Vielversprechende Halbzeitergebnisse mit endoskopischer Ablation bei persistierendem Vorhofflimmern auf der Tagung der International Society for Minimally Invasive Cardiothoracic Surgery vorgelegt

(25.06.2013, Pharma-Zeitung.de) PRAG - Copyright by Business Wire - AtriCure, Inc.

Patienten drei Jahre lang ohne Arrhythmiemedikation und frei von Vorhofflimmern

Ein führendes deutsches herzmedizinisches Zentrum legte in der vergangenen Woche auf der Tagung der International Society for Minimally Invasive Cardiothoracic Surgery (ISMICS) in Prag (Tschechien) vielversprechende Zwischenergebnisse für die chirurgische Behandlung von persistierendem Vorhofflimmern (Afib) vor. Bei dreijähriger Nachbeobachtung waren 80 Prozent der Patienten, die an persistierendem Vorhofflimmern gelitten hatten, frei von Afib und nahmen auch keine Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen ein, nachdem das Bipolare RF-Ablationssystem von AtriCure eingesetzt worden war. Diese Ergebnisse sind günstig im Vergleich zu einem häufiger durchgeführten katheterbasierten Ansatz. Das Team der Sana Herzchirurgie Stuttgart führte den endokopischen Eingriff am schlagenden Herzen unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Nicolas Doll durch.

Vorhofflimmern ist ein unregelmäßiger Herzschlag, von dem bis zu 2 Prozent der Bevölkerung weltweit betroffen sind. Bei diesen Patienten ist das Schlaganfallrisiko etwa fünfmal höher als bei anderen Menschen. Vorhofflimmern ist für 15 bis 20 Prozent aller Schlaganfälle ursächlich und mit erhöhter Mortalität und Morbidität sowie reduzierter Lebensqualität verbunden.

Katheterablation ist eine häufige Behandlungsmethode bei Patienten mit symptomatischem Vorhofflimmern, die nicht auf Arzneimittel ansprechen. Die mittelfristigen Ergebnisse der Behandlung von chronischeren Formen des Vorhofflimmerns sind jedoch selbst nach wiederholter Kathetherablation marginal. Chirurgische Ablation ist eine vielversprechende Alternative mit einem einmaligen Eingriff. Dieser Ansatz wird in modernen Herzzentren wie der Sana Herzchirurgie erforscht.

„Die Kathetherablation ist recht wirksam bei den weniger schweren Formen des Vorhofflimmerns. Chronisches Vorhofflimmern erfordert jedoch einen intensiveren Ansatz, um eine robuste Vernarbung im Herzen zu erzeugen, die die elektrischen Signale, die das Problem verursachen, wirksam abfangen kann. Wir haben gezeigt, dass der minimal invasive Ansatz bei diesen problematischen Fällen des Vorhofflimmerns bessere Ergebnisse bringt“, erklärte Prof. Dr. Nicolas Doll, der Ärztliche Direktor des Sana Herzzentrums.

Von 2009 bis 2013 wurden in Stuttgart 121 Patienten in die Studie aufgenommen. Bei 25 Prozent der Probanden waren mindestens zwei frühere Katheterablationseingriffe fehlgeschlagen. Das Studienziel bestand in der Prüfung der Wirksamkeit eines endoskopischen Ansatzes bei der Durchführung eines Läsionssatzes im linken Vorhof am schlagenden Herzen. Die Radiofrequenzablation wurde mittels einer bilateralen endoskopischen Ablation mit kleinen Inzisionsstellen und einer mikroskopischen Kamera zwecks Sichtüberwachung durchgeführt. Nach dem Eingriff wurde der Herzrhythmus mit ausgefeilten Überwachungsprotokollen nach 6, 12, 24 und 36 Monaten geprüft, um den Erfolg er Prozedur zu ermitteln.

Im Verlauf der Studie traten keine Todesfälle, keine Konversionen zur Sternotomie und keine frühen oder späten Schlaganfälle auf. Die Daten zeigten, dass 80 Prozent der Patienten drei Jahre nach dem jeweiligen Eingriff frei von Vorhofflimmern waren, und 80 Prozent hatten drei Jahre nach dem chirurgischen Eingriff kein Vorhofflimmern und nahmen auch keine Arrhythmiemedikation ein. Gegenüber den Befunden vor den Eingriffen wurde eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität festgestellt.

„Dieser neue endoskopische Ansatz bei der Behandlung von chronischem Vorhofflimmern ist ein großer Schritt in Richtung einer weniger invasiven Behandlung mit ausgezeichneten klinischen und kosmetischen Ergebnissen. Und unseres Erachtens werden sich die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen der Elektrophysiologie noch weiter verbessern lassen. Es sind jedoch randomisierte Studien notwendig, um diesen Ansatz als Behandlungsstandard zu etablieren“, so Dr. Doll.

Einzelheiten zu dieser Studie erhalten Sie auf der Website der ISMICS unter http://meetings.ismics.org/abstracts/2013/C9.cgi.

Über AtriCure, Inc. AtriCure, Inc. (NASDAQ: ATRC) ist ein Medizintechnikunternehmen, das innovative Lösungen zur Behandlung des Vorhofflimmerns (Afib) anbietet, um bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen und die durch Vorhofflimmern entstehende wirtschaftliche und soziale Belastung zu verringern. Das Synergy Ablation System von AtriCure ist das erste und einzige Gerät, das für die Behandlung persistierender und langfristiger Formen des Vorhofflimmerns bei Patienten, die sich bestimmten konkomitanten Eingriffen unterziehen, zugelassen wurde. Das von AtriCure entwickelte Exklusionsgerät AtriClip Left Atrial Appendage (LAA) ist das weltweit am häufigsten implantierte Gerät für die Behandlung des linken Herzohres (LAA). Nach Einschätzung des Unternehmens setzen Herzchirurgen die Ablations- und LAA-Behandlungsgeräte von AtriCure gerne zur Therapierung von Vorhofflimmern und Verringerung Afib-bedingter Komplikationen, wie Schlaganfälle, ein. Weltweit leiden mehr als 5,5 Millionen Menschen an Vorhofflimmern.

Diverse Produkte von AtriCure besitzen derzeit noch nicht die Genehmigung oder Marktzulassung der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde zur Behandlung von Vorhofflimmern oder Senkung des Schlaganfallrisikos. Die Synergy Ablation RF-Klemmen sind für die Therapierung von Vorhofflimmern zugelassen. AtriCure-Referenznummer: MKT-1730A-G

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