GBI: Sparmaßnahmen in Europa beeinflussen Preisbildung von Generika
(22.06.2012, Pharma-Zeitung.de)
Vor dem Hintergrund der Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen werden Generika laut des neuen Reports von GBI Research für einige Länder Abhilfe schaffen. Der neue Report geht davon aus, dass günstigere Generika dabei helfen können, die Kosten für Patienten, Pharmazeutika Hersteller, Händler und die Regierung deutlich zu verringern.
Der durchschnittliche Preis für die Verschreibung eines Markenmedikamentes beträgt in den USA 84,20 US-Dollar, die Verschreibung eines Generikums kostet lediglich 30.60 US-Dollar. Durch Generika können Konsumenten in den USA rund 8 bis 10 Billionen US-Dollar pro Jahr beim Apothekeneinzelhandel sparen. Auch viele europäