Takeda präsentiert im Rahmen der 60. Jahrestagung der American Society of Hematology Ergebnisse zu einem breiten Spektrum des Therapiebedarfs bei Blutkrebs

(05.11.2018, Pharma-Zeitung.de) CAMBRIDGE, Massachusetts und OSAKA, Japan - Copyright by Business Wire - Takeda Pharmaceutical Company Limited

– Ergebnisse von Phase-3-Studien, darunter die Studie TOURMALINE-MM3 zu NINLARO™ (Ixazomib) als Erhaltungstherapie nach autologer Stammzelltransplantation und ECHELON-2 zu ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) als Frontline-Therapie beim CD30-positiven peripheren T-Zell-Lymphom werden in Vorträgen vorgestellt –

– Umfangreiche Sammlung von 18 Abstracts informiert über das Hämatologie-Onkologie-Portfolio von Takeda bei multiplem Myelom, Lymphom, chronischer myeloischer Leukämie und myelodysplastischen Syndromen –

Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE: 4502) gab heute bekannt, dass insgesamt 18 vom Unternehmen gesponserte Abstracts auf der 60. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) präsentiert werden, die vom 1. bis 4. Dezember 2018 in San Diego stattfindet. Im Rahmen der Präsentationen von Takeda werden neue Daten klinischer Studien aus dem Hämatologie-Portfolio des Unternehmens vorgestellt. Insbesondere berichtet Takeda über Ergebnisse der klinischen Phase-3-Studien TOURMALINE-MM3 und ECHELON-2.

„Mit dem Vorlegen von Daten aus zwei klinischen Studien der Phase 3 und aus der Pipeline des Unternehmens baut Takeda die Evidenzbasis zu neuen Therapieoptionen, die die Behandlungsweise bei Blutkrebspatienten verbessern, weiter aus“, so Dr. Christophe Bianchi, M.D., President, Takeda Global Oncology Business Unit. „Positive Ergebnisse der TOURMALINE-MM3-Studie, der ersten und bislang einzigen placebokontrollierten Phase-3-Studie zur Prüfung eines Proteasomhemmers in diesem Setting, zeigten, dass die Anwendung von NINLARO als Erhaltungstherapie nach autologer Stammzelltransplantation das progressionsfreie Überleben im Vergleich zum Kontrollarm verbesserte. Damit kann NINLARO potenziell als Erhaltungstherapie in einer Patientengruppe eingesetzt werden, in der zurzeit nur begrenzte Therapieoptionen zur Verfügung stehen. Außerdem zeigten die positiven Ergebnisse der ECHELON-2-Studie, dass ADCETRIS in Kombination mit Chemotherapie bei Patienten mit nicht vorbehandeltem CD30-positivem peripherem T-Zell-Lymphom ein besseres progressionsfreies Überleben und Gesamtüberleben erzielte als der Kontrollarm. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für ADCETRIS als einer möglichen Therapieoption in diesem Setting, in dem die Standardtherapie schon seit mehreren Jahrzehnten unverändert geblieben ist.“

Auf der diesjährigen ASH-Tagung werden Ergebnisse der Phase-3-Studie TOURMALINE-MM3, die die Wirkung von NINLARO (Ixazomib) als Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patienten mit multiplem Myelom, die auf hochdosierte Therapie (HDT) und autologe Stammzelltransplantation (ASCT) ansprachen, untersucht, zum ersten Mal im Rahmen eines Vortrags vorgestellt. Der Vortrag wird am Sonntag, den 2. Dezember um 7.30 Uhr PT gehalten. Die TOURMALINE-MM3-Studie erreichte ihren primären Endpunkt mit NINLARO, das zu einer statistisch signifikanten Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) im Vergleich zu Placebo führte, wobei die Beurteilung durch ein unabhängiges Gutachterkomitee (Independent Review Committee, IRC) erfolgte. In der TOURMALINE-MM3-Studie fanden sich keine neuen Sicherheitssignale und das Sicherheitsprofil von NINLARO als Erhaltungstherapie steht in Einklang mit den bereits veröffentlichten Ergebnissen zur Anwendung von NINLARO als Monotherapie. NINLARO ist derzeit nicht als Einzelwirkstoff zur Erhaltungstherapie nach ASCT zugelassen.

Ergebnisse der Phase-3-Studie ECHELON-2 werden im Rahmen eines Vortrags am Montag, den 3. Dezember um 18.15 Uhr PT präsentiert. In der Studie fand sich eine statistisch signifikante Verbesserung des PFS für ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) in Kombination mit CHP (Cyclophosphamid, Doxorubicin, Prednison) im Vergleich zum Kontrollarm, CHOP (Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin, Prednison). Hauptergebnisse der ECHELON-2-Studie wurden im Oktober 2018 berichtet. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Kombinationstherapie mit ADCETRIS plus CHP im Hinblick auf das progressionsfreie Überleben dem Kontrollarm gemäß Beurteilung durch eine Independent Review Facility (IRF) überlegen war (Hazard Ratio = 0,71; p = 0,0110). Für alle wichtigen sekundären Endpunkte, darunter das Gesamtüberleben, fanden sich statistisch signifikant bessere Ergebnisse für den ADCETRIS-plus-CHP-Arm bei einem überschaubaren Sicherheitsprofil. ADCETRIS ist derzeit nicht als Frontline-Therapie bei PTCL zugelassen.

Die Breite und Tiefe der Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen von Takeda werden außerdem in mehreren Präsentationen beleuchtet, die sich hauptsächlich mit multiplem Myelom, Lymphom, chronischer myeloischer Leukämie und myelodysplastischen Syndromen (MDS) befassen.

18 von Takeda gesponserte Abstracts wurden zur Präsentation auf der ASH-Jahrestagung 2018 angenommen, darunter:

Hinweis: Alle Zeitangaben erfolgen in Pazifik-Standardzeit (PT).

ADCETRIS (Brentuximab Vedotin)

  • Die ECHELON-2-Studie: Ergebnisse einer randomisierten, doppelblinden, wirkstoffkontrollierten Phase-3-Studie zu Brentuximab Vedotin und CHP (A+CHP) versus CHOP in der Frontline-Therapie von Patienten mit CD30-positiven peripheren T-Zell-Lymphomen. Abstract 997. Vortrag. Montag, 3. Dezember 2018, 18.15 – 19.45 Uhr (San Diego Convention Center, Raum 6F).
  • Ältere Patienten mit nicht vorbehandeltem klassischem Hodgkin-Lymphom (cHL): Eine eingehende Analyse der Phase-3-Studie ECHELON-1. Abstract 1618. Samstag, 1. Dezember 2018, 18.15 – 20.15 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).
  • Überlegener klinischer Nutzen von Brentuximab Vedotin bei Mycosis fungoides gegenüber Wahl des Arztes, unabhängig von CD30-Grad oder Großzell-Transformationsstatus in der Phase-3-Studie ALCANZA. Abstract 1646. Samstag, 1. Dezember 2018, 18.15 – 20.15 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).
  • Brentuximab Vedotin mit Chemotherapie bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Hodgkin-Lymphom im Stadium III oder IV: Eine Subgruppen-Analyse der Phase-3-Studie ECHELON-1. Abstract 1647. Samstag, 1. Dezember 2018, 18.15 – 20.15 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).
  • Brentuximab Vedotin plus Chemotherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem klassischem Hodgkin-Lymphom (cHL): Prüfung des modifizierten progressionsfreien Überlebens (mPFS) und des herkömmlichen PFS in der Phase-3-Studie ECHELON-1. Abstract 2904. Sonntag, 2. Dezember 2018, 18.00 – 20.00 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).
  • Rückbildung peripherer Neuropathien (PN) bei Patienten, die A+AVD oder ABVD in der Phase-3-Studie ECHELON-1 erhielten. Abstract 2921. Sonntag, 2. Dezember 2018, 18.00 – 20.00 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).
  • Phase-1-Ergebnisse einer Phase-1/2-Studie zur Prüfung der Sicherheit, Verträglichkeit und empfohlenen Phase-2-Dosis (RP2D) von Brentuximab Vedotin plus Doxorubicin, Vinblastin und Dacarbazin (A+AVD) bei pädiatrischen Patienten mit fortgeschrittenem, neu diagnostiziertem klassischem Hodgkin-Lymphom (cHL). Abstract 1644. Samstag, 1. Dezember 2018, 18.15 – 20.15 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).

