Takeda erhält positive Stellungnahme des CHMP für ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) als Konsolidierungstherapie nach einer Transplantation bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom

(28.05.2016, Pharma-Zeitung.de) CAMBRIDGE, Massachusetts, und OSAKA, Japan - Copyright by Business Wire - Takeda Pharmaceutical Company Limited

− Positive Stellungnahme stärkt die Rolle von ADCETRIS als frühe Therapieoption bei Hodgkin-Lymphom −

Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE: 4502) meldete heute, dass der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine positive Stellungnahme zu Verlängerung der derzeitigen bedingten Zulassung von ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) abgegeben hat und die Zulassung zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit CD30+ Hodgkin-Lymphom mit erhöhtem Rezidiv- oder Progressionsrisiko nach einer autologen Stammzelltransplantation (ASCT) empfohlen hat. Durchschnittlich 50 Prozent der Patienten mit Hodgkin-Lymphom erleiden ein Rezidiv nach der ASCT und bei Patienten mit weiteren Risikofaktoren kann das Risiko eines Rezidivs sogar noch höher sein. ADCETRIS nach ASCT ist ein neues Behandlungsparadigma basierend auf der größten randomisierten Studie, die jemals zum rezidivierten oder refraktären Hodgkin-Lymphom durchgeführt wurde. Die klinische Phase-3-Studie AETHERA ist die erste abgeschlossene Studie, welche die Konsolidierungstherapie unmittelbar nach der ASCT als Möglichkeit zur Verlängerung der Wirkung einer Transplantation zur Vorbeugung eines Rezidivs bei Patienten mit Hodkin-Lymphom untersucht hat. Die Anwendung von ADCETRIS in diesem Rahmen könnte eine sinnvolle Behandlungsoption sein, die in dieser Form für Patienten bislang noch nicht existiert.

„Während ASCT der Behandlungsstandard nach dem Versagen einer Erstlinien-Chemotherapie beim Hodgkin-Lymphom ist, wissen wir, dass die Krankheit bei vielen Patienten leider erneut ausbricht. Bei einer frühzeitigen Ausmerzung der Resterkrankung durch die Behandlung mit ADCETRIS besteht die größte Chance zu verhindern, dass die Patienten einen Rückfall erleiden“, sagte Dirk Huebner, M.D., Executive Medical Director, Oncology Therapeutic Area Unit, Takeda Pharmaceutical Company. „Diese Stellungnahme, neben den jüngsten Daten zum 5-Jahres-Gesamtüberleben bei rezidiviertem oder refraktärem Hodgkin-Lymphom, hat die Rolle von ADCETRIS in Bezug auf die Verbesserung der Behandlungsergebnisse für die Patienten weiter gestärkt. Wir sehen der Zulassung der Europäischen Kommission für diese neue Indikation sowie der Bereitstellung dieses Medikaments für Ärzte und Patienten und der Europäischen Union mit Freude entgegen.“

Die positive Stellungnahme des CHMP für ADCETRIS wird nun von der Europäischen Kommission geprüft. Wird die Empfehlung des CHMP von der Europäischen Kommission formell angenommen, welche die Befugnis zur Zulassung von Medikamenten in der Europäischen Union (EU) hat, erhält ADCETRIS die Marktzulassung für diese Indikation in den 28 Mitgliedstaaten der EU, Norwegen, Liechtenstein und Island.

