Takeda meldet Präsentation von Abstracts über ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) bei Hodgkin-Lymphom und systemischem anaplastisch-großzelligem Lymphom sowie Ixazomib bei Multiplem Myelom auf der 56. Jahrestagung der American Society of...

(07.11.2014, Pharma-Zeitung.de) CAMBRIDGE, Massachusetts/USA und OSAKA, Japan - Copyright by Business Wire - Takeda Pharmaceutical Company Limited

Takeda meldet Präsentation von Abstracts über ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) bei Hodgkin-Lymphom und systemischem anaplastisch-großzelligem Lymphom sowie Ixazomib bei Multiplem Myelom auf der 56. Jahrestagung der American Society of Hematology

Die Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE:4502) gab heute bekannt, dass interessante Abstracts über Studien zu VELCADE® (Bortezomib), ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) und den in der Prüfungsphase befindlichen oral verabreichten Proteasomhemmer Ixazomib (MLN9708) für die Präsentation auf der diesjährigen Tagung der American Society of Hematology (ASH) angenommen wurden. Die ASH-Jahrestagung findet vom 6. bis 9. Dezember 2014 in San Francisco (Kalifornien) statt.

Zu den für die Präsentationen ausgewählten Daten gehören Ergebnisse der klinischen Phase-3-Studie AETHERA zur Prüfung der potenziellen Therapie mit Brentuximab Vedotin, einem auf CD30 abzielenden Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), als Konsolidierungstherapie unmittelbar im Anschluss an eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom, bei denen ein hohes Rezidiv- oder Progressionsrisiko besteht. In weiteren Präsentationen werden Daten zum langfristigen (vier Jahre) Überleben mit ADCETRIS bei rezidiviertem oder refraktärem systemischem anaplastisch-großzelligem Lymphom (sALCL) und Ergebnisse aus einer Phase-2-Studie zur Prüfung der langfristigen Erhaltungstherapie mit dem oral eingenommenen Proteasomhemmer Ixazomib bei Patienten mit bisher unbehandeltem multiplem Myelom (MM) erörtert.

„Die in diesem Jahr auf der ASH-Tagung vorgelegten Daten veranschaulichen die ausgezeichneten Fortschritte, die wir bei der Weiterentwicklung unseres Onkologieportfolios erzielt haben. Die rapiden Fortschritte des Ixazomib-Programms in den letzten fünf Jahren unterstreichen das Potenzial dieses Prüfpräparats zur Ausweitung der Wirkungskraft der Proteasomhemmung“, erklärte Dr. med. Christophe Bianchi, President, Global Oncology Business Unit, Takeda. „Da ADCETRIS seine Reichweite auf die ganze Welt ausdehnt und potenzielle Vorteile beim Einsatz in neuen Indikationen zeigt und VELCADE in mehr als 120 Vorträgen erörtert wird, sehen wir der Zukunft unserer Programme und der fortgesetzten Verbesserung der Betreuung von Patienten, denen derzeit nur begrenzte Therapieoptionen zur Verfügung stehen, mit großer Spannung entgegen.“

„Die Therapiemöglichkeiten für Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Hodgkin-Lymphom bzw. mit systemischem anaplastisch-großzelligem Lymphom befinden sich im Wandel und die auf der ASH-Tagung vorgelegten Daten legen den Schluss nahe, dass ADCETRIS für diese Patienten potenziell ein wichtiges, ja geradezu spielveränderndes Behandlungsmittel werden könnte“, so Dr. med. Michael Vasconcelles, Leiter der Oncology Therapeutic Area Unit, Takeda. „Des Weiteren bringen die zu Ixazomib vorgelegten Daten unser Verständnis der etablierten und bedeutenden Rolle der Proteasomhemmung bei der Behandlung vom multiplem Myelom voran und geben nützlichen Aufschluss über die langfristige Behandlung von Patienten mit bisher unbehandeltem multiplem Myelom.“

Zu den von Takeda vorgelegten interessanten Abstracts für die ASH-Tagung 2014 gehören:

Brentuximab Vedotin

  • Die AETHERA-Studie: Ergebnisse einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-3-Studie zu Brentuximab Vedotin bei der Behandlung von Patienten mit Progressionsrisiko nach autologer Stammzelltransplantation für Hodgkin-Lymphom
    • Referent: Dr. med. Craig H. Moskowitz, Memorial Sloan-Kettering Cancer Center, New York, USA
    • Abstract 673, mündlicher Vortrag, Montag, 8. Dezember 2014, 16.30 Uhr, West Building, 3001-3003-3014-3016 (Moscone Center)
  • Daten zum vierjährigen Überleben aus einer laufenden, zulassungsrelevanten Phase-2-Studie zu Brentuximab Vedotin bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem systemischem anaplastisch-großzelligem Lymphom
    • Referentin: Dr. med. Barbara Pro, Thomas Jefferson University, Philadelphia, USA
    • Abstract 3095, Posterpräsentation, Sonntag, 7. Dezember 2014, 18.00 Uhr, West Building, Level 1 (Moscone Center)

Ixazomib

  • Langfristige Erhaltungstherapie mit Ixazomib ist verträglich und verbessert die Ansprechtiefe nach Induktionstherapie mit Ixazomib-Lenalidomid-Dexamethason bei Patienten mit bisher unbehandeltem multiplem Myelom (MM): Ergebnisse aus einer Phase-2-Studie
    • Referent: Dr. med. Shaji K. Kumar, Mayo Clinic, Rochester, Minnesota/USA
    • Abstract 82, mündlicher Vortrag, Sonntag, 7. Dezember 2014, 12.45 Uhr, West Building, 2001-2003-2014-2016 (Moscone Center)

Über VELCADE®

VELCADE® (Bortezomib) wird gemeinsam von Millennium/Takeda und Janssen Pharmaceutical Companies entwickelt. Millennium ist für die Vermarktung von VELCADE in den USA verantwortlich, und die Janssen Pharmaceutical Companies sind für die Vermarktung in Europa und der übrigen Welt zuständig. In Japan wird VELCADE von der Takeda Pharmaceutical Company Limited und Janssen Pharmaceutical K.K. gemeinsam vertrieben. VELCADE ist in über 90 Ländern zugelassen, und weltweit wurden bereits über 550.000 Patienten mit diesem Arzneimittel behandelt.

VELCADE: Wichtige Sicherheitsinformationen

VELCADE® (Bortezomib) ist für die Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom zugelassen. Zudem ist VELCADE für die Behandlung von Patienten mit Mantelzelllymphom zugelassen, die sich bereits mindestens einer früheren Therapie unterzogen haben.

VELCADE sollte nicht an Patienten mit einer Allergie gegen Bortezomib, Boron oder Mannitol verabreicht werden und auch nicht intrathekal. Frauen sollten während der VELCADE-Therapie nicht schwanger werden und nicht stillen. Patienten mit Diabetes mellitus sind im Therapieverlauf unter Umständen engmaschig zu überwachen und benötigen gegebenenfalls eine Anpassung der Dosis. VELCADE kann schwere Nebenwirkungen verursachen, darunter:

  • Periphere NeuropathieNervenprobleme, die mitunter schwerwiegende Symptome verursachen, wie etwa Muskelschwäche, Kribbeln, Brennen, Schmerzen oder Taubheit in Händen und Füßen.
  • Niedriger Blutdruck. Absinken des Blutdrucks mit anschließendem Schwindelgefühl, Benommenheit oder Ohnmachtsanfällen.
  • Herzprobleme. Herzrhythmusstörungen und Herzversagen sowie die Verschlimmerung bestehender Erkrankungen. Zu den Symptomen gehören Druckgefühl oder Schmerzen in der Brust, Herzklopfen, Anschwellen von Füßen oder Fußgelenken und Atemnot.
  • Lungenprobleme, mitunter mit tödlichem Ausgang. Zu den Symptomen gehören Husten, Atemnot, Kurzatmigkeit und sonstige Atembeschwerden.
  • Leberprobleme. Leberfunktionsstörungen und damit verbundene Gelbverfärbung von Augen und Haut.
  • Posteriores reversibles Encephalopathiesyndrom (PRES). Eine seltene, reversible Erkrankung des Gehirns. Zu den Symptomen zählen Krampfanfälle, hoher Blutdruck, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Verwirrung, Erblindung und sonstige Sehstörungen.
  • Magen-Darm-Störungen. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung.
  • Thrombozytopenie und Neutropenie. Absinken der Blutzellenwerte, was zu einem erhöhten Infektions- oder Blutungsrisiko führen kann.
  • Tumorlysesyndrom (TLS). Bei TLS handelt es sich um ein Syndrom, das ein chemisches Ungleichgewicht im Blut verursacht, welches zu Herz- bzw. Nierenfunktionsstörungen führen kann.