Multiples Myelom/NINLARO (Ixazomib)

  • Erhaltungstherapie mit oralem Proteasom-Inhibitor (PI) Ixazomib bewirkt signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom (NDMM): Phase-3-Studie TOURMALINE-MM3. Abstract 301. Vortrag. Sonntag, 2. Dezember 2018, 7.30 – 9.00 Uhr (Marriott Marquis San Diego Marina, Grand Ballroom 7)
  • Hinzunahme von Ixazomib zu einem Rd-Backbone verbessert klinischen Nutzen bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem multiplem Myelom (RRMM) mit nicht kanonischer NF-KB-Aktivierung – Ergebnisse der TOURMALINE-MM1-Studie. Abstract 473. Vortrag. Sonntag, 2. Dezember 2018, 16.30 – 18.00 Uhr (Marriott Marquis San Diego Marina, Grand Ballroom 7).
  • Behandlungspräferenzen von Patienten beim rezidivierten/refraktären multiplen Myelom: Sind Patienten zu einem Kompromiss zwischen Wirksamkeit und Verträglichkeit bereit? Abstract 614. Vortrag. Montag, 3. Dezember 2018, 7.00 – 8.30 Uhr (San Diego Convention Center, Raum 11B).
  • Ixazomib plus Lenalidomid-Dexamethason (IRd) bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem multiplem Myelom (MM) – Wirksamkeit im Praxisalltag ist ähnlich wie die Wirksamkeit in der Phase-3-Studie TOURMALINE-MM1: Eine gepoolte Analyse der Beobachtungsstudie INSIGHT MM und des tschechischen Registers Monoklonaler Gammopathien (RMG). Abstract 1971. Samstag, 1. Dezember 2018, 18.15 – 20.15 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).
  • Soziodemografische Merkmale und gesellschaftliche Perspektive bei Patienten mit rezidiviertem und/oder refraktärem multiplem Myelom (RRMM) in Spanien: eine Zwischenanalyse der CHARISMMA-Studie. Abstract 2300. Samstag, 1. Dezember 2018, 18.15 – 20.15 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).
  • Transplantationsstatus ohne Einfluss auf Wahl der Induktionsschemata bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom (NDMM) in der prospektiven Beobachtungsstudie INSIGHT MM. Abstract 3289. Sonntag, 2. Dezember 2018, 18.00 – 20.00 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).
  • Dynamische Veränderungen im International Staging System als Prädiktor des Überlebens-Outcome bei Patienten mit fortgeschrittenem multiplem Myelom. Abstract 4438. Montag, 3. Dezember 2018, 18.00 – 20.00 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).

ICLUSIG® (Ponatinib)

  • Vergleiche kardiovaskulärer Ereignisse bei verschiedenen Tyrosinkinase-Inhibitoren bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie aus der klinischen Praxis. Abstract 3567. Sonntag, 2. Dezember 2018, 18.00 – 20.00 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).

Pipeline (Lymphom, multiples Myelom, myelodysplastische Syndrome)

  • Patientencharakteristika und Behandlungsmuster in der Erst- und Zweitlinientherapie beim diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom und follikulären Lymphom in Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Abstract 4234. Montag, 3. Dezember 2018, 18.00 – 20.00 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).
  • Eine Einmalgabe des zytolytischen CD38-Antikörpers TAK-079 bei gesunden Probanden: Verträglichkeit, Pharmakokinetik und Pharmakodynamik. Abstract 3249. Sonntag, 2. Dezember 2018, 18.00 – 20.00 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).
  • Prüfung patientenberichteter Endpunkte bei Patienten mit myelodysplastischen Syndromen: Kann eine maßgeschneiderte Auswahl von Items der EORTC-Bibliothek den EORTC QLQ-C30 verbessern? Abstract 4856. Montag, 3. Dezember 2018, 18.00 – 20.00 Uhr (San Diego Convention Center, Halle GH).

Für weitere Informationen ist das ASH-Programm hier verfügbar: https://ash.confex.com/ash/2018/webprogram/

Über ADCETRISADCETRIS ist ein ADC aus einem monoklonalen Anti-CD30-Antikörper, das mithilfe geschützter Technologien von Seattle Genetics mit einem durch Protease spaltbaren Linker an Monomethylauristatin E (MMAE), einen Mikrotubuli-zerstörenden Wirkstoff, gebunden wird. Das Linkersystem des ADC ist so konzipiert, dass es in der Blutbahn stabil bleibt. Erst nach Internalisierung des Konjugats in die CD30-positiven Tumorzellen wird MMAE freigesetzt.

Die ADCETRIS-Injektion für intravenöse Infusion hat die Zulassung der FDA für fünf Indikationen zur Behandlung erwachsener Patienten erhalten: (1) nicht vorbehandeltes klassisches Hodgkin-Lymphom (cHL) im Stadium III oder IV, in Kombination mit Chemotherapie, (2) cHL mit hohem Rezidiv- oder Progressionsrisiko als Konsolidierung nach autologer hämatopoetischer Stammzelltransplantation (auto-HSCT), (3) cHL nach dem Versagen einer auto-HSCT oder nach dem Versagen von mindestens zwei vorherigen Polychemotherapien bei Patienten, bei denen keine auto-HSCT in Betracht kommt, (4) sALCL nach dem Versagen von mindestens einer vorherigen Polychemotherapie und (5) primäres kutanes anaplastisches großzelliges Lymphom (pcALCL) oder CD30-exprimierende Mycosis fungoides (MF) bei Patienten, die zuvor eine systemische Therapie erhalten haben.

Health Canada hat ADCETRIS für rezidiviertes oder refraktäres Hodgkin-Lymphom und sALCL im Jahr 2013 mit Auflagen zugelassen und ADCETRIS eine uneingeschränkte Zulassung für die Konsolidierungstherapie nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom mit erhöhtem Rezidiv- oder Progressionsrisiko erteilt.

ADCETRIS hat im Oktober 2012 von der Europäischen Kommission eine bedingte Marktzulassung erhalten. Die in Europa zugelassenen Indikationen sind: (1) zur Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom nach einer ASCT oder nach mindestens zwei vorhergehenden Therapien, wenn ASCT oder Polychemotherapie keine Behandlungsoptionen sind, (2) zur Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem sALCL, (3) zur Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positivem Hodgkin-Lymphom, bei denen nach einer ASCT ein erhöhtes Rezidiv- oder Progressionsrisiko besteht, und (4) zur Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positivem kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) nach mindestens einer vorherigen systemischen Therapie.

ADCETRIS hat von den Aufsichtsbehörden in mehr als 70 Ländern eine Marktzulassung bei rezidiviertem oder refraktärem Hodgkin-Lymphom und sALCL erhalten. Bitte beachten Sie die nachstehenden wichtigen Sicherheitshinweise.

ADCETRIS wird derzeit in mehr als 70 laufenden klinischen Studien auf breiter Basis untersucht, darunter eine Phase-3-Studie zur Anwendung als Erstlinientherapie beim Hodgkin-Lymphom (ECHELON-1) und eine weitere Phase-3-Studie zur Anwendung als Frontline-Therapie bei CD30-positiven peripheren T-Zell-Lymphomen (ECHELON-2) sowie Studien zu zahlreichen weiteren Arten von CD30-positiven Malignomen.

Seattle Genetics und Takeda entwickeln ADCETRIS gemeinsam. Gemäß den Bedingungen der Kooperationsvereinbarung hält Seattle Genetics die Vermarktungsrechte an ADCETRIS in den USA und Kanada, während Takeda die Vermarktungsrechte in der übrigen Welt besitzt. Seattle Genetics und Takeda tragen die Finanzierungskosten der gemeinsamen Entwicklung von ADCETRIS zu gleichen Teilen, einzig in Japan ist Takeda für die Entwicklungskosten allein verantwortlich.

Wichtige Sicherheitshinweise zu ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) (Europäische Union)

Bitte ziehen Sie vor einer Verordnung die Fachinformation (SmPC) zurate.

GEGENANZEIGEN

ADCETRIS ist bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Brentuximab Vedotin und seinen sonstigen Bestandteilen kontraindiziert. Überdies verursacht die gleichzeitige Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin pulmonale Toxizität.

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML):  Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten kann eine Reaktivierung des John Cunningham Virus (JCV) zu progressiver multifokaler Leukenzephalopathie(PML) und in der Folge zum Tod führen. Von PML wurde bei Patienten berichtet, die ADCETRIS erhielten, nachdem sie zuvor mehrere andere Chemotherapien erhalten hatten. PML ist eine seltene demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch eine Reaktivierung eines latenten JCV hervorgerufen wird und häufig zum Tode führt.