Diese Stellungnahme basierte auf den Ergebnissen der Phase-3-Studie AETHERA. In der AETHERA-Studie wurde der primäre Endpunkt der Behandlung mit ADCETRIS (plus bestmögliche unterstützende Behandlung) erreicht, die gemäß der Beurteilung einer unabhängigen Prüfungsinstanz zu einer statistisch signifikanten Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (progression-free survival, PFS) gegenüber dem Placebo (plus bestmögliche unterstützende Behandlung) um 75 Prozent führte (Hazard Ratio = 0,57; p-Wert = 0,001). Das PFS wurde bei allen Patienten der Studie mindestens zwei Jahre nach der Einleitung der Behandlung bestimmt. Eine aktualisierte Analyse, die drei Jahre nach der Nachuntersuchung durchgeführt wurde, zeigte eine nachhaltige Verbesserung des PSF (durch eine unabhängige Prüfungsinstanz; HR=0,58; 95 % KI (0,41,0,81). Eine vorgegebene Zwischenanalyse des Gesamtüberlebens ergab keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Behandlungsarmen. Das Sicherheitsprofil von ADCETRIS in der AETHERA-Studie stimmte im Allgemeinen mit der bestehenden Verschreibungsfachinformation überein.

Über das Hodgkin-LymphomLymphom ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Krebsarten, die im Lymphgewebe entstehen. Es gibt zwei große Kategorien von Lymphomen: Hodgkin-Lymphome (HL) und Non-Hodgkin-Lymphome. HL unterscheidet sich von den anderen Lymphomen durch das Vorkommen einer charakteristischen Zellart, der sogenannten Reed-Sternberg-Zellen. Reed-Sternberg-Zellen exprimieren das Antigen CD30.

Über ADCETRISADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) ist ein aus einem monoklonalen Antikörper gegen das Antigen CD30 bestehendes ADC, das unter Einsatz einer unternehmenseigenen Technologie von Seattle Genetics mit einem durch Protease spaltbaren Linker an Monomethylauristatin E (MMAE) gebunden wird, einen Wirkstoff, der das Gleichgewicht der Mikrotubuli stört. Das ADC nutzt ein Linker-System, das im Blutkreislauf stabil bleibt, aber nach dem Einschluss in CD30 exprimierende Tumorzellen MMAE freisetzt.

Im Oktober 2012 erhielt ADCETRIS von der Europäischen Kommission eine bedingte Marktzulassung für zwei Indikationen: (1) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom nach einer autologen Stammzelltransplantation (ASCT) oder nach mindestens zwei vorhergehenden Therapien, wenn ASCT oder Chemotherapie mit mehreren Wirkstoffen keine Behandlungsoptionen sind, und (2) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem systemischem anaplastisch-großzelligem Lymphom (sALCL). Im Januar 2016 stimmte die Europäische Kommission einer Änderung der Produktbeschreibung (Typ II) zu, mit der Daten zur Wiederbehandlung erwachsener Patienten mit Hodgkin-Lymphom oder sALCL, die früher auf ADCETRIS angesprochen und später ein Rezidiv erlitten hatten, in die zusammenfassende Produktbeschreibung aufgenommen werden. ADCETRIS hat von den Aufsichtsbehörden in mehr als 60 Ländern eine Marktzulassung erhalten. Lesen Sie bitte auch die nachstehenden wichtigen Sicherheitshinweise.

ADCETRIS wird in mehr als 45 laufenden klinischen Studien auf breiter Basis geprüft, darunter die Phase-3-Studie ALCANZA für CD30+ kutane T-Zell-Lymphome (CTCL) und zwei weitere Phase-3-Studien, eine davon für Erstlinientherapie bei klassischem Hodgkin-Lymphom (ECHELON-1) und eine für Erstlinientherapie bei ausgereiften CD30+ T-Zell-Lymphomen (ECHELON-2). Hinzu kommen Studien zu zahlreichen weiteren Arten von CD30-exprimierenden Malignomen.

Seattle Genetics und Takeda entwickeln ADCETRIS gemeinsam. Gemäß den Bedingungen der Kooperationsvereinbarung hält Seattle Genetics die Vermarktungsrechte an ADCETRIS in den USA und Kanada, während Takeda die Vermarktungsrechte im Rest der Welt hat. Seattle Genetics und Takeda tragen die Finanzierungskosten für die gemeinsame Entwicklung von ADCETRIS zu gleichen Teilen, einzig in Japan ist Takeda allein dafür verantwortlich.

