Virale Konjunktivitis - wenn die Augengrippe droht

Husten und Niesen sind besonders im Winter nichts Besonderes, schließlich ist Grippezeit. Die wenigsten wissen jedoch, dass auch die Augen Grippe bekommen können und rote Augen nicht automatisch auf eine Bindehautentzündung hinweisen.

(13.02.2019, Pharma-Zeitung.de) Husten und Niesen sind besonders im Winter nichts Besonderes, schließlich ist Grippezeit. Die wenigsten wissen jedoch, dass auch die Augen Grippe bekommen können und rote Augen nicht automatisch auf eine Bindehautentzündung hinweisen.

Rote Augen, ein Fremdkörpergefühl oder Lichtscheu, die vermeintlich typischen Anzeichen einer Bindehautentzündung, können auch auf Augengrippe hindeuten. Es handelt sich um eine Infektionskrankheit, welche weltweit vorkommt und dabei nur uns Menschen betrifft.

Die Verursacher der Augengrippe sind Adenoviren. Die Viren verbreiten sich rasend schnell und sind besonders widerstandsfähig, was die Augengrippe zu einer hoch ansteckenden Erkrankung macht. Meist wird zunächst die Bindehaut angegriffen. Die Erkrankung weitet sich auf die Hornhaut aus und kann im späteren Verlauf auch auf das benachbarte Auge übergreifen.

Die Symptome sind nur schwer von einer Bindehautentzündung zu unterscheiden:

  • rote Augen
  • tränende Augen
  • juckende Augen
  • geschwollene Lymphknoten
  • lichtscheu
  • geschwollene Augenlider
  • Fremdkörpergefühl im Auge
Bindehautentzündungen können durch Bakterien, Viren oder Pilze ausgelöst werden. Weiterhin gelten Abgase, Zugluft oder reizende Stoffe am Arbeitsplatz als Auslöser. Auch durch Augentrockenheit oder die falsche Brillenwahl kann es zu einer Bindehautentzündung kommen. Augengrippe wird nur durch ein bestimmtes Virus verursacht, nimmt aber einen komplizierteren Verlauf als die Bindehautentzündung. Augengrippe klingt erst nach einigen Wochen ab. Nicht selten wird die Hornhaut in Mitleidenschaft gezogen, was Sehschäden zur Folge haben kann.

Adenoviren werden durch Schmierinfektion übertragen. Wer folglich unter einer Augengrippe leidet und bestimmte Gegenstände berührt, welche anschließend von weiteren Personen benutzt werden, kann die Krankheit übertragen. In häufigen Fällen betrifft dies Türklinken, Handtücher oder auch Geldscheine und Münzen.

Die Inkubationszeit liegt bei etwa einer Woche. Antibiotika können gegen die Viren nichts ausrichten. Hier werden Parallelen zu den multiresistenten Keimen in Kliniken deutlich. Unter ungünstigen Umständen kann sich die Augengrippe rasend schnell verbreiten. Als einzige Möglichkeiten, eine Ansteckung zu verhindern, gelten Hygiene und Desinfektion. Die Beschwerden lassen sich mithilfe von Salben und Augentropfen lindern. Eine weitere medizinische Behandlung ist nach dem Stand der derzeitigen Forschung nicht möglich. Hat sich während der Augengrippe das Sehvermögen verschlechtert, sind Behandlungen über einen längeren Zeitraum notwendig.

Werden die Symptome bemerkt, sollte umgehend ein Augenarzt aufgesucht werden, welcher die Diagnose stellen kann. Für den Laien ist besonders im Anfangsstadium nicht erkennbar, ob es sich um eine Bindehautentzündung oder um eine Augengrippe handelt.

Wer unter Augengrippe leidet, sollte öffentliche Schwimmbäder oder Saunen meiden und auch den Kontakt zu anderen Menschen weitgehend einschränken. Von Augengrippe Betroffene sollten separate Waschlappen und Handtücher benutzen. Diese sind bei mindestens 60 Grad zu reinigen.

Meist heilt die Erkrankung ohne ernste Komplikationen nach zwei bis vier Wochen vollständig aus. In wenigen Fällen wurden Hornhautschäden beobachtet. Einer Ansteckung mit Augengrippe lässt sich vorbeugen, indem so wenig wie möglich mit den Fingern in den Augen gerieben wird. Wie Experten weiterhin betonen, gilt auch häufiges Händeschütteln als Risikofaktor der viralen Konjunktivitis. Gleichzeitig warnen Experten jedoch vor Panikmache. Die vom Adenovirus ausgehende Gefahr wird in den Medien teilweise hochgespielt. Es gelten die normalen Regeln für Hygiene und Sauberkeit. Der Kontakt mit infizierten Personen sollte, wenn möglich gemieden werden. Auch größere Menschenansammlungen gelten als Risikofaktor. Eine regelmäßige Desinfektion der Hände kann eine Ansteckung verhindern.


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