Patienten sollten streng auf neue oder sich verschlechternde neurologische, kognitive oder verhaltensbezogene Anzeichen oder Symptome überwacht werden, die auf PML hinweisen können. Möglichkeiten zur Abklärung des PML-Verdachts schließen neurologische Untersuchung, Gadolinium-Kontrast-MRT des Gehirns und Liquoranalyse auf JCV-DNA mittels Polymerase-Kettenreaktion oder Hirnbiopsie mit Nachweis von JCV ein. Eine negative JCV-PCR schließt eine PML nicht aus. Falls keine alternative Diagnose gestellt werden kann, können weitere Nachkontrollen und Abklärungen indiziert sein. Die Gabe von ADCETRIS ist bei jedem Verdacht auf PML auszusetzen und bei Bestätigung der Diagnose PML ist ADCETRIS dauerhaft abzusetzen.

Auf PML-Symptome, die der Patient möglicherweise nicht bemerkt (z. B. kognitive, neurologische oder psychiatrische Symptome), ist zu achten.

Pankreatitis: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurden akute Pankreatitiden beobachtet, teilweise mit tödlichem Ausgang. Patienten sollten streng auf neu auftretende oder sich verschlimmernde Bauchschmerzen überwacht werden, die auf akute Pankreatitis hinweisen können. Für die Abklärung am Patienten sollten körperliche Untersuchungen, Laboruntersuchungen auf Serumamylase und Serumlipase sowie bildgebende Verfahren des Abdomens, wie etwa Ultraschall und andere geeignete Diagnostikmethoden, herangezogen werden. Bei Verdacht auf akute Pankreatitis ist ADCETRIS auszusetzen. Wenn sich die Diagnose einer akuten Pankreatitis bestätigt, ist ADCETRIS dauerhaft abzusetzen.

Pulmonale Toxizität: Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wurde, sind Fälle von pulmonaler Toxizität wie Pneumonitis, interstitielle Lungenerkrankung und akutes Atemnotsyndrom (ARDS) berichtet worden, einige davon mit tödlichem Ausgang. Auch wenn ein kausaler Zusammenhang mit ADCETRIS nicht gesichert ist, kann das Risiko einer pulmonalen Toxizität nicht ausgeschlossen werden. Neue bzw. sich verschlimmernde pulmonale Symptome sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln. Während der Abklärung und bis zur Besserung der Symptomatik ist eine Unterbrechung der Verabreichung in Betracht zu ziehen.

Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten sind schwere Infektionen wie Pneumonie, Staphylokokken-Bakteriämie, Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) und Herpes zoster sowie opportunistische Infektionen wie Pneumocystis-Pneumonie (Pneumocystis jiroveci ) und orale Candidose aufgetreten. Patienten sind während der Behandlung sorgfältig auf mögliche Anzeichen einer schweren oder opportunistischen Infektion zu überwachen.

Infusionsbedingte Reaktionen (Infusion-Related Reactions, IRR):  Bei der ADCETRIS-Therapie sind infusionsbedingte Sofort- und Spätreaktionen sowie anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Patienten sind während und nach einer Infusion sorgfältig zu überwachen. Wenn eine anaphylaktische Reaktion auftritt, ist die Gabe von ADCETRIS sofort und endgültig abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten. Im Falle einer IRR ist die Infusion zu unterbrechen und es sind geeignete medizinische Maßnahmen zu ergreifen. Die Infusion kann nach Abklingen der Symptome mit einer langsameren Geschwindigkeit wieder begonnen werden. Patienten, bei denen bereits eine infusionsbedingte Reaktion aufgetreten ist, sollten für nachfolgende Infusionen entsprechend prämediziert werden. Bei Patienten mit Antikörpern gegen ADCETRIS treten infusionsbedingte Reaktionen häufiger und mit schwererem Verlauf auf.

Tumorlyse-Syndrom (TLS): Bei ADCETRIS sind Fälle von TLS berichtet worden. Bei Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast besteht das Risiko eines TLS. Diese Patienten sind engmaschig zu überwachen und mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren zu behandeln.

Periphere Neuropathie (PN):  Die Behandlung mit ADCETRIS kann eine sensorische oder motorische PN verursachen. Eine durch ADCETRIS ausgelöste periphere Neuropathie ist typischerweise kumulativ und in den meisten Fällen reversibel. Die Patienten sind auf Anzeichen einer PN zu überwachen, wie beispielsweise Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Unwohlsein, ein brennendes Gefühl, neuropathische Schmerzen oder Schwäche. Bei Patienten, die eine neue oder sich verschlimmernde PN erleiden, ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern und zu reduzieren bzw. ADCETRIS abzusetzen.

Hämatologische Toxizitäten: Bei ADCETRIS können Anämie 3. oder 4. Grades, Thrombozytopenie und anhaltende (eine Woche oder länger) Neutropenie 3. oder 4. Grades auftreten. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte das große Blutbild kontrolliert werden.

Febrile Neutropenie: Über Fälle von febriler Neutropenie wurde berichtet. Patienten sind engmaschig auf Fieber zu überwachen und beim Auftreten einer febrilen Neutropenie mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren zu behandeln.

Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): Bei der ADCETRIS-Therapie wurde über Fälle von SJS und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) berichtet, teilweise mit tödlichem Ausgang. Wenn ein SJS oder TEN auftritt, muss die Behandlung mit ADCETRIS abgebrochen und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet werden.

Magen-Darm-Komplikationen: Magen-Darm-Komplikationen, teilweise mit tödlichem Ausgang, wurden berichtet, darunter Darmverschluss, Ileus, Enterocolitis, neutropenische Kolitis, Erosionen, Geschwüre, Perforationen und Blutungen. Neue oder sich verschlimmernde Magen-Darm-Beschwerden sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln.

Hepatotoxizität: Es wurde von erhöhten Alanin-Aminotransferase (ALT)- und Aspartat-Aminotransferase (AST)-Werten berichtet, darunter auch schwere Fälle von Lebertoxizität, teilweise mit tödlichem Ausgang. Die Leberfunktion ist bei Patienten, die ADCETRIS erhalten, vor Einleitung der Therapie und dann in regelmäßigen Abständen auf erhöhte Leberwerte zu überprüfen. Bei Patienten mit Lebertoxizität kann eine Verzögerung oder Veränderung der Dosis oder ein Abbruch der ADCETRIS-Therapie erforderlich sein.

Hyperglykämie: In Studien traten bei Patienten mit einem erhöhten Body-Mass-Index (BMI) mit oder ohne Vorgeschichte von Diabetes mellitus Fälle von Hyperglykämie auf. Bei Patienten, bei denen ein hyperglykämisches Ereignis auftritt, sind die Glukosewerte im Serum engmaschig zu überwachen. Bei Bedarf sollte eine geeignete antidiabetische Behandlung vorgenommen werden.

Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion: Es liegen nur begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion vor. Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass die MMAE-Ausscheidung durch schwere Nieren- oder Leberfunktionsstörungen und durch niedrige Serum-Albumin-Konzentrationen beeinträchtigt werden könnte.

CD30-positives CTCL: Der Umfang des Behandlungseffektes bei CD30-positiven CTCL-Subtypen außer Mycosis fungoides (MF) und primärem kutanem anaplastischem großzelligem Lymphom (pcALCL) ist mangels Nachweisen auf hohem Evidenzniveau nicht klar. In zwei einarmigen Phase-2-Studien zu ADCETRIS wurde die Krankheitsaktivität in den Subtypen Sézary-Syndrom (SS), lymphomatoide Papulose (LyP) und gemischte CTCL-Histologie nachgewiesen. Diese Daten deuten darauf hin, dass Wirksamkeit und Sicherheit für andere CD30-positive CTCL-Subtypen extrapoliert werden können. Eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung ist für jeden Patienten vorzunehmen und bei anderen CD30-positiven CTCL-Patiententypen ist Vorsicht geboten.

Natriumgehalt der sonstigen Bestandteile: ADCETRIS enthält maximal 2,1 mmol (47 mg) Natrium pro Dosis. Dies ist bei Patienten mit kontrollierter Natriumdiät zu beachten.

WECHSELWIRKUNGENBei Patienten, die starke CYP3A4- und P-gp-Inhibitoren gleichzeitig mit ADCETRIS bekommen, besteht möglicherweise ein erhöhtes Neutropenierisiko, so dass diese Patienten engmaschig zu überwachen sind. Die gleichzeitige Gabe von ADCETRIS und einem CYP3A4-Induktor veränderte die Plasma-Exposition von ADCETRIS nicht, reduzierte jedoch dem Anschein nach die Plasmakonzentration der MMAE-Metaboliten, die analysiert werden konnten. Es ist nicht davon auszugehen, dass ADCETRIS die Exposition gegenüber Arzneimitteln, die über CYP3A4-Enzyme metabolisiert werden, beeinflusst.

SCHWANGERSCHAFT: Frauen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während und bis sechs Monate nach der Behandlung mit ADCETRIS zwei zuverlässige Verhütungsmethoden anzuwenden. Bisher liegen keine Daten zur Anwendung von ADCETRIS bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität gezeigt. ADCETRIS darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der potenzielle Nutzen für die Mutter ist deutlich größer als das mögliche Risiko für das Ungeborene.