Über Takeda Pharmaceutical CompanyTakeda Pharmaceutical Company Limited ist ein global tätiges, forschungs- und entwicklungsorientiertes Pharmaunternehmen, das sich für bessere Gesundheit und eine strahlendere Zukunft für Patienten einsetzt, indem es wissenschaftliche Erkenntnisse in lebenswichtige Medikamente umwandelt. Takeda konzentriert seine Forschungsbemühungen auf Onkologie, Gastroenterologie und mit dem Zentralnervensystem zusammenhängende Therapiebereiche. Das Unternehmen verfügt auch über spezifische Entwicklungsprogramme für ausgesuchte Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Impfstoffkandidaten in späten Entwicklungsphasen. Takeda führt sowohl intern als auch über Partner Forschungs- und Entwicklungsaufgaben aus, um dadurch bei Innovationen an vorderster Front zu bleiben. Neue innovative Produkte, insbesondere in der Onkologie und Gastroenterologie, sowie seine Präsenz in Wachstumsmärkten sind der Grund für das Wachstum von Takeda. Mehr als 30.000 Mitarbeiter setzen sich bei Takeda für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten ein und arbeiten in über 70 Ländern mit Partnern im Gesundheitswesen zusammen. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.takeda.com/news.

Zusätzliche Informationen über Takeda finden Sie auf der Unternehmenswebsite unter www.takeda.com. Zusätzliche Informationen über Takeda Oncology, die Marke für die globale Onkologie-Sparte von Takeda Pharmaceutical Company Limited, finden Sie unter www.takedaoncology.com.

INDIKATIONENADCETRIS® ist für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem (r-r) CD30-positivem Hodgkin-Lymphom (HL) indiziert:

1. Nach einer autologen Stammzelltransplantation (ASCT) oder2. Nach mindestens zwei vorangegangenen Therapien, wenn eine autologe Stammzelltransplantation oder Chemotherapie mit mehreren Wirkstoffen als Behandlungsoption nicht in Frage kommt.

ADCETRIS ist zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem systemischem anaplastisch-großzelligem Lymphom (sALCL) indiziert.

WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE

KONTRAINDIKATIONEN

ADCETRIS ist bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Brentuximab Vedotin und seine Bestandteile kontraindiziert. Überdies ist die kombinierte Anwendung von Bleomycin und ADCETRIS kontraindiziert, weil sie pulmonale Toxizität verursacht.

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten ist eine Reaktivierung des John-Cunningham-Virus (JCV) berichtet worden, die zu PML und in der Folge zum Tod führte. PML wurde bei Patienten berichtet, die diese Behandlung erhielten, nachdem sie zuvor mehrere andere Chemotherapien erhalten hatten.

Patienten sollten engmaschig auf neue oder sich verschlimmernde neurologische, kognitive oder verhaltensbezogene Anzeichen oder Symptome überwacht werden, die auf PML hinweisen können. Möglichkeiten zur Abklärung des PML-Verdachts schließen neurologische Untersuchung, Gadolinium-Kontrast-MRT des Gehirns und Liquor-PCR-Untersuchung auf JCV-DNA durch Polymerase-Kettenreaktion oder Gehirn-Biopsie mit Nachweis von JCV ein. Die Verabreichung von ADCETRIS sollte bei jedem Verdacht auf PML unterbrochen werden und muss dauerhaft eingestellt werden, wenn die Diagnose PML bestätigt wird.

Pankreatitis: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurde akute Pankreatitis beobachtet. Über Fälle mit tödlichem Ausgang wurde berichtet. Patienten sollten engmaschig auf neu auftretende oder sich verschlimmernde Bauchschmerzen überwacht werden, die auf akute Pankreatitis hinweisen können. Für die Abklärung am Patienten sollten körperliche Untersuchungen, Laboruntersuchungen auf Serumamylase und Serumlipase, und bildgebende Verfahren des Abdomens, solche wie Ultraschall und andere geeignete Untersuchungsmethoden, herangezogen werden. Bei Verdacht auf akute Pankreatitis sollte die Gabe von ADCETRIS ausgesetzt werden. Wenn sich die Diagnose einer akuten Pankreatitis bestätigt, muss ADCETRIS abgesetzt werden.

