Betracht zu ziehen.



Embryofetale Toxizität: Der Wirkmechanismus und Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass ALUNBRIG bei Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen verursachen kann. Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von ALUNBRIG in der Schwangerschaft vor. Schwangere sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen. Gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG eine wirksame nicht-hormonelle Verhütungsmethode zu verwenden und diese für mindestens 4 Monate nach Gabe der letzten Dosis beizubehalten. Männern mit Partnerinnen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 3 Monate nach der letzten ALUNBRIG-Dosis wirksame Methoden zur Schwangerschaftsverhütung anzuwenden.



NEBENWIRKUNGEN



Schwere Nebenwirkungen traten bei 38 % der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 40 % der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe auf. Die häufigsten schweren Nebenwirkungen waren Pneumonie (5,5 % gesamt, 3,7 % in der 90-mg-Gruppe und 7,3 % in der 90→180-mg-Gruppe) und ILD/Pneumonitis (4,6 % gesamt, 1,8 % in der 90-mg-Gruppe und 7,3 % in der 90-mg-Gruppe). Tödliche Nebenwirkungen traten bei 3,7 % der Patienten auf und umfassten Pneumonie (2 Patienten), plötzlichen Tod, Atemnot, respiratorische Insuffizienz, Lungenembolie, bakterielle Meningitis und Urosepsis (jeweils 1 Patient).



Die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 25 %) in der 90→180-mg-Gruppe waren Übelkeit (33 %), Müdigkeit (29 %), Kopfschmerzen (28 %) und Atemnot (27 %) und in der 90→180-mg-Gruppe Übelkeit (40 %), Durchfall (38 %), Müdigkeit (36 %), Husten (34 %) und Kopfschmerzen (27 %).



WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN WIRKSTOFFEN



CYP3A-Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit starken oder mittelstarken CYP3A-Inhibitoren ist zu vermeiden. Auf Grapefruit oder Grapefruitsaft ist zu verzichten, da diese zu einem Anstieg des Brigatinib-Plasmaspiegels führen können. Wenn die gleichzeitige Anwendung eines starken oder mittelstarken CYP3A-Inhibitors unvermeidlich ist, ist die ALUNBRIG-Dosis zu senken.



CYP3A-Induktoren: Die gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit starken oder mittelstarken CYP3A-Induktoren ist zu vermeiden. Wenn die gleichzeitige Anwendung von mittelstarken CYP3A-Induktoren unvermeidlich ist, ist die ALUNBRIG-Dosis zu erhöhen.



CYP3A-Substrate: Die gemeinsame Verabreichung von ALUNBRIG mit sensitiven CYP3A-Substraten, darunter hormonelle Verhütungsmittel, kann zu herabgesetzten Konzentrationen und dem Verlust der Wirksamkeit von sensitiven CYP3A-Substraten führen.



ANWENDUNG IN BESTIMMTEN PATIENTENPOPULATIONEN



Schwangerschaft: ALUNBRIG kann zu einer Schädigung des ungeborenen Lebens führen. Gebärfähige Frauen sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen.



Stillzeit: Es liegen keine Daten zum Übertritt von Brigatinib in die Muttermilch, zu den Auswirkungen auf den gestillten Säugling oder die Beeinflussung der Milchproduktion vor. Wegen der möglichen Nebenwirkungen beim gestillten Säugling ist stillenden Frauen davon abzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG zu stillen.



Gebärfähige Frauen und zeugungsfähige Männer:



Schwangerschaftstest: Bei gebärfähigen Frauen ist vor Einleitung der Therapie mit ALUNBRIG der Schwangerschaftsstatus zu prüfen.



Schwangerschaftsverhütung: Gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG eine wirksame nicht-hormonelle Verhütungsmethode anzuwenden und diese für mindestens 4 Monate nach Gabe der letzten Dosis beizubehalten. Männern mit Partnerinnen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 3 Monate nach der letzten ALUNBRIG-Dosis wirksame Methoden zur Schwangerschaftsverhütung anzuwenden.



Infertilität: ALUNBRIG kann bei Männern zu herabgesetzter Fertilität führen.



Kinder und Jugendliche: Zur Sicherheit und Wirksamkeit von ALUNBRIG bei pädiatrischen Patienten liegen keine Daten vor.



Ältere Patienten: In die klinischen Studien zu ALUNBRIG wurden nicht genügend Patienten im Alter von mindestens 65 Jahren aufgenommen, um einen Unterschied in deren Ansprechen im Vergleich zu jüngeren Patienten beurteilen zu können.