STILLZEIT:  Es liegen keine Daten darüber vor, ob ADCETRIS oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Darum kann ein Risiko für das Neugeborene/den Säugling nicht ausgeschlossen werden. Angesichts des potenziellen Risikos ist eine Entscheidung zu treffen, ob das Abstillen oder die Unterbrechung/Aufgabe der ADCETRIS-Therapie ratsamer ist.

FERTILITÄT: In nicht klinischen Studien verursachte die Behandlung mit ADCETRIS eine Hodentoxizität und kann damit möglicherweise die männliche Fertilität beeinträchtigen. Männern, die mit ADCETRIS behandelt werden, ist anzuraten, während der Behandlung und bis zu sechs Monate nach der letzten Dosis kein Kind zu zeugen.

Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen: ADCETRIS kann einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.

UNERWÜNSCHTE REAKTIONENDie häufigsten unerwünschten Reaktionen (≥10 %) waren Infektionen, periphere sensorische Neuropathie, Übelkeit, Müdigkeit, Durchfall, Fieber, Infektionen der oberen Atemwege, Neutropenie, Hautausschlag, Husten, Erbrechen, Arthralgie, periphere motorische Neuropathie, infusionsbedingte Reaktionen, Pruritus, Verstopfung, Dyspnoe, Gewichtsabnahme, Myalgie und Bauchschmerzen.

Schwere unerwünschte Reaktionen waren Lungenentzündung, akutes Atemnotsyndrom, Kopfschmerzen, Neutropenie, Thrombozytopenie, Verstopfung, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Fieber, motorische und sensorische periphere Neuropathie, Hyperglykämie, demyelinisierende Polyneuropathie, Tumorlyse-Syndrom und Stevens-Johnson-Syndrom. Schwere unerwünschte Reaktionen traten bei 12 Prozent der Patienten auf. Die Häufigkeit einzigartiger schwerer unerwünschter Reaktionen lag bei ≤1 Prozent.

Wichtige Sicherheitshinweise zu ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) (USA)

GERAHMTER WARNHINWEIS: PROGRESSIVE MULTIFOKALE LEUKENZEPHALOPATHIE (PML)

Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten kann eine Infektion mit dem JC-Virus auftreten, die zu PML und in der Folge zum Tod führt.

GegenanzeigeDie gleichzeitige Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin ist aufgrund von pulmonaler Toxizität kontraindiziert (z. B. interstitielle Infiltration und/oder Entzündung).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS verursacht eine vorwiegend sensorische PN. Von Fällen motorischer PN wurde ebenfalls berichtet. Eine durch ADCETRIS ausgelöste PN ist kumulativ. Patienten sind hinsichtlich des Auftretens von Symptomen wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, unangenehme und brennende Empfindungen, neuropathischer Schmerz oder Schwäche zu überwachen. Bei einem Auftreten dieser Symptome sind entsprechende Dosisänderungen vorzunehmen.

Anaphylaktische und infusionsbedingte Reaktionen: Infusionsreaktionen (IRR), darunter anaphylaktische Reaktionen, sind im Zusammenhang mit ADCETRIS aufgetreten. Patienten sollten während der Infusion überwacht werden. Im Falle einer IRR ist die Infusion zu unterbrechen und es sind geeignete medizinische Maßnahmen zu ergreifen. Bei einer anaphylaktischen Reaktion ist die Infusion sofort dauerhaft abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung durchzuführen. Patienten, bei denen früher eine Infusionsreaktion aufgetreten war, sollten auf nachfolgende Infusionen vorbereitet werden. Eine Prämedikation kann Acetaminophen, ein Antihistamin und ein Kortikosteroid umfassen.

Hämatologische Toxizitäten: Unter ADCETRIS können anhaltende (≥ 1 Woche) schwere Neutropenie und Thrombozytopenie oder Anämie 3. oder 4. Grades auftreten. Von Fällen febriler Neutropenie unter ADCETRIS wurde berichtet. Vor jeder Dosis ADCETRIS sollte ein großes Blutbild erstellt werden. Bei Patienten mit einer Neutropenie 3. oder 4. Grades ist eventuell eine häufigere Überwachung angeraten. Patienten sollten auf Fieber überwacht werden. Entwickelt sich eine Neutropenie 3. oder 4. Grades, ist eine Verzögerung oder Senkung der Dosis, Therapieabbruch oder G-CSF-Prophylaxe bei späteren Dosierungen in Betracht zu ziehen.

Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurde von Infektionen wie Lungenentzündung, Bakteriämie und Sepsis oder septischer Schock (darunter mit tödlichem Ausgang) berichtet. Patienten sollten während der Behandlung streng auf mögliche bakterielle, Pilz- oder Virusinfektionen überwacht werden.

Tumorlyse-Syndrom: Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast sind streng zu überwachen.

Erhöhte Toxizität bei schwerer Niereninsuffizienz: Unerwünschte Reaktionen 3. Grades oder höher und Todesfälle traten bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz häufiger auf als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Die Gabe von ADCETRIS ist bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz zu vermeiden.

Erhöhte Toxizität bei mittlerer oder schwerer Leberinsuffizienz: Unerwünschte Reaktionen 3. Grades oder höher und Todesfälle traten bei Patienten mit mittlerer oder schwerer Leberinsuffizienz häufiger auf als bei Patienten mit normaler Leberfunktion. Die Gabe von ADCETRIS ist bei Patienten mit mittlerer oder schwerer Leberinsuffizienz zu vermeiden.

Hepatotoxizität: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten sind schwere Fälle von Hepatotoxizität, teilweise mit tödlichem Ausgang, aufgetreten. Die Fälle entsprachen einer hepatozellulären Schädigung, einschließlich erhöhter Transaminase- und/oder Bilirubin-Werte, und ereigneten sich nach der ersten ADCETRIS-Dosis oder einer Reexposition. Eine bereits vorliegende Lebererkrankung, erhöhte Baseline-Leberenzymwerte und Begleitmedikationen können das Risiko ebenfalls erhöhen. Die Leberenzym- und Bilirubin-Werte sind zu überwachen. Bei Patienten mit neuer, sich verschlimmernder oder wiederauftretender Hepatotoxizität kann eine Verzögerung oder Veränderung der Dosis oder ein Abbruch der ADCETRIS-Therapie erforderlich sein.

Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurden Infektionen mit dem JC-Virus berichtet, die zu PML und in der Folge zum Tod führten. Die ersten Symptome ereigneten sich zu verschiedenen Zeiten nach Beginn der Therapie mit ADCETRIS, wobei einige Fälle innerhalb von drei Monaten nach der ersten Exposition auftraten. Weitere, neben der Therapie mit ADCETRIS möglicherweise dazu beitragende Faktoren, umfassen frühere Therapien sowie Grunderkrankungen, die eine Immunsuppression verursachen könnten. Die Diagnose von PML sollte bei allen Patienten erwogen werden, die neu auftretende Anzeichen und Symptome von Störungen des Zentralnervensystems aufweisen. Die Verabreichung von ADCETRIS ist bei einem Verdacht auf PML zu unterbrechen und bei einer Bestätigung der Diagnose abzubrechen.

Pulmonale Toxizität: Es wurden Ereignisse einer nichtinfektiösen pulmonalen Toxizität wie Pneumonitis, interstitielle Lungenerkrankung und akutes Atemnotsyndrom, darunter mit tödlichem Ausgang, berichtet. Patienten sind auf Anzeichen und Symptome pulmonaler Toxizität, darunter Husten und Atemnot, zu überwachen. Im Fall von neuen oder sich verschlimmernden pulmonalen Symptomen ist die Verabreichung von ADCETRIS während der Abklärung bis zur Besserung der Symptomatik zu unterbrechen.

Schwere dermatologische Reaktionen: Es wurde vom Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN), darunter mit tödlichem Ausgang, unter ADCETRIS berichtet. Tritt ein SJS oder TEN auf, ist die Behandlung mit ADCETRIS abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten.

Magen-Darm-Komplikationen: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurde über das Auftreten von akuter Pankreatitis, darunter mit tödlichem Ausgang, berichtet. Weitere tödliche und schwere Magen-Darm-Komplikationen, darunter Perforation, Blutungen, Erosionen, Geschwüre, Darmverschluss, Enterokolitis, neutropenische Kolitis und Ileus, wurden bei mit ADCETRIS behandelten Patienten berichtet. Ein Lymphom mit einem bereits bestehenden Magen-Darm-Befall kann das Risiko einer Perforation erhöhen. Bei dem Auftreten von neuen oder sich verschlimmernden Magen-Darm-Symptomen sollte umgehend eine diagnostische Abklärung erfolgen und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.

