Erste auf dem ESMO-Kongress vorgestellte Ergebnisse der PEGASUS-Studie zeigen, dass die Flüssigbiopsie bei der adjuvanten Behandlung von Dickdarmkrebs vielversprechend ist

(23.10.2023, Pharma-Zeitung.de) PALO ALTO (Kalifornien/USA) - Copyright by Business Wire - Guardant Health, Inc.



  • Studienergebnisse weisen darauf hin, dass der Bluttest Guardant RevealTM für zirkulierende Tumor-DNA Ärzten bei der Entscheidungsfindung für eine mehr oder weniger aggressive Chemotherapie nach einem operativen Eingriff unterstützen kann


  • PEGASUS ist die erste Studie über den klinischen Nutzen bezüglich des gewebefreien Nachweises einer minimalen Resterkrankung


Guardant Health, Inc. (Nasdaq: GH), ein führendes Unternehmen im Bereich der Präzisionsonkologie, teilte heute mit, dass erste Ergebnisse der PEGASUS-Studie darauf hinweisen, dass die Flüssigbiopsie in der postoperativen klinischen Behandlung zur Senkung einer unnötig hohen Toxizität der Chemotherapie und zur Verbesserung des Ansprechens auf Standard-Chemotherapiebehandlungen bei Patienten mit Dickdarmkrebs im Stadium III oder im Hochrisiko-Stadium II eingesetzt werden kann. Die Ergebnisse der ISS-Studie, die vom in Mailand ansässigen Institut IFOM ETS - AIRC Institute of Molecular Oncology in Auftrag gegeben wurde und von Guardant Health unterstützt wird, wurden heute von den Studienleitern auf dem ESMO-Kongress in Madrid vorgestellt.


Die PEGASUS-Studie, bei der es sich um eine der ersten prospektiven Studien handelt, bei der die Flüssigbiopsie angewendet wird, umfasst 135 Patienten aus 11 Krebszentren in Italien und Spanien. Die Studie untersucht die Durchführbarkeit einer eskalierenden oder deeskalierenden adjuvanten (postoperativen) Chemotherapie auf der Grundlage einer minimalen Resterkrankung (MRD), deren Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein durch zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) angezeigt wird, welche mit dem Bluttest Guardant Reveal zu mehreren Zeitpunkten nachgewiesen wird. Patienten mit positivem Befund erhalten eine Standard-Chemotherapie, während Patienten mit negativem Befund eine schonendere Therapie erhalten, die im Vergleich zur Standardbehandlung mit deutlich geringerer akuter und chronischer neurologischer Toxizität verbunden ist. Die Flüssigbiopsie wird während der Behandlung mehrfach wiederholt, um Chancen aufzuzeigen, wie Patienten auf sichere Weise mit weniger stark toxischen Therapien behandelt werden können, um Therapieresistenzen zu erkennen und die Chemotherapie gegebenenfalls genau passend zu intensivieren.


Erste Ergebnisse zeigen, dass bei 34 Prozent der Patienten mit einem positivem Flüssigbiopsieergebnis die Krebszellen nach der Operation zurückkehrten, während nur 10 Prozent der Patienten mit negativem Ergebnis einen Rückfall erlitten. Rund 40 Prozent der Patienten, die vor der Behandlung ctDNA-positiv waren, wiesen nach der Behandlung ein ctDNA-negatives Ergebnis auf. Dies deutet darauf hin, dass die Chemotherapie bei einigen Patienten wirksam ist.


„Wir sind davon überzeugt, dass unsere Ergebnisse nach deren Bestätigung durch die Ergebnisse mehrerer weiterer laufender internationaler Studien zur Flüssigbiopsie darauf Einfluss haben könnten, dass die Richtlinien für die klinische Praxis über die Behandlung von operablem Dickdarmkrebs geändert werden. Dies könnte dazu beitragen, dass die adjuvante Therapie bei Patienten mit negativem Flüssigbiopsieergebnis reduziert wird bzw. ganz entfällt und dass die Chemotherapie bei molekularem Nichtansprechen personalisiert werden kann“, so Silvia Marsoni, MD, PhD, Leiterin der PEGASUS-Studie und Leiterin der Abteilung für Präzisionsonkologie am IFOM. „Die PEGASUS-Studie wird eine Abkehr vom derzeitigen Paradigma der für alle Patienten gleichen Chemotherapie hin zu einem neuen Paradigma mit Therapien nach Maß ermöglichen. Wir werden durch die Studie zudem auch in der Lage sein, die Biologie mikrometastatischer Tumore zu erforschen, für die wir neue und wirksamere Therapien finden müssen.“