Häufige Nebenwirkungen, die bei Patienten unter VELCADE-Therapie beobachtet werden: Fieber, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Hautausschlag.

Dies ist keine vollständige Liste der möglichen Nebenwirkungen von VELCADE. Die vollständigen Verschreibungsinformationen zu VELCADE mit einer umfassenden Liste erhalten Sie unter VELCADE.com.

Über ADCETRIS®

ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) ist ein aus einem monoklonalen Antikörper gegen das Antigen CD30 bestehendes ADC, das mithilfe geschützter Technologien von Seattle Genetics mit einem durch Protease spaltbaren Linker an Monomethylauristatin E (MMAE) gebunden wird, einen Wirkstoff, der das Gleichgewicht der Mikrotubuli stört. Das ADC nutzt ein Linker-System, das im Blutkreislauf stabil bleibt, aber nach dem Einschluss in CD30 exprimierende Tumorzellen MMAE freigibt.

ADCETRIS zur intravenösen Injektion erhielt eine beschleunigte Zulassung von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA und wurde von Health Canada für zwei Indikationen mit Auflagen zugelassen: (1) zur Behandlung von HL-Patienten nach dem Versagen von ASCT oder mindestens zwei vorgängigen Chemotherapien mit mehreren Wirkstoffen bei Patienten, für die ASCT nicht in Frage kommt, und (2) zur Behandlung von sALCL-Patienten nach dem Versagen von mindestens einer vorherigen Chemotherapie mit mehreren Wirkstoffen. Die Indikationen für ADCETRIS beruhen auf der Ansprechrate. Es stehen keine Daten zur Verfügung, die eine Verbesserung der von Patienten berichteten Ergebnisse oder des Überlebens mit ADCETRIS nachweisen.

Im Oktober 2012 erhielt ADCETRIS von der Europäischen Kommission eine bedingte Marktzulassung für zwei Indikationen: (1) Zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30-positivem HL nach ASCT oder mindestens zwei vorhergehenden Therapien, wenn ASCT oder Chemotherapie mit mehreren Wirkstoffen keine Behandlungsoptionen sind, und (2) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem sALCL. ADCETRIS hat von den Aufsichtsbehörden in 45 Ländern eine Marktzulassung erhalten. Lesen Sie bitte auch die nachstehenden wichtigen Sicherheitshinweise.

Seattle Genetics und Takeda entwickeln ADCETRIS gemeinsam. Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung hält Seattle Genetics die Vermarktungsrechte an ADCETRIS in den USA und Kanada und Takeda für den Rest der Welt. Seattle Genetics und Takeda tragen die Finanzierungskosten der gemeinsamen Entwicklung von ADCETRIS zu gleichen Teilen, einzig in Japan ist Takeda für die Entwicklungskosten allein zuständig.

Wichtige Sicherheitshinweise zu ADCETRIS in den USA

GERAHMTER WARNHINWEIS

Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wird, kann eine Infektion mit dem JC-Virus zu PML und in der Folge zum Tod führen.