Einschränkungen der Leber- oder Nierenfunktion: Eine Dosisanpassung bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Einschränkungen der Leberfunktion oder leichten bis mittelschweren Einschränkungen der Nierenfunktion wird nicht empfohlenen. Die Dosis von ALUNBRIG ist bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion zu reduzieren.



Die vollständigen US-Verschreibungsinformationen zu ALUNBRIG finden Sie unter www.ALUNBRIG.com



Über Takeda Pharmaceutical Company Limited



Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE:4502/NYSE:TAK) ist ein weltweit tätiger, wertebasierter, führender Konzern mit Schwerpunkt Forschung und Entwicklung im biopharmazeutischen Bereich mit Hauptsitz in Japan. Er sieht seinen Auftrag darin, Patienten eine bessere Gesundheit und eine positivere Zukunft zu ermöglichen, indem er aus wissenschaftlicher Forschung hoch innovative Medikamente gewinnt. Die Anstrengungen von Takeda im Bereich Forschung und Entwicklung konzentrieren sich auf vier Therapiegebiete: Onkologie, seltene Krankheiten, Neurowissenschaften und Gastroenterologie (GI). Wir investieren Teile unseres Forschungs- und Entwicklungsbudgets auch gezielt in Therapien mit Plasmaderivaten und Impfstoffe. Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung hoch innovativer Medikamente, die dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen effizient zu verbessern. Dazu eröffnen wir neue Behandlungsoptionen und nutzen unseren verbesserten, synergiebetonten Forschungsbereich und unsere gemeinsamen Fähigkeiten zur Schaffung einer robusten, auf unterschiedlichen Modalitäten basierenden Pipeline. Unsere Mitarbeiter setzen sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten ein und arbeiten in etwa 80 Ländern mit unseren Partnern im Gesundheitswesen zusammen.



Weitere Informationen finden Sie unter https://www.takeda.com.



Wichtiger Hinweis



Im Sinne dieser Mitteilung bezeichnet der Begriff „Pressemitteilung” das vorliegende Dokument, Vorträge, Fragestunden sowie schriftliches Material oder mündliche Aussagen, die von Takeda Pharmaceutical Company Limited („Takeda”) im Rahmen dieser Pressemittelung erörtert oder verbreitet werden. Die vorliegende Pressemitteilung (einschließlich damit in Zusammenhang stehender mündlicher Unterrichtungen sowie Fragestunden) stellt in keiner Jurisdiktion ein Angebot, eine Aufforderung oder ein Gesuch zum Kauf, anderweitigem Erwerb, zur Zeichnung, zum Austausch, Verkauf oder anderweitigen Veräußerung von Aktien oder eine Anwerbung von Stimmen oder Zustimmung dar und ist nicht als solche gedacht. Über diese Pressemitteilung werden der Öffentlichkeit keine Aktien oder sonstigen Wertpapiere angeboten. In den Vereinigten Staaten dürfen ohne Registrierung nach dem U.S. Securities Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung oder einer Ausnahme davon keine Wertpapiere angeboten werden. Die Pressemitteilung (ggf. zusammen mit weiteren Informationen, die dem Empfänger evtl. bereitgestellt werden) wird unter der Bedingung herausgegeben, dass sie dem Empfänger nur zu Informationszwecken dient (und nicht zur Bewertung einer Anlage, eines Erwerbs, einer Veräußerung oder einer andern Transaktion). Nichteinhaltung dieser Einschränkungen kann einen Verstoß gegen geltende Wertpapiergesetze darstellen.



Die Unternehmen, an denen Takeda direkt oder indirekt Beteiligungen besitzt, sind eigenständige Einheiten. In der vorliegenden Pressemitteilung wird „Takeda” der Einfachheit halber an einigen Stellen verwendet, an den auf Takeda und seine Tochterunternehmen generell Bezug genommen wird. In ähnlicher Weise werden Wörter wie „wir”, „uns” und „unser” auch in Bezug auf Tochterunternehmen allgemein oder diejenigen, die für diese arbeiten, verwendet. Diese Ausdrücke werden auch verwendet, wenn es nicht sinnvoll ist, ein spezielles Unternehmen kenntlich zu machen.



