FORSCHUNG ZUR VERSORGUNG VON TRAUMAPATIENTEN: WIENER KNOW-HOW (INTER)NATIONAL GEFRAGT
Symposium präsentiert Forschungserfolge und feiert 20 Jahre Trauma Care Consult GmbH
(20.11.2018, Pharma-Zeitung.de)
Forschung zum Wohle von Unfallpatienten hat in Wien eine lange Tradition. Die Erfolge der letzten Jahre werden heute unter direkter/indirekter Teilnahme von über 25 Firmen mit einem Symposium gewürdigt. Im Fokus liegt dabei die jahrzehntelange Zusammenarbeit von internationalen Forschern und Unternehmern in Österreich. Exemplarisch für viele gemeinsame medizinische Fortschritte steht dabei das 20-jährige Firmenjubiläum der Trauma Care Consult GmbH, deren Know-how von internationalen Pharmakonzernen wie von Start-ups gleichermaßen gefragt ist.
Unfälle müssen kein Beinbruch sein - oftmals kommt es schlimmer! Doch modernste medizinische Versorgung reduziert die Folgen selbst bei schweren Verletzungen auf das mögliche Minimum. Einen großen Beitrag dazu leistet die Unfallforschung, die in Österreich vor allem am Forschungszentrum für Trauma der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA)* erfolgt. Diese Einrichtung veranstaltet heute ein von mehr als 25 großen und kleinen Firmen besuchtes Symposium. Es werden zahlreiche Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit der Forscher mit diesen Unternehmen vorgestellt. Außerdem wird das 20-jährige Firmenjubiläum der Trauma Care Consult GmbH (TCC) gefeiert, die als Pionier in der wirtschaftlich erfolgreichen Unfallforschung gilt.
FORSCHUNG MIT HEILENDER WIRKUNG
„Die enge Einbindung unseres Forschungszentrums in den Klinikbetrieb der AUVA ermöglicht wissenschaftliche Erkenntnisse, die zur Lösung ganz konkreter medizinischer Probleme beitragen“, erklärt Prof. Dr. Heinz Redl, Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Experimentelle und Klinische Traumatologie am AUVA Forschungszentrum. „Damit diese Erkenntnisse aber auch in den Regelbetrieb einer Klinik einfließen können, bedarf es umfangreicher Entwicklungsarbeit und komplexer Zulassungsprozesse - Kompetenzen, die wir bei unseren Partnern aus der Wirtschaft finden.“
Auf dem Symposium des Forschungszentrums werden heute viele erfolgreiche Beispiele vorgestellt, besprochen und diskutiert. Dabei umfassen die zahlreichen Kooperationen des Forschungszentrums viele essentielle Bereiche der Unfallforschung, wie etwa die Blutstillung, die Regeneration von Weichteilen und Nerven sowie die Behandlung von Sepsis, aber auch zukunftsweisende Methoden wie den 3D-Druck von Organen, den Einsatz von Stammzellen oder die Entwicklung von Zellmodellen im Mikrochip-Format.
20 JAHRE F&E-PARTNERSCHAFT
Ein ganz wesentlicher Kooperationspartner des Zentrums war dabei in den letzten 20 Jahren die TCC, die von in vitro-Tests bis zu klinischen Studien ein umfassendes Portfolio an Kompetenzen in der Vertragsforschung aufweist sowie klinische Beratung und Trainings für neue medizinische Anwendungen bietet. Dazu Dr. Paul Slezak, Co-Geschäftsführer der TCC: „Ob Töchter multinationaler Pharmakonzerne wie die Baxter Healthcare GmbH oder österreichische Start-ups wie die Aposcience GmbH – TCC unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung und Anwendung modernster Erkenntnisse der Unfallforschung und das seit mittlerweile 20 Jahren.“
Einer der Höhepunkte der Firmengeschichte war die Unterstützung der Entwicklung eines heute weltweit im Einsatz stehenden Applikators für Fibrin zum Zusammenfügen von Wunden. Basierend auf dieser Expertise und dank der engen Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum der AUVA, konnte TCC dann in späteren Jahren Fibrinkleber mit Beimengung von Wachstumsfaktoren erproben und so einen wichtigen Beitrag zur Regeneration von Knochen, Weichteilen und Wunden im Allgemeinen leisten. Doch auch modernste blutstillende Produkte wurden entwickelt und Personal für internationale Forschungszentren trainiert. Dr. Slezak ergänzt: „Die Stärke der TCC ist ihr Netzwerk von Spezialisten, insbesondere an den AUVA-Kliniken: Experten für Knochen und Wundheilung sowie für Nervenregeneration, Hernien und Bauchwand-OPs gehören ebenso dazu wie Unfallchirurgen und Orthopäden.“
So steht TCC exemplarisch für die langjährige Zusammenarbeit des Forschungszentrums für Trauma der AUVA* mit wirtschaftlich-orientierten Unternehmen, die Erkenntnisse der Unfallforschung rasch und effizient weiterentwickeln und zur Zulassung bringen können. Eine Zusammenarbeit zum Wohl der Unfallpatienten von heute und morgen.
*Bestehend aus dem Forschungsinstitut für Traumatologie der AUVA und dem Ludwig Boltzmann Institut für Experimentelle und Klinische Traumatologie in enger Kooperation mit dem österreichischen Cluster für Geweberegeneration
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