Kontraindikation:

Die gleichzeitige Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin ist aufgrund von pulmonaler Toxizität kontraindiziert.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:

  • Periphere Neuropathie: Die Behandlung mit ADCETRIS verursacht eine vorwiegend sensorische periphere Neuropathie. Fälle von motorischer peripherer Neuropathie wurden ebenfalls berichtet. Eine durch ADCETRIS ausgelöste periphere Neuropathie ist kumulativ. Patienten sollten auf Anzeichen einer Neuropathie hin überwacht werden, wie beispielsweise Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Unwohlsein, ein brennendes Gefühl, neuropathische Schmerzen oder Schwäche. Bei einem Auftreten dieser Symptome sind entsprechende Modifizierungen der Dosis einzuleiten.
  • Infusionsbedingte Reaktionen: Infusionsbedingte sowie anaphylaktische Reaktionen sind im Zusammenhang mit ADCETRIS aufgetreten. Patienten sollten während der Infusion überwacht werden. Bei infusionsbedingten Reaktionen ist die Infusion zu unterbrechen, und es sind geeignete medizinische Maßnahmen einzuleiten. Bei einer anaphylaktischen Reaktion ist die Infusion sofort dauerhaft abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung durchzuführen.
  • Hämatologische Toxizitäten: Unter ADCETRIS können Anämie 3. oder 4. Grades, Thrombozytopenie und anhaltende (≥ 1 Woche) schwere Neutropenie auftreten. Unter ADCETRIS wurden auch Fälle von febriler Neutropenie berichtet. Vor jeder Dosis ADCETRIS sollte ein komplettes Blutbild erstellt werden. Bei Patienten mit einer Neutropenie 3. oder 4. Grades ist eventuell eine häufigere Überwachung angeraten. Zudem sollten Patienten engmaschig auf Fieber überwacht werden. Entwickelt sich eine Neutropenie 3. oder 4. Grades, muss diese entweder durch G-CSF-Gabe, Verzögerung oder Senkung der Dosis behandelt oder die Therapie abgebrochen werden.
  • Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten sind Infektionen wie Lungenentzündung, Bakteriämie und Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) aufgetreten. Die Betroffenen sollten während der Behandlung engmaschig auf mögliche bakterielle, Virus- oder Pilzinfektionen überwacht werden.
  • Tumorlysesyndrom: Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast sind engmaschig zu überwachen.
  • Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurden Infektionen mit dem JC-Virus berichtet, die zu PML und in der Folge zum Tod führten. Weitere, neben der Therapie mit ADCETRIS möglicherweise dazu beitragender Faktoren umfassen frühere Therapien sowie Grunderkrankungen, die eine Immunsuppression verursachen könnten. Ein Verdacht auf PML sollte bei allen Patienten erwogen werden, die neu auftretende Anzeichen und Symptome von Störungen des Zentralnervensystems aufweisen. Zur Evaluation von PML sind unter anderem neurologische Konsultationen, eine MRT des Gehirns sowie eine Lumbalpunktion oder Hirnbiopsie angezeigt. Die Verabreichung von ADCETRIS ist bei einem Verdacht auf PML zu unterbrechen und bei einer Bestätigung der Diagnose dauerhaft einzustellen.
  • Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): Unter ADCETRIS sind Fälle von SJS berichtet worden. Tritt ein SJS auf, ist die Behandlung mit ADCETRIS abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten.
  • Embryofötale Toxizität: Es kann zu Schädigungen des Fötus kommen. Schwangere Frauen sind über die potenzielle Gefahr für den Fötus aufzuklären.

Unerwünschte Reaktionen:

ADCETRIS wurde in zwei Phase-2-Studien als Monotherapie mit 160 Patienten untersucht. In beiden Studien waren die häufigsten unerwünschten Reaktionen (≥ 20 Prozent) unabhängig von der jeweiligen Ursächlichkeit Neutropenie, periphere sensorische Neuropathie, Müdigkeit, Übelkeit, Anämie, Infektionen der oberen Atemwege, Durchfall, Fieber, Hautausschlag, Thrombozytopenie, Husten und Erbrechen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

Die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Inhibitoren oder -Induktoren und von P-gp-Inhibitoren beeinflusst möglicherweise die Exposition gegenüber MMAE.

Einsatz bei besonderen Populationen:

Die MMAE-Exposition ist bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und stark eingeschränkter Nierenfunktion erhöht. Diese Patienten sind engmaschig auf unerwünschte Reaktionen zu überwachen.