Embryofetale Toxizität: Basierend auf dem Wirkungsmechanismus und Untersuchungen bei Tieren kann ADCETRIS zu einer Schädigung des ungeborenen Lebens führen. Frauen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit ADCETRIS und mindestens sechs Monate nach der letzten ADCETRIS-Dosis nicht schwanger zu werden. Die häufigsten (≥ 20 %) unerwünschten Reaktionen: periphere sensorische Neuropathie, Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall, Neutropenie, Infektionen der oberen Atemwege und Fieber.

Wechselwirkungen mit anderen ArzneimittelnDie gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Inhibitoren oder -Induktoren und von P-gp-Inhibitoren beeinflusst möglicherweise die Exposition gegenüber Monomethylauristatin E (MMAE).

Anwendung in speziellen PatientengruppenMäßig oder schwer eingeschränkte Leberfunktion oder schwer eingeschränkte Nierenfunktion: MMAE-Exposition und unerwünschte Reaktionen sind erhöht. Eine Anwendung ist zu vermeiden.

Männern mit Sexualpartnerinnen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit ADCETRIS und mindestens sechs Monate nach der letzten ADCETRIS-Dosis wirksame Methoden zur Schwangerschaftsverhütung anzuwenden.

Patientinnen sollte nahegelegt werden, eine Schwangerschaft sofort zu melden und während der Behandlung mit ADCETRIS nicht zu stillen.

Weitere wichtige Sicherheitsinformationen, darunter besondere Warnhinweise (BOXED WARNING), sind den vollständigen Verschreibungsinformationen für ADCETRIS unter www.seattlegenetics.com oder www.ADCETRIS.com zu entnehmen.

Über ICLUSIG® (Ponatinib)-Tabletten

ICLUSIG ist ein Kinase-Inhibitor, der primär an BCR-ABL1 ansetzt, eine krankhaft veränderte Tyrosin-Kinase, die bei chronisch myeloischer Leukämie (CML) und Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie (Ph+ ALL) exprimiert wird. ICLUSIG ist ein zielgerichtetes Krebstherapeutikum, das mithilfe einer rechnergestützten und strukturbasierten Wirkstoff-Design-Plattform speziell dafür entwickelt wurde, die Aktivität der BCR-ABL1 und ihrer Mutationen zu hemmen. ICLUSIG setzt nicht nur bei der nativen Form von BCR-ABL1 an, sondern auch bei therapieresistenten Mutationen, darunter die T315I-Mutation, die von allen Mutationen am schlechtesten auf eine Behandlung anspricht. ICLUSIG ist der einzige zugelassene TKI, der Wirkung gegen die T315I-Gatekeeper-Mutation von BCR-ABL1 zeigt. Diese Mutation wurde mit der Resistenz gegen alle anderen TKIs in Verbindung gebracht. ICLUSIG, das von der FDA im November 2016 vollständig zugelassen wurde, ist auch in der EU, Australien, der Schweiz, Israel, Kanada und in Japan zugelassen.

In den USA ist ICLUSIG indiziert bei:

  • Behandlung von erwachsenen Patienten mit CML in der chronischen, akzelerierten oder Blastenphase (CP-CML, AP-CML oder BP-CML) oder Ph+ ALL, bei denen kein anderer Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) angezeigt ist.
  • Behandlung von erwachsenen Patienten mit T315I-positiver CML (CP, AP oder BP) oder T315I-positiver Ph+ ALL.

Anwendungseinschränkungen: Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei Patienten mit neu diagnostizierter CP-CML nicht angezeigt und wird für diese nicht empfohlenen.

WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE ZU ICLUSIG (Ponatinib) (USA)

WARNUNG: ARTERIENVERSCHLUSS, VENÖSE THROMBOEMBOLIE, HERZINSUFFIZIENZ und LEBERTOXIZITÄT

Die ausführlichen besonderen Warnhinweise (Boxed Warning) entnehmen Sie bitte den vollständigen Verschreibungsinformationen.

  • Bei mindestens 35 Prozent der mit ICLUSIG® (Ponatinib) behandelten Patienten traten arterielle Verschlüsse auf, darunter tödlicher Herzinfarkt, Schlaganfall, Stenose der großen Hirnarterien, schwere periphere arterielle Verschlusskrankheit und die Notwendigkeit der notfallmäßigen Durchführung von Revaskularisierungseingriffen. Patienten mit und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren, darunter Patienten jünger als 50 Jahre, waren von diesen Ereignissen betroffen. Bei Auftreten eines arteriellen Gefäßverschlusses ist die Behandlung mit ICLUSIG sofort zu unterbrechen oder abzusetzen. Die Entscheidung, ob die Behandlung mit ICLUSIG wieder aufzunehmen ist, sollte sich an einer Risiko-Nutzen-Abwägung orientieren.
  • Eine venöse Thromboembolie trat bei 6 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. Die Patienten müssen auf Anzeichen einer Thromboembolie überwacht werden. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von ICLUSIG zu erwägen.
  • Herzinsuffizienz, auch Fälle mit tödlichem Ausgang, fand sich bei 9 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten. Dementsprechend ist die Herzfunktion zu überwachen. Bei Neuauftreten oder Verschlechterung einer Herzinsuffizienz ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen oder abzusetzen.
  • Lebertoxizität, Leberversagen und Todesfälle wurden bei mit ICLUSIG behandelten Patienten beobachtet. Dementsprechend ist die Leberfunktion zu überwachen. Bei Verdacht auf Lebertoxizität ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen.

WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMENArterienverschlüsse: Bei mindestens 35 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten der Phase-1- und -2-Studien traten Arterienverschlüsse auf, darunter tödlicher Herzinfarkt, Schlaganfall, Stenose der großen Hirnarterien und schwere periphere arterielle Verschlusskrankheit. In der Phase-2-Studie trat bei 33 Prozent (150/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten ein kardiovaskuläres (21 %), peripheres (12 %) oder zerebrovaskuläres (9 %) arterielles Verschlussereignis auf; einige Patienten erlitten mehr als 1 Art eines solchen Ereignisses. Tödliche und lebensbedrohliche Ereignisse traten innerhalb von 2 Wochen nach Therapiebeginn auf, selbst bei Dosen von nur 15 mg pro Tag. ICLUSIG kann auch rezidivierende oder an mehreren Stellen auftretende Gefäßverschlüsse verursachen. Bei Patienten waren Revaskularisierungseingriffe erforderlich. Die mediane Zeit bis zum Auftreten der ersten kardiovaskulären, zerebrovaskulären und peripheren vaskulären arteriellen Verschlussereignisse betrug 193, 526 bzw. 478 Tage. Patienten mit und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren, darunter Patienten im Alter von höchstens 50 Jahren, waren von diesen Ereignissen betroffen. Die häufigsten Risikofaktoren in Zusammenhang mit diesen Ereignissen waren Hypertonie, Hyperlipidämie und Herzkrankheit in der Vorgeschichte. Arterienverschlussereignisse traten mit zunehmendem Alter und bei Patienten mit Ischämie, Hypertonie, Diabetes oder Hyperlipidämie vermehrt auf. Bei Patienten mit Verdacht auf Entwicklung von arteriellen Verschlussereignissen ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen oder abzusetzen.

Venöse Thromboembolien: Venöse thromboembolische Ereignisse traten bei 6 Prozent (25/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. Die Inzidenzraten betrugen 5 Prozent (13/270 CP-CML), 4 Prozent (3/85 AP-CML), 10 Prozent (6/62 BP-CML) und 9 Prozent (3/32 Ph+ ALL). Zu den Ereignissen gehörten tiefe Venenthrombosen, Lungenembolien, oberflächliche Thrombophlebitis und retinale Venenthrombose mit Sehverlust. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von ICLUSIG zu erwägen.