Zukunftsgerichtete Aussagen



Diese Pressemitteilung und jegliches in Verbindung mit dieser Pressemitteilung verbreitete Material enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, Ansichten oder Meinungen zu den zukünftigen Geschäften, zur zukünftigen Position und den Ergebnissen der Geschäftstätigkeiten von Takeda, darunter Schätzungen, Prognosen, Ziele und Pläne für Takeda. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten häufig u. a. Begriffe wie „anstreben“, „planen“, „glauben“, „hoffen“, „weiterhin“, „erwarten“, „vorhaben“, „beabsichtigen“, „werden“, „eventuell“, „sollte“, „würde“, „könnte“ „davon ausgehen“, „schätzen“, „prognostizieren“, Wörter oder Begriffe ähnlicher Bedeutung oder deren Negationen. Zukunftsgerichtete Aussagen in diesem Dokument basieren ausschließlich auf den Schätzungen und Annahmen von Takeda zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Derartige zukunftsgerichtete Aussagen stellen keine Gewährleistung seitens Takeda oder der Unternehmensleitung für künftige Ergebnisse dar und umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und sonstige Faktoren, darunter beispielsweise die wirtschaftliche Situation im Zusammenhang mit den weltweiten Geschäften von Takeda, inklusive der allgemeinen wirtschaftliche Lage in Japan und den USA; Wettbewerbsdruck und -entwicklungen; Änderungen der geltenden Gesetze und Bestimmungen; der Erfolg oder Misserfolg von Produktentwicklungsprogrammen; Entscheidungen von Aufsichtsbehörden und deren Zeitpunkt; Zins- und Währungsschwankungen; Ansprüche oder Bedenken hinsichtlich der Sicherheit oder Wirksamkeit vermarkteter Produkte oder Produktkandidaten; Zeitpunkt und Auswirkungen der Integration übernommener Unternehmen nach einer Fusion; und die Möglichkeit, Vermögenswerte zu veräußern, die nicht zum Kerngeschäft von Takeda gehören, sowie der Zeitpunkt von solchen Veräußerungen. All diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen, Erfolge oder finanziellen Positionen von Takeda wesentlich von den in diesen zukunftsgerichteten Aussagen formulierten oder implizierten zukünftigen Ergebnissen, Leistungen, Erfolgen oder finanziellen Positionen des Unternehmens abweichen. Weitere Informationen zu diesen und anderen Faktoren, die sich möglicherweise auf die Ergebnisse, Leistung, erreichten Ziele oder finanzielle Position von Takeda auswirken, sind unter „Item 3. Key Information—D. Risk Factors“ im aktuellen Jahresbericht von Takeda auf Formularblatt 20-F und den weiteren, bei der US-Börsenaufsichtsbehörde eingereichten Unterlagen von Takeda auf der Takeda-Website unter https://www.takeda.com/investors/reports/sec-filings/ oder www.sec.gov verfügbar. Zukünftige Ergebnisse, Leistungen, Erfolge oder finanziellen Positionen von Takeda können maßgeblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen formulierten oder implizierten abweichen. Personen, die diese Pressemitteilung erhalten, sollten sich nicht über Gebühr auf zukunftsgerichtete Aussagen verlassen. Takeda übernimmt keine Verpflichtung, jegliche in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen oder sonstige eventuelle zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren, sofern dies nicht gesetzlich oder börsenrechtlich vorgeschrieben ist. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse, und die Ergebnisse von Takeda in dieser Pressemitteilung weisen eventuell nicht auf Takedas zukünftige Ergebnisse hin und sind keine Schätzung, Prognose oder Vorhersage dazu.


1 Weltgesundheitsorganisation. Latest Global Cancer Data. https://www.who.int/cancer/PRGlobocanFinal.pdf. Zuletzt abgerufen am 11. Mai 2019.



2 American Cancer Society. What is Non-Small Cell Lung Cancer? https://www.cancer.org/cancer/non-small-cell-lung-cancer/about/what-is-non-small-cell-lung-cancer.html. Zuletzt abgerufen am 11. Mai 2019.



3 Kris MG, et al. JAMA, 2014;311:1998-2006.



4 Gainor JF, Varghese AM, Ou SH, et al. Clin Cancer Res. 2013;19(15):4273-81.



5 Koivunen JP, Mermel C, Zejnullahu K, et al. Clin Cancer Res. 2008; 14(13):4275-83.



6 Wong DW, Leung EL, So KK, et al. Cancer. 2009; 115(8):1723-33.



7 Chia PL, Mitchell P, Dobrovic A, John T. Clin Epidemiol, 2014;6:423-432.



Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.


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