Weitere wichtige Sicherheitshinweise sowie ein schwarz gerahmter WARNHINWEIS sind den vollständigen US-Verschreibungsinformationen zu ADCETRIS unter www.seattlegenetics.com oder www.ADCETRIS.com zu entnehmen.

Wichtige Sicherheitshinweise zu ADCETRIS auf globaler Ebene

ADCETRIS® ist für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom (HL) indiziert:

1. Nach einer autologen Stammzelltransplantation oder

2. Nach mindestens zwei vorangegangenen Therapien, wenn eine autologe Stammzelltransplantation nicht als Behandlungsoption in Frage kommt

ADCETRIS ist zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem systemischem anaplastisch-großzelligem Lymphom (sALCL) indiziert.

ADCETRIS ist bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen ADCETRIS kontraindiziert. Überdies ist die kombinierte Anwendung von Bleomycin und ADCETRIS kontraindiziert, da pulmonale Toxizität verursacht wird.

ADCETRIS kann schwere Nebenwirkungen auslösen, darunter:

  • Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten ist eine Reaktivierung des John-Cunningham-Virus (JCV) berichtet worden, die zu PML und in der Folge zum Tod führte. Patienten sollten engmaschig auf neue oder sich verschlimmernde neurologische und kognitive bzw. verhaltensbezogene Anzeichen oder Symptome überwacht werden, die auf PML hinweisen können.
  • Pankreatitis: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurde akute Pankreatitis beobachtet, teilweise mit tödlichem Ausgang. Patienten sollten engmaschig auf neu auftretende oder sich verschlimmernde Bauchschmerzen überwacht werden.
  • Pulmonale Toxizität: Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wurde, sind Fälle von pulmonaler Toxizität berichtet worden. Im Falle neu auftretender oder sich verschlimmernder pulmonaler Symptome (zum Beispiel Husten, Dyspnoe) ist umgehend eine diagnostische Abklärung einzuleiten.
  • Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten sind schwere Infektionen wie Lungenentzündung, Staphylokokken-Bakteriämie, Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) und Herpes zoster sowie opportunistische Infektionen wie Pneumocystispneumonie und orale Kandidose aufgetreten. Die Patienten sollten während der Behandlung sorgfältig darauf überwacht werden, ob sich möglicherweise eine schwere oder opportunistische Infektion entwickelt.
  • Infusionsbedingte Reaktionen: Bei ADCETRIS sind infusionsbedingte Sofort- und Spätreaktionen sowie anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Patienten sind während und nach einer Infusion sorgfältig zu überwachen.
  • Tumorlysesyndrom (TLS): Unter ADCETRIS sind Fälle von TLS berichtet worden. Bei Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast besteht das Risiko eines TLS. Diese Patienten sollten engmaschig überwacht und mit den besten medizinischen Verfahren behandelt werden.
  • Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS kann eine vorwiegend sensorische PN verursachen. Fälle von motorischer peripherer Neuropathie wurden ebenfalls berichtet. Die Patienten sollten auf Anzeichen einer PN überwacht werden, wie beispielsweise Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Unwohlsein, ein brennendes Gefühl, neuropathische Schmerzen oder Schwäche.
  • Hämatologische Toxizitäten: Unter ADCETRIS können Anämie 3. oder 4. Grades, Thrombozytopenie und anhaltende (eine Woche oder länger) Neutropenie 3. oder 4. Grades auftreten. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte ein komplettes Blutbild erstellt werden.
  • Febrile Neutropenie: Fälle von febriler Neutropenie wurden berichtet. Patienten sind engmaschig auf Fieber zu überwachen und mit den besten medizinischen Verfahren zu behandeln.
  • Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN): Das Auftreten von SJS und TEN ist beobachtet worden, teilweise mit tödlichem Ausgang.
  • Hyperglykämie: In Studien traten bei Patienten mit einem erhöhten Body-Mass-Index (BMI) mit oder ohne Diabetes mellitus Fälle von Hyperglykämie auf. Bei diesen Patienten sind die Glukosewerte im Serum engmaschig zu überwachen.
  • Nieren- und Leberinsuffizienz: Es liegen nur begrenzte Erfahrungen zu Patienten mit Nieren- und Leberinsuffizienz vor. Pharmakokinetische Analysen zu dieser Population deuten darauf hin, dass die MMAE-Clearance bei mittlerer und schwerer Niereninsuffizienz und durch niedrige Serum-Albumin-Konzentrationen beeinträchtigt werden könnte. Erhöhte Werte von Alanin-Aminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST) sind berichtet worden. Die Leberfunktion sollte bei Patienten, die Brentuximab Vedotin erhalten, regelmäßig überprüft werden.
  • Natriumgehalt der sonstigen Bestandteile: Eine Dosis dieses Arzneimittels enthält maximal 2,1 mmol (47 mg) Natrium. Dies ist bei Patienten unter natriumarmer Diät zu berücksichtigen.