Herzinsuffizienz: Bei 6 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten (29/449) traten tödliche und schwerwiegende Herzinsuffizienz oder linksventrikuläre Dysfunktion auf. Bei 9 Prozent der Patienten (39/449) fand sich eine Herzinsuffizienz oder linksventrikuläre Dysfunktion jeglichen Grades. Die am häufigsten berichteten Herzinsuffizienzereignisse waren kongestive Herzinsuffizienz und verminderte Ejektionsfraktion (jeweils 14 Patienten; 3%). Patienten müssen auf Anzeichen und Symptome einer Herzinsuffizienz überwacht und wie klinisch angezeigt behandelt werden, einschließlich einer Unterbrechung der ICLUSIG-Therapie. Entwickelt sich eine schwere Herzinsuffizienz, ist ein Absetzen von Iclusig zu erwägen

Hepatotoxizität: ICLUSIG kann lebertoxisch wirken, bis hin zu Leberversagen und Tod. Fulminantes Leberversagen mit tödlichem Ausgang trat bei einem Patienten innerhalb einer Woche nach Beginn der Behandlung mit ICLUSIG auf. Zwei weitere Todesfälle durch akutes Leberversagen traten ebenfalls ein. Die Fälle mit tödlichem Verlauf traten bei Patienten mit BP-CML oder Ph+ ALL auf. Schwere Lebertoxizität wurde in allen Krankheitskohorten beobachtet, wobei 11 Prozent (50/449) eine Lebertoxizität 3. oder 4. Grades zeigten. Die häufigste Form der Lebertoxizität waren Erhöhungen von AST oder ALT (54 % alle Grade, 8 % Grad 3 oder 4, 5 % nicht normalisiert bei letzter Nachuntersuchung), Bilirubin und alkalischer Phosphatase. Hepatotoxische Ereignisse wurden bei 29 Prozent der Patienten beobachtet. Die mediane Zeit bis zum Einsetzen des Lebertoxizitätsereignisses betrug 3 Monate. Eine laborchemische Überwachung der Leberfunktion sollte bei Therapiebeginn und dann mindestens einmal im Monat oder nach klinischer Indikation erfolgen. Die Behandlung mit ICLUSIG sollte je nach klinischer Beurteilung unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

Arterielle Hypertonie: Ein behandlungsbedingter Anstieg des systolischen oder diastolischen Blutdrucks (RR) trat bei 68 Prozent (306/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. 53 Patienten (12%) entwickelten als schwerwiegende unerwünschte Reaktionen eine behandlungsbedingte symptomatische Blutdruckerhöhung, einschließlich hypertensiver Krise. Bei Patienten, bei denen die Blutdruckerhöhung mit Verwirrung, Kopfschmerzen, Brustschmerz oder Kurzatmigkeit einhergeht, kann eine notfallmäßige klinische Intervention erforderlich sein. Bei Patienten mit einem systolischen RR<140 mm Hg und diastolischen RR<90 mm Hg bei Studienbeginn fand sich in 80 Prozent (229/285) eine behandlungsbedingte Hypertonie, wobei 44 Prozent (124/285) eine Stadium-1- und 37 Prozent eine Stadium-2-Hypertonie entwickelten. Von den 132 Patienten mit Hypertonie im Stadium 1 bei Studienaufnahme entwickelten 67 Prozent (88/132) eine Stadium-2-Hypertonie. Während der Therapie mit ICLUSIG sind Patienten auf Blutdruckerhöhungen zu überwachen und ggf. zu behandeln, bis eine Normalisierung des Blutdrucks erreicht ist. Sollte die Hypertonie nicht medikamentös einzustellen sein, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen, in der Dosis zu reduzieren oder abzusetzen. Bei Auftreten einer deutlichen Verschlechterung sowie einer labilen oder therapieresistenten Hypertonie ist die Behandlung zu unterbrechen und eine Abklärung im Hinblick auf das Vorliegen einer Nierenarterienstenose in Betracht zu ziehen.

Pankreatitis: Eine Pankreatitis trat bei 7 Prozent (31/449, 6 % schwerwiegend oder Grad 3/4) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. Die Inzidenz therapiebedingter Lipase-Erhöhungen lag bei 42 Prozent (16 % mindestens 3. Grades). Aufgrund der Pankreatitis erfolgte bei 6 Prozent der Patienten (26/449) ein Absetzen oder eine Unterbrechung der Therapie. Die mediane Zeit bis zum Auftreten einer Pankreatitis betrug 14 Tage. Bei 23 der 31 Fälle mit Pankreatitis bildete sich diese innerhalb von 2 Wochen bei Unterbrechung der Einnahme oder Dosisreduktion zurück. Die Serum-Lipase ist in den ersten 2 Monaten alle zwei Wochen und dann monatlich bzw. wie klinisch angezeigt zu kontrollieren. Bei Patienten mit Pankreatitis oder Alkoholkrankheit in der Vorgeschichte sollten zusätzlichen Kontrollen der Serum-Lipase-Werte erwogen werden. Eine Unterbrechung der Behandlung oder eine Dosisverringerung kann erforderlich sein. In Fällen, bei denen Lipaseerhöhungen mit Bauchsymptomen einhergehen, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen und der Patient auf das Vorliegen einer Pankreatitis zu untersuchen. Eine Wiederaufnahme der ICLUSIG-Behandlung sollte erst erwogen werden, wenn alle Symptome abgeklungen und die Lipase-Spiegel auf weniger als das 1,5-Fache des oberen Normwertes zurückgegangen sind.

Gesteigerte Toxizität bei neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase: In einer prospektiven randomisierten klinischen Studie zur Erstlinientherapie von Patienten mit neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase (CP CML) verdoppelte die Monotherapie mit ICLUSIG 45 mg einmal täglich das Risiko schwerer unerwünschter Reaktionen im Vergleich zur Monotherapie mit Imatinib 400 mg einmal täglich. Die mediane Expositionsdauer gegenüber der Behandlung betrug weniger als 6 Monate. Die Studie wurde im Oktober 2013 aus Sicherheitsgründen gestoppt. Arterielle und venöse Thrombosen und Verschlüsse traten im ICLUSIG-Studienarm mindestens doppelt so häufig auf wie im Imatinib-Arm. Im Vergleich zu den mit Imatinib behandelten Patienten fand sich bei den mit ICLUSIG behandelten Patienten eine höhere Inzidenz von Myelosuppression, Pankreatitis, Lebertoxizität, Herzinsuffizienz, Hypertonie und Erkrankungen der Haut und des subkutanen Gewebes. Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei Patienten mit neu diagnostizierter CP-CML nicht angezeigt und wird für diese nicht empfohlen.

Neuropathie: Bei mit ICLUSIG behandelten Patienten wurden Neuropathien der peripheren Nerven und Hirnnerven beobachtet. Insgesamt trat bei 20 Prozent (90/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten eine periphere Neuropathie unterschiedlichen Grades (2 %, Grad 3/4) auf. Die häufigsten berichten peripheren Neuropathien waren Parästhesien (5 %, 23/449), periphere Neuropathie (4 %, 19/449), Hypästhesie (3 %, 15/449), Dysgeusie (2 %, 10/449), Muskelschwäche (2 %, 10/449) und Hyperästhesie (1 %, 5/449). Zwei Prozent (10/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten (<1 %, 3/449 - Grad 3/4) entwickelten eine Hirnnerven-Neuropathie. Bei den Patienten, die eine Neuropathie entwickelten, trat diese in 26 Prozent (23/90) der Fälle im ersten Monat der Behandlung auf. Patienten sind hinsichtlich des Auftretens von Symptomen einer Neuropathie, wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, unangenehme und brennende Empfindungen, neuropathischer Schmerz oder Schwäche, zu überwachen. Bei Verdacht auf Neuropathie ist eine Unterbrechung der ICLUSIG-Behandlung und Abklärung der Beschwerden in Betracht zu ziehen.

Toxizität am Auge: Bei mit ICLUSIG behandelten Patienten wurden schwere toxische Wirkungen am Auge beobachtet, die zu Erblindung oder Verschwommensehen geführt haben. Toxische Effekte an der Netzhaut, darunter Makulaödem, retinaler Venenverschluss und Netzhautblutungen, fanden sich bei 2 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten. Konjunktivale Irritation, Hornhauterosion bzw. -abschürfung, trockenes Auge, Konjunktivitis, konjunktivale Blutung, Hyperämie und Ödem oder Augenschmerzen traten bei 14 Prozent der Patienten auf. Verschwommensehen wurde von 6 Prozent der Patienten berichtet. Zu den weiteren toxischen Wirkungen am Auge gehörten Katarakt, periorbitales Ödem, Blepharitis, Glaukom, Lidödem, Iritis, Iridozyklitis und ulzerative Keratitis. Bei Studienaufnahme und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung sollten umfassende Augenuntersuchungen durchgeführt werden.

Blutungen: Bei 6 Prozent (28/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten traten schwere Blutungsereignisse auf, einschließlich tödlicher Verläufe. Blutungen traten bei 28 Prozent (124/449) der Patienten auf. Bei Patienten mit AP-CML, BP-CML und Ph+ ALL fand sich eine höhere Inzidenz von schweren Blutungsereignissen. Gastrointestinale Blutungen und subdurale Hämatome waren die am häufigsten berichteten schweren Blutungsereignisse, die jeweils bei 1 Prozent (4/449) auftraten. Die meisten, aber nicht alle Blutungsereignisse ereigneten sich bei Patienten mit Grad-4-Thrombozytopenie. Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei ernsten oder schweren Blutungen zu unterbrechen und die Blutungsursache abzuklären.