Pulmonale Toxizität: Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wurde, sind Fälle von pulmonaler Toxizität berichtet worden. Obwohl ein kausaler Zusammenhang mit ADCETRIS nicht gesichert ist, kann das Risiko für eine pulmonale Toxizität nicht ausgeschlossen werden und die Patienten sollten entsprechend behandelt werden.

Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten sind schwere Infektionen wie Lungenentzündung, Staphylokokken-Bakteriämie, Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) und Herpes zoster sowie opportunistische Infektionen wie Pneumocystispneumonie und orale Kandidose aufgetreten. Die Patienten sollten während der Behandlung sorgfältig auf mögliche Anzeichen einer schweren oder opportunistischen Infektion überwacht werden.

Infusionsbedingte Reaktionen: Bei ADCETRIS sind infusionsbedingte Sofort- und Spätreaktionen sowie anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Patienten sind während und nach einer Infusion sorgfältig zu überwachen. Wenn eine anaphylaktische Reaktion auftritt, muss die Gabe von ADCETRIS sofort und endgültig abgebrochen und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet werden. Wenn eine infusionsbedingte Reaktion auftritt, muss die Infusion unterbrochen werden und geeignete medizinische Maßnahmen eingeleitet werden. Die Infusion kann nach Abklingen der Symptome wieder mit einer langsameren Geschwindigkeit begonnen werden. Patienten, bei denen bereits eine infusionsbedingte Reaktion aufgetreten war, sollten für die nachfolgenden Infusionen entsprechend prämediziert werden.

Tumorlysesyndrom (TLS): Bei ADCETRIS sind Fälle von TLS berichtet worden. Bei Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast besteht das Risiko eines TLS. Diese Patienten sollten engmaschig überwacht und mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren behandelt werden.

Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS kann eine vorwiegend sensorische PN verursachen. Fälle von motorischer peripherer Neuropathie wurden ebenfalls berichtet. Eine durch ADCETRIS ausgelöste periphere Neuropathie ist typischerweise kumulativ. Die Patienten sollten auf Anzeichen einer PN überwacht werden, wie beispielsweise Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Unwohlsein, ein brennendes Gefühl, neuropathische Schmerzen oder Schwäche. Es sollte eine entsprechende Dosisanpassung für PN vorgenommen werden.

Hämatologische Toxizitäten: Bei ADCETRIS können Anämie 3. oder 4. Grades, Thrombozytopenie und anhaltende (eine Woche oder länger) Neutropenie 3. oder 4. Grades auftreten. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte ein komplettes Blutbild erstellt werden.

Febrile Neutropenie: Fälle von febriler Neutropenie wurden berichtet. Patienten sind engmaschig auf Fieber zu überwachen und mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren zu behandeln.

Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): Es wurden Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und Toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN) im Zusammenhang mit Brentuximab Vedotin berichtet. Über tödliche Ausgänge wurde berichtet. Wenn ein SJS oder TEN auftritt, muss die Behandlung mit ADCETRIS abgebrochen und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet werden.

Leberfunktion: Erhöhte Werte von Alanin-Aminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST) wurden berichtet. Die Leberfunktion sollte bei Patienten, die Brentuximab Vedotin erhalten, regelmäßig überprüft werden.

Hyperglykämie: In Studien sind bei Patienten mit einem erhöhten Body-Mass-Index (BMI) mit oder ohne Vorgeschichte von Diabetes mellitus Fälle von Hyperglykämie aufgetreten. Allerdings sollten bei jedem Patienten, bei dem ein hyperglykämisches Ereignis auftritt, die Glukosewerte im Serum eng überwacht werden. Bei Bedarf sollte eine antidiabetische Behandlung vorgenommen werden.

Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion: Es liegen nur begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit eingeschränkter Nieren - und Leberfunktion vor. Verfügbare Daten deuten darauf hin, dass die MMAE-Clearance möglicherweise durch schwere Nierenfunktionsstörungen (MMAE-Exposition etwa um das 1,9-fache gestiegen), Leberfunktionsstörungen (MMAE-Exposition etwa um das 2,3-fache gestiegen) und durch niedrige Serum-Albumin-Konzentrationen (MMAE-Clearance zweimal niedriger) beeinträchtigt werden könnte. Die empfohlene Startdosis bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder schwere Nierenfunktionsstörung beträgt 1,2 mg/kg, die als intravenöse Infusion über 30 Minuten alle drei Wochen verabreicht wird. Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion sollten hinsichtlich auftretender Nebenwirkungen engmaschig überwacht werden.

Natriumgehalt der sonstigen Bestandteile: Eine Dosis dieses Arzneimittels enthält maximal 2,1 mmol (47 mg) Natrium. Dies ist bei Patienten mit kontrollierter Natriumdiät zu beachten.

WECHSELWIRKUNGENPatienten, die starke CYP3A4-Inhibitoren in Verbindung mit ADCETRIS bekommen, sollten hinsichtlich auftretender Nebenwirkungen engmaschig überwacht werden. Die gleichzeitige Gabe von ADCETRIS mit CYP3A4-Induktoren beeinflusste den Metabolismus von ADCETRIS nicht, reduzierte jedoch Exposition von MMAE um circa 31 %. Es ist nicht davon auszugehen, dass ADCETRIS die Exposition von Arzneimitteln, die über CYP3A4-Enzyme metabolisiert werden, beeinflusst.

SCHWANGERSCHAFT: Frauen im gebärfähigen Alter sollen während und bis zu sechs Monate nach der Behandlung mit ADCETRIS zwei zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Bisher liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von ADCETRIS bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität gezeigt. ADCETRIS darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der potentielle Nutzen für die Mutter ist deutlich größer als das mögliche Risiko für den Fötus. Wenn eine schwangere Frau behandelt werden muss, muss sie deutlich über das potenzielle Risiko für den Fötus hingewiesen werden.

STILLZEIT: Es gibt nur ungenügende Informationen darüber, ob ADCETRIS oder seine Metabolite in die Muttermilch übergehen, ein Risiko für das Neugeborene/Kind kann daher nicht ausgeschlossen werden.

FERTILITÄT: In präklinischen Studien verursachte die Behandlung mit ADCETRIS Hodentoxizität, und kann möglicherweise die männliche Fertilität verändern. Männern, die mit diesem Medikament behandelt werden, wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu sechs Monate nach der letzten Dosis kein Kind zu zeugen.

UNERWÜNSCHTE REAKTIONEN

Schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelreaktionen waren: Neutropenie, Thrombozytopenie, Verstopfung, Durchfall, Erbrechen, Fieber, periphere motorische Neuropathie und periphere sensorische Neuropathie, Hyperglykämie, demyelinisierende Polyneuropathie, Tumorlysesyndrom und Stevens-Johnson-Syndrom.

In den klinischen Studien zu ADCETRIS wurden die folgenden unerwünschten Reaktionen als sehr häufig (≥ 1/10) eingestuft: Infektionen, Neutropenie, periphere sensorische Neuropathie, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, Juckreiz, Myalgie, Müdigkeit, Fieber und infusionsbedingte Reaktionen. Als häufig (≥ 1/100 bis < 1/10) wurden folgende unerwünschte Reaktionen eingestuft: Sepsis/septischer Schock (inklusive tödlichen Ausgängen), Infektionen der oberen Atemwege, Herpes zoster, Lungenentzündung, Anämie, Thrombozytopenie, Hyperglykämie, periphere motorische Neuropathie, Schwindel, demyelinisierende Polyneuropathie, Husten, Dyspnoe, Verstopfung, Hautausschlag, Arthralgie, Rückenschmerzen und Schüttelfrost.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.


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