„Derzeit profitieren viele Patienten mit Dickdarmkrebs im Stadium II und III nicht von den beabsichtigten Vorteilen einer adjuvanten Chemotherapie, da die derzeitigen Prognosekriterien beschränkt sind. Es besteht ein erheblicher Bedarf an besseren Prognosetools für die Planung der klinischen Behandlung dieser Patientengruppe“, so Craig Eagle, MD, Chief Medical Officer von Guardant Health. „Diese ersten Studienergebnisse sind vielversprechend und deuten darauf hin, dass der Flüssigbiopsietest Guardant Reveal ein sehr präzises Tool für den Nachweis einer minimalen Resterkrankung und für die Prognose eines Rezidivs sein kann.“


Weitere Informationen über die PEGASUS-Studie erhalten Sie unter https://guardanthealth.com/clinical-studies/#early-stage-studies--content


Über Guardant Health


Guardant Health ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Präzisionsonkologie, das sich darauf konzentriert, durch den Einsatz proprietärer Tests, umfangreicher Datensätze und fortschrittlicher Analysen zur weltweiten Bekämpfung von Krebs beizutragen. Die Onkologie-Plattform von Guardant Health nutzt Möglichkeiten, um die kommerzielle Nutzung voranzutreiben, die klinischen Behandlungsergebnisse der Patienten zu verbessern und die Gesundheitskosten in allen Phasen der Krebsbehandlung zu senken. Guardant Health hat die Tests Guardant360®, Guardant360 CDx, Guardant360 TissueNext™, Guardant360 Response™ sowie GuardantINFINITY® für Krebserkrankungen im fortgeschrittenen Stadium sowie Guardant Reveal™ für Krebserkrankungen im Frühstadium auf den Markt gebracht. Das Screening-Portfolio von Guardant Health, zu dem auch der bereits auf dem Markt eingeführte Test Shield™ zählt, ist auf die Bedürfnisse von Personen ausgerichtet, die für eine Krebsvorsorge vorgesehen sind. Weitere Informationen erhalten Sie unter guardanthealth.com. Folgen Sie dem Unternehmen auch auf LinkedIn und Twitter.


Zukunftsgerichtete Aussagen


Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne der US-amerikanischen Wertpapiergesetze, einschließlich Aussagen über den potenziellen Nutzen, den Mehrwert, die Vorteile und Vorzüge der Flüssigbiopsietests bzw. Assays von Guardant Health, die Risiken und Unwägbarkeiten beinhalten, welche dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den voraussichtlichen Ergebnissen und Erwartungen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Aussagen zum Ausdruck kommen. Diese Aussagen beruhen auf aktuellen Erwartungen, Prognosen und Annahmen. Die tatsächlichen Ergebnisse können aufgrund einer Reihe von Faktoren erheblich von diesen Aussagen abweichen. Diese und weitere Risiken und Ungewissheiten, die sich auf die Finanz- und Betriebsergebnisse von Guardant Health auswirken und dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in dieser Pressemitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen, sind im Jahresbericht auf Formblatt 10-K für das am 31. Dezember 2022 zu Ende gegangene Geschäftsjahr unter den Überschriften „Risk Factors“ (Risikofaktoren) und „Management’s Discussion and Analysis of Financial Condition and Results of Operation“ (Darstellung und Analyse der Finanz- und Ertragslage durch das Management) sowie an anderer Stelle und in etwaigen derzeit bzw. regelmäßig bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichten Berichten beschrieben. Die zukunftsgerichteten Aussagen in dieser Pressemitteilung basieren auf Informationen, die Guardant Health zum Zeitpunkt dieser Mitteilung zur Verfügung standen. Guardant Health lehnt jegliche Verpflichtung ab, die zur Verfügung gestellten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren, um auf eine Änderung der Erwartungen oder auf eine Änderung von Ereignissen, Bedingungen oder Umständen zu reagieren, auf denen eine solche Aussage beruht, sofern dies nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sollten nicht als Darstellung der Ansichten von Guardant Health zu irgendeinem Zeitpunkt nach dem Datum dieser Pressemitteilung ausgelegt werden.


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