Flüssigkeitseinlagerung: Bei 4 Prozent (18/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten kam es zu als schwerwiegend beurteilten Flüssigkeitseinlagerungen. Ein Fall von Hirnödem verlief tödlich. Hinsichtlich der Flüssigkeitseinlagerungsereignisse, die bei >2 Prozent der Patienten (behandlungsbedingt), einschließlich schwerer Fälle, auftraten, fanden sich Pleuraerguss (7/449, 2 %), Perikarderguss (4/449, 1%) und periphere Ödeme (2/449, <1 %).

Insgesamt traten Flüssigkeitseinlagerungen bei 31 Prozent der Patienten auf. Die häufigsten Formen der Flüssigkeitseinlagerungen waren periphere Ödeme (17 %), Pleuraerguss (8 %), Perikarderguss (4 %) und periphere Schwellungen (3 %).

Patienten sind auf das Einlagern von Flüssigkeit zu überwachen und wie klinisch angezeigt zu behandeln. Die Behandlung mit ICLUSIG sollte entsprechend der klinischen Situation unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

Herzrhythmusstörungen: Arrhythmien traten bei 19 Prozent (86/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf, wobei 7 Prozent (33/449) mindestens 3. Grades waren. Ventrikuläre Arrhythmien machten 3 Prozent (3/86) aller Herzrhythmusstörungen aus, wobei ein Fall mindestens 3. Grades war. Symptomatische Bradyarrhythmien, die zur Schrittmacherimplantation führten, traten bei 1 Prozent (3/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf.

Vorhofflimmern war die häufigste Herzrhythmusstörung und trat bei 7 Prozent (31/449) der Patienten auf, wobei etwa die Hälfte 3. oder. 4. Grades waren. Zu den weitere Arrhythmie-Ereignissen 3. oder 4. Grades gehörten Synkope (9 Patienten; 2,0 %), Tachykardie und Bradykardie (jeweils 2 Patienten; 0,4 %) sowie QT-Verlängerung im EKG, Vorhofflattern, supraventrikuläre Tachykardie, ventrikuläre Tachykardie, Vorhoftachykardie, kompletter AV-Block, Atem-Kreislauf-Stillstand, Bewusstlosigkeit und Sinusknotendysfunktion (jeweils 1 Patient; 0,2 %). Bei 27 Patienten erfolgte aufgrund des Ereignisses eine Aufnahme ins Krankenhaus.

Bei Patienten mit Symptomen einer langsamen (Ohnmacht, Schwindelgefühl) oder schnellen Herzfrequenz (Brustschmerzen, Palpitationen oder Schwindelgefühl) ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen und eine Abklärung der Beschwerden vorzunehmen.

Myelosuppression: Myelosuppression wurde als unerwünschte Reaktion bei 59 Prozent (266/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten berichtet, wobei eine Myelosuppression 3. oder 4. Grades bei 50 Prozent (226/449) der Patienten beobachtet wurde. Die Inzidenz dieser Ereignisse war bei Patienten mit AP-CML, BP-CML und Ph+ ALL höher als bei Patienten mit CP-CML. Schwere Myelosuppression (3. oder 4. Grades) wurde im Frühstadium der Behandlung beobachtet, mit einem medianen Beginn von 1 Monat (Bereich <1-40 Monate). In den ersten 3 Monaten ist alle 2 Wochen, danach monatlich oder wie klinisch angezeigt, ein großes Blutbild zu erstellen und die Dosis empfehlungsgemäß anzupassen.

Tumorlyse-Syndrom: Zwei der mit ICLUSIG behandelten Patienten (<1 %; einer mit AP-CML und einer mit BP-CML) entwickelten ein schwerwiegendes Tumorlyse-Syndrom. Eine Hyperurikämie fand sich bei 7 Prozent (31/449) der Patienten. Da ein Tumorlyse-Syndrom bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung auftreten kann, sollte auf eine angemessene Hydrierung und die Behandlung erhöhter Harnsäurespiegel vor Einleitung der Therapie mit ICLUSIG geachtet werden.

Reversibles posteriores Leukenzephalopathie-Syndrom (RPLS): In der Anwendungsbeobachtung wurden Fälle mit reversiblem posteriorem Leukenzephalopathie-Syndrom (RPLS — auch als posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) bezeichnet) bei mit ICLUSIG behandelten Patienten berichtet. RPLS ist eine neurologische Erkrankung, die sich mit Symptomen wie Krampfanfall, Kopfschmerzen, herabgesetzte Aufmerksamkeit, veränderte mentale Funktionen, Sehverlust und weiteren neurologischen und Sehstörungen äußern kann. Häufig findet sich eine Hypertonie und die Diagnosestellung erfolgt mit unterstützenden Hirn-Magnetresonanztomographie (MRT)-Befunden. Wird die Diagnose RPLS gestellt, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen. Die Therapie sollte nur dann wieder angesetzt werden, wenn das Ereignis abgeklungen ist und wenn der Nutzen einer weiteren Behandlung gegenüber dem Risiko eines RPLS überwiegt.

Beeinträchtigung der Wundheilung und Magen-Darm-Perforation: Da ICLUSIG möglicherweise die Wundheilung beeinträchtigt, ist die Behandlung mit ICLUSIG mindestens eine Woche vor einer größeren Operation zu unterbrechen. Bei einem Patienten trat 38 Tage nach Cholezystektomie eine schwerwiegende gastrointestinale Perforation (Fistel) auf.

Embryofetale Toxizität: Der Wirkmechanismus und Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass ICLUSIG bei Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen auslösen kann. In Reproduktionsstudien an Tieren verursachte die orale Verabreichung von Ponatinib an trächtigen Ratten während der Phase der Organogenese unerwünschte Entwicklungseffekte bei einer Exposition, die niedriger war als die Exposition beim Menschen, die mit der für den Menschen empfohlenen Dosis auftritt. Schwangere sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen. Frauen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit ICLUSIG und in den 3 Wochen nach der letzten Dosis wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden.

UNERWÜNSCHTE REAKTIONENDie häufigsten unerwünschten Reaktionen: Insgesamt waren die häufigsten nicht hämatologischen unerwünschten Reaktionen (≥ 20 %) Bauchschmerzen, Hautausschlag, Obstipation, Kopfschmerzen, trockene Haut, Arterienverschluss, Müdigkeit, Hypertonie, Fieber, Arthralgien, Übelkeit, Durchfall, Lipaseanstieg, Erbrechen, Muskelschmerzen und Schmerzen in einer Extremität. Zu den hämatologischen unerwünschten Reaktionen gehörten Thrombozytopenie, Anämie, Neutropenie, Lymphopenie und Leukopenie.

Zur Meldung von MÖGLICHEN UNERWÜNSCHTEN REAKTIONEN kontaktieren Sie bitte Takeda unter 1-844-T-1POINT (1-844-817-6468) oder die FDA unter 1-800-FDA-1088 oder www.fda.gov/medwatch.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELNStarke CYP3A-Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden oder die ICLUSIG-Dosis ist zu reduzieren, falls eine gemeinsame Anwendung nicht vermieden werden kann.Starke CYP3A-Induktoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden.

Anwendung in speziellen PatientengruppenGebärfähige Frauen und zeugungsfähige Männer: Eine Anwendung von ICLUSIG während der Schwangerschaft kann Schädigungen des Ungeborenen auslösen. Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ICLUSIG und in den 3 Wochen nach der letzten Dosis wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden. Ponatinib beinträchtigt möglicherweise die Fertilität von Frauen, und es nicht bekannt, ob diese Effekte reversibel sind. Bei gebärfähigen Frauen ist vor Einleitung der Therapie mit ICLUSIG der Schwangerschaftsstatus zu prüfen.

Stillzeit: Frauen ist anzuraten, während der Therapie mit ICLUSIG und in den sechs Tagen nach der letzten Dosis nicht zu stillen.

Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter:  http://www.iclusig.com/pi

Über NINLARO™ (Ixazomib)-Kapseln

NINLARO™ (Ixazomib) ist ein oraler Proteasomhemmer, der auch über das Therapiekontinuum beim multiplen Myelom sowie bei systemischer Leichtketten-Amyloidose (AL) untersucht wird. Es war der erste orale Proteasomhemmer, der in klinischen Studien der Phase 3 untersucht wurde und eine Zulassung erhielt. NINLARO wurde im November 2015 nach einem vorrangigen Prüfungsverfahren (Priority Review) von der US-Gesundheitsbehörde FDA und im November 2016 von der Europäischen Kommission zugelassen. In den USA und Europa ist NINLARO in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason zur Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom indiziert, die zuvor mindestens eine Therapie erhalten haben. NINLARO hat von den Aufsichtsbehörden in mehr als 55 Ländern eine Marktzulassung erhalten.

