IBS Pharma GSE-Tagung bündelt Interessen im Pharmagroßhandel

(17.12.2008, Pharma-Zeitung.de) Ø Erstmals von International Business Systems veranstaltetes Forum für Anwender und Interessenten der Branchensoftware IBS Pharma von Teilnehmern sehr gut angenommen

Ø Überzeugender Mix aus Informationen zur Weiterentwicklung des deutschsprachigen Standards sowie ergebnisorientierte Diskussion mit Erarbeitung künftiger Anforderungen

International Business Systems (IBS), weltweit agierender Anbieter von kommerziellen Software-Systemen, Beratungen und Services, hatte die Anwender und Interessenten ihrer Branchensoftware IBS Pharma aus dem deutschsprachigen Europa zur ersten IBS Pharma GSE (German Speaking Europe)-Tagung eingeladen. An der am 27. November 2008 in den Räumlichkeiten des IBS-Anwenders Leopold Fiebig GmbH & Co. KG in Rheinstetten bei Karlsruhe durchgeführten Veranstaltung nahmen renommierte pharmazeutische Großhändler wie C. Krieger, Galenica, Leopold Fiebig, OTTO GEILENKIRCHEN und Richter Pharma teil, daneben auch Partner und Fachreferenten von International Business Systems. Die Tagung wurde inhaltlich getragen von der ausführlichen Information über den geplanten weiteren Ausbau des deutschsprachigen Standards von IBS Pharma sowie der lebendigen Diskussion über die anstehenden Herausforderungen der Branche. Diese gemeinsam zu erarbeiten und konkrete Lösungsansätze frühzeitig in einen Branchensoftwarestandard zu implementieren, der von möglichst vielen pharmazeutischen Großhändlern im deutschsprachigen Raum eingesetzt wird, wurde einhellig als zentrales Ziel aller Teilnehmer definiert. Vor diesem Hintergrund will International Business Systems weitere Pharma GSE-Tagungen in regelmäßigem Turnus folgen lassen.

„In kaum einem anderen Marktsegment ändern sich die Geschäftsprozesse so rapide wie im Pharmagroßhandel – das gilt gerade für, aber bei weitem nicht nur für den Bereich der Distribution. Die pharmazeutischen Großhändler sehen sich in der Folge in aller Regel als Spielball, dessen Bahnen von den Kunden, Lieferanten und vor allem den gesetzlichen Rahmenbedingungen bestimmt werden“, erklärt Kai Mohr, Sales Director IBS Pharma GSE German Speaking Europe. „Daher war für uns der Tenor unserer ersten Pharma GSE-Tagung sehr wichtig, dass man sich am sichersten in einer Gruppe gleichgesinnter Partner, die alle vor den gleichen Problemstellungen stehen, rechtzeitig auf die neuen Herausforderungen einstellen kann. Darin lag für uns der beste Beweis, als Anbieter einer Branchensoftware den richtigen Weg gewählt zu haben.“

Die Herausforderungen der Branche annehmen

Die Branchenlösung IBS Pharma verfügt über vollständig integrierte Module für Einkauf, Distribution, Lagerverwaltung, Retouren-Management, Tourenplanung, ektronische Datenerfassung, Alert Management, Multi-Distributions-Center und Buchhaltung. Sie basiert auf dem ERP (Enterprise Resource Planning)-Standard von IBS Enterprise als funktionalem Unterbau und profitiert damit von dessen ständiger Weiterentwicklung. Aber auch die Errungenschaften andere Verticals wie IBS Paper (Papiergroßhandel) und IBS Electro (Elektrogroßhandel) werden mit einbezogen, da das Bedeutendeste aus den jeweiligen regionalen und spezifischen Neuentwicklungen immer wieder strukturell in das Basis-ERP aufgenommen wird und damit den Anwendern in allen Branchenlösungen voll integrativ zur Verfügung steht.

In diesem Zusammenhang diskutierte das Plenum in Rheinstetten unter anderem das Thema DTP (Direct-to-Pharmacy) und damit die drohende Herausforderung, eventuell schon bald auch das Direktgeschäft zwischen Herstellern und Apotheken als deren Lieferant mit abbilden zu müssen. Neben der Möglichkeit, beide Geschäftsbereiche so wie bei dem langjährigem Schweizer IBS Pharma-Anwender Galenica mit ein und derselben Branchensoftware abzubilden (hier: die der Tochterunternehmen Alloga und Galexis), kam dabei das Konsignationslager als alternativer Lösungsansatz ins Gespräch, das als Modul in der Branchen-Software IBS Paper zur Verfügung steht. Hier würde die Ware zwar in einem Lager des Distributors verwaltet, bliebe aber rechtlich bis zur Weitergabe an die Apotheke weiterhin im Eigentum des Herstellers.

Stimmen von der 1. IBS Pharma GSE-Tagung

Dr. Rainer Laux, Geschäftsführer der C. Krieger & Co. Nachfolger GmbH & Co. KG, Koblenz:

„In unserem sehr dynamischen und stark von sich ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen und Marktanforderungen geprägten Geschäft ist ein isoliertes Handeln im Software-Bereich schlichtweg nicht zukunftsfähig. Aus diesem Grund haben wir uns – als erste im deutschen Raum – für die Einführung der IBS-Branchenlösung entschieden.

Bidirektionaler Code, Veränderungen der Übertragungsstandards sowie Chargen und Verfallsdatum sind nur einige Aspekte, die aktuell zu diskutieren sind, um frühzeitig in der Systementwicklung Berücksichtigung zu finden. Das Direct-to-Pharmacy-Modell nach englischem Vorbild dürfte sich nach meiner Einschätzung nicht durchsetzen, zumal es nicht apothekengerecht ist; zu denken ist insbesondere an die Flut der Bestellungen sowie Lieferungen angesichts der Vielzahl der Hersteller. Wenn überhaupt, dann ließe sich ein solches Konzept nur für Teile der Produktpalette umsetzen.“

Norbert Botte, Geschäftsleitung der OTTO GEILENKIRCHEN GmbH & Co. KG Pharma-Großhandel, Aachen:

„Individuallösungen haben die unangenehme Eigenschaft, in aller Regel stark personenbezogen und damit in Bezug auf die Zukunftssicherheit risikobehaftet zu sein. In Zukunft kann es daher nicht der Ansatz sein, diesen Weg zu gehen. Vielmehr gilt es, sich auf eine breitere Basis zu stellen, um den ständig neuen Herausforderungen an den pharmazeutischen Großhandel gerecht zu werden. Diese werden immer wieder von außen zu uns hereingetragen, teilweise mit äußerst kurzen Vorbereitungszeiten und hohem Aufwand verbunden wie beispielsweise im Zusammenhang mit dem am 23. Dezember 2002 verabschiedeten und zum 1. Januar 2003 in Kraft getretenen Beitragssatzsicherungsgesetz.

Mit Blick auf die DTP-Thematik oder den anstehenden EuGH-Entscheid zu Mehrbesitz und Fremdbesitz zeigt sich auch ganz aktuell, dass gemeinsame Fragestellungen am sichersten und nachhaltigsten durch gemeinsame Lösungen beantwortet werden sollten. Denn wer rechtzeitig vorbereitet ist, kann sich nun mal am Markt besser aufstellen – das gilt gerade auch für die Auslieferung der Artikel und die Warenströme zwischen den beteiligten Häusern.“

Mag. Pharm. Florian Fritsch, Vorstandsvorsitzender der Richter Pharma AG, Wels/Österreich:

„Auch wenn wir in Österreich viel weniger Zentren als in Deutschland haben, wie Wien oder Graz, und abweichend vom deutschen Markt über distribuiernde Ärzte die Flächen des Landes mit Medikamenen versorgen, sind die Märkte im Großen und Ganzen vergleichbar. Wir setzen bei Richter Pharma ein Individualsystem ein, mit dem wir an unsere Grenzen gestoßen sind; das liegt nicht zuletzt an unserem Wachstumskurs. Vor diesem Hintergrund werden wir uns im April oder Mai 2009 für eine Standardlösung entscheiden. In der heutigen Tagung von International Business Systems zeigt es sich, wie wichtig es für uns alle sein kann, an einem Strang zu ziehen, um so gemeinsam zu profitieren von Software-Entwicklungen, die notwendig sind, um mit den Anforderungen der Gesetzgeber Schritt zu halten.“

Autor: Andreas Becker | ABecker@ars-pr.de


Über International Business Systems (IBS)

International Business Systems (IBS) AB, ein weltweit agierender Software-Konzern mit Stammsitz im schwedischen Solna bei Stockholm, betreut mit rund 1.800 Mitarbeitern über 5.000 Kunden in mehr als 40 Ländern. In Deutschland ist der Enterprise Resource Planning (ERP)-Spezialist seit 1992 vertreten, in der Schweiz seit 1971. Im Mittelpunkt des Portfolios stehen die Branchenlösungen für die Pharmaindustrie (IBS Pharma), den Land- und Baumaschinen-Großhandel (IBS Machines) sowie den Papiergroßhandel (IBS Paper), daneben die spezialisierten IBS-Systeme für Chemie, Elektro sowie Nahrungsmittel. Alle Branchenlösungen basieren auf IBS Enterprise 6.0, einem modular aufgebauten Komplettsystem für Supply Chain Management (SCM), e-business, Customer Relationship Management (CRM) und Logistik. Ergänzend zu den Anwendungen steht den Kunden ein ’One Stop Shop’-Angebot mit Hardware und umfassenden Serviceleistungen zur Verfügung. Zu den weltweiten Anwendern zählen Oriola (Finnland), Alloga und Galexis (beide Schweiz), Itriafarma (Italien) und Sigma (Australien). Der Konzernumsatz von IBS lag 2007 bei über 240 Millionen Euro. Weitere Informationen sind unter www.ibs-software.de abrufbar.

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Tel.: +49/40/514 51-116, Fax: -111
ibsinfo@ibs-software.de
www.ibs-software.de




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1. IBS Pharma GSE (German Speaking Europe)-Tagung - Ort: Leopold Fiebig GmbH & Co. KG in Rheinstetten
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