Schwerwiegende Arzneimittelreaktionen waren: Neutropenie, Thrombozytopenie, Verstopfung, Durchfall, Erbrechen, Fieber, periphere motorische Neuropathie und periphere sensorische Neuropathie, Hyperglykämie, demyelinisierende Polyneuropathie, Tumorlysesyndrom und Stevens-Johnson-Syndrom.

ADCETRIS wurde in zwei Phase-2-Studien als Monotherapie mit 160 Patienten untersucht. In beiden Studien wurden die folgenden Nebenwirkungen als sehr häufig (≥ 1/10) klassifiziert: Infektionen, Neutropenie, periphere sensorische Neuropathie, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, Juckreiz, Myalgie, Müdigkeit, Fieber und infusionsbedingte Reaktionen. Als häufig (≥ 1/100 bis < 1/10) wurden folgende Nebenwirkungen klassifiziert: Infektionen der oberen Atemwege, Herpes zoster, Lungenentzündung, Anämie, Thrombozytopenie, Hyperglykämie, periphere motorische Neuropathie, Schwindel, demyelinisierende Polyneuropathie, Husten, Dyspnoe, Verstopfung, Hautausschlag, Arthralgie, Rückenschmerzen und Schüttelfrost.

Dies ist keine erschöpfende Liste aller möglichen Nebenwirkungen von ADCETRIS. Lesen Sie bitte die Zusammenfassung der Produkteigenschaften (Summary of Product Characteristics, SmPC), bevor Sie dieses Arzneimittel verschreiben.

Über Ixazomib

Ixazomib ist ein oral einzunehmender proteasomhemmendes Prüfpräparat, das im Zusammenhang mit multiplem Myelom und anderen Malignomen untersucht wird. Es ist der erste oral verabreichte Proteasominhibitor, der die klinische Studienphase 3 erreicht hat. Weltweit sind bereits vier Phase-3-Studien im Gang: TOURMALINE-MM1 zur Prüfung von Ixazomib in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei rezidiviertem und/oder refraktärem MM, TOURMALINE-MM2 zur Prüfung von Ixazomib in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei Patienten mit neu diagnostiziertem MM, TOURMALINE-MM3 zur Prüfung von Ixazomib als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem MM nach einer Induktionstherapie und autologen Stammzellentransplantation und TOURMALINE-AL1 zur Prüfung von Ixazomib plus Dexamethason bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer Leichtketten-Amyloidose (AL). Weitere Informationen über die laufenden Phase-3-Studien erhalten Sie unter www.tourmalinetrials.com oder www.clinicaltrials.gov.

Über Takeda Pharmaceutical Company Limited

Takeda ist ein in Osaka (Japan) ansässiges, global tätiges Forschungsunternehmen mit Fokus auf Pharmazeutika. Als größtes Pharmaunternehmen in Japan und als einer der globalen Marktführer der Branche hat sich Takeda der Aufgabe verschrieben, durch maßgebliche Innovationen im medizinischen Bereich die Verbesserung der Gesundheit von Menschen weltweit voranzubringen. Zusätzliche Informationen zu Takeda erhalten Sie auf der Website des Unternehmens unter www.takeda.com.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.



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