Ixazomib wurde der Orphan-Drug-Status bei multiplem Myelom im Jahr 2011 in den USA und Europa sowie bei AL-Amyloidose im Jahr 2012 in den USA und Europa zuerkannt. Ixazomib wurde 2014 von der FDA der Status einer bahnbrechenden Therapie (Breakthrough Therapy) bei rezidivierter oder refraktärer systemischer Leichtketten-Amyloidose (AL), einer verwandten extrem seltenen Krankheit, zuerkannt. Das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales erteilte Ixazomib im Jahr 2016 den Orphan-Drug-Status.

Zu TOURMALINE, dem umfassenden klinischen Entwicklungsprogramm zu Ixazomib, gehören insgesamt sechs laufende Zulassungsstudien – fünf untersuchen zusammen alle größeren Gruppen von Patienten mit multiplem Myelom und eine befasst sich mit Leichtketten-Amyloidose:

  • TOURMALINE-MM1 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei rezidiviertem und/oder refraktärem multiplem Myelom.
  • TOURMALINE-MM2 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom.
  • TOURMALINE-MM3 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom nach einer Induktionstherapie und autologen Stammzelltransplantation (ASCT)
  • TOURMALINE-MM4 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom, die sich keiner ASCT unterzogen haben. In diese Studie werden zurzeit Patienten aufgenommen.
  • TOURMALINE-MM5 zur Prüfung von Ixazomib plus Dexamethason gegenüber Pomalidomid plus Dexamethason bei Patienten mit rezidiviertem und/oder refraktärem multiplem Myelom, die gegen Lenalidomid resistent geworden sind.
  • TOURMALINE-AL1 zur Prüfung von Ixazomib plus Dexamethason gegenüber einer ärztlicherseits aus einer Auswahl von Therapien bestimmten Behandlung bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer AL-Amyloidose. In diese Studie werden zurzeit Patienten aufgenommen.

Weitere Informationen über die aktiv rekrutierenden Phase-3-Studien finden Sie unter https://www.tourmalinetrials.com/

Zusätzlich zum TOURMALINE-Studienprogramm wird Ixazomib derzeit in mehreren therapeutischen Kombinationen bei verschiedenen Patientenpopulationen weltweit im Rahmen von Prüfer-initiierten Studien (IIT) untersucht.

NINLARO™ (Ixazomib)-Kapseln: Weltweite wichtige Sicherheitshinweise

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMENThrombozytopenie wurde bei der Einnahme von NINLARO berichtet (28 % vs. 14 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Thrombozytenwerte erreichten ihren Tiefststand zwischen dem 14. und 21. Tag des jeweiligen 28-tägigen Therapiezyklus und erholten sich bis zum Start des nächsten Zyklus auf den Ausgangswert. Dies führte nicht zu vermehrten Blutungsereignissen oder Thrombozytentransfusionen. Während der Behandlung mit NINLARO ist der Thrombozytenwert mindestens monatlich zu überwachen und in den ersten drei Zyklen ist eine häufigere Überwachung in Betracht zu ziehen. Eine Thrombozytopenie ist entsprechend den Empfehlungen der Standard-Leitlinien mit Dosisanpassung und Thrombozytentransfusionen zu behandeln.

Gastrointestinale Toxizitäten wurden bei dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema berichtet, beispielsweise Durchfall (42 % vs. 36 %), Obstipation (34 % vs. 25 %), Übelkeit (26 % vs. 21 %) und Erbrechen (22 % vs. 11 %). Gelegentlich machten diese die Gabe von Medikamenten gegen Erbrechen und Durchfall sowie eine Supportivtherapie erforderlich.

Periphere Neuropathie wurde bei NINLARO berichtet (28 % vs. 21 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die am häufigsten berichtete unerwünschte Reaktion war eine periphere sensorische Neuropathie (19 % und 14 % in der Gruppe mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Über eine periphere motorische Neuropathie wurde bei keinem der beiden Schemata häufig berichtet (< 1%). Patienten sollten auf Anzeichen einer peripheren Neuropathie überwacht und die Dosierung ggf. angepasst werden.

Periphere Ödeme wurden bei NINLARO berichtet (25 % vs. 18 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die zugrundeliegenden Ursachen sollten abgeklärt werden. Falls erforderlich, sollten die Patienten eine unterstützende Behandlung erhalten. Eine Dosisanpassung sollte bei Dexamethason gemäß Fachinformation oder bei NINLARO beim Auftreten von schwerwiegenden Symptomen erfolgen.

Hautreaktionen traten bei 19 Prozent der Patienten mit dem NINLARO-Schema im Vergleich zu 11 Prozent der Patienten mit dem Placebo-Schema auf. Die häufigste Form von Hautausschlag war bei beiden Schemata ein makulopapulöser und makulärer Ausschlag. Ausschläge sind mit Supportivtherapie, Dosisanpassung oder Absetzen des Medikaments zu behandeln

Hepatotoxizität, medikamenteninduzierte Leberschädigung, hepatozelluläre Schädigung, Fettleber und cholestatische Hepatitis wurden bei mit NINLARO behandelten Patienten nicht häufig berichtet. Die Leberwerte sollten regelmäßig kontrolliert werden und bei Symptomen 3. und 4. Grades sollte eine Dosisanpassung erfolgen.

Schwangerschaft - NINLARO kann zu einer Schädigung des ungeborenen Lebens führen. Zeugungsfähigen Männern und gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung und über weitere 90 Tage nach der letzten NINLARO-Gabe Verhütungsmethoden zu verwenden. Aufgrund der möglichen Gefahr für das Ungeborene sollten gebärfähige Frauen während der Behandlung mit NINLARO eine Schwangerschaft verhüten. Frauen, die hormonelle Kontrazeptiva verwenden, sollten zusätzlich eine Barrieremethode zur Verhütung einsetzen.

Stillzeit - Es ist nicht bekannt, ob NINLARO oder seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Aufgrund möglicher unerwünschter Ereignisse bei gestillten Säuglingen, sollten mit NINLARO behandelte Patientinnen abstillen.

SPEZIELLE PATIENTENPOPULATIONENEingeschränkte Leberfunktion: Die Anfangsdosis von NINLARO ist bei Patienten mit mäßig oder schwer eingeschränkter Leberfunktion auf 3 mg zu reduzieren.

Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder dialysepflichtigen Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) ist die Anfan


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27.02.2024 Takeda und Biological E. Limited arbeiten zusammen, um den Zugang zu Dengue-Impfstoff in endemischen Gebieten zu beschleunigen
02.02.2024 Takeda gibt Nachfolger für die Position des Chief Financial Officer bekannt
01.02.2024 Takeda gibt Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023 bekannt; auf Kurs zur Jahresprognose des Managements mit starker Dynamik bei Wachstums- und Einführungsprodukten
30.01.2024 Takeda-Arzneimittel HYQVIA ® von der Europäischen Kommission als Erhaltungstherapie bei Patienten mit chronisch entzündlicher demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP) zugelassen
18.01.2024 Takeda im siebten Jahr in Folge international als Top Employer ausgezeichnet
16.12.2023 Takeda erhält positive CHMP-Stellungnahme für HYQVIA® als Erhaltungstherapie bei Patienten mit chronisch entzündlicher demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP)
10.11.2023 Takeda erhält US-Zulassung der FDA für FRUZAQLA™ (Fruquintinib) zur Behandlung von metastasiertem Dickdarmkrebs
26.10.2023 Takeda gibt die Ergebnisse für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 bekannt; aktualisiert Prognosen für das Gesamtjahr und bleibt auf Kurs in Richtung der Managementprognose
04.10.2023 Takedas Dengue-Impfstoff von der Beratungsgruppe der Weltgesundheitsorganisation zur Einführung in Gebieten mit hoher Dengue-Belastung und -Übertragung bei Kindern im Alter von sechs bis 16 Jahren empfohlen
03.10.2023 Takeda gibt Update zu EXKIVITY® (Mobocertinib)
14.09.2023 Takeda investiert über 30 Millionen US-Dollar in fünf neue globale CSR-Partnerschaften zur weiteren Verbesserung der Gesundheit in 92 Ländern
27.07.2023 Takeda meldet starke Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 aufgrund von Wachstum und Produktneueinführungen
22.06.2023 Takeda präsentiert auf der PNS-Jahrestagung den vollständigen Datensatz aus der klinischen Phase-3-Studie ADVANCE-CIDP 1 zur Untersuchung von HYQVIA® als Erhaltungstherapie bei chronisch entzündlicher demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP)

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kazumi.kobayashi@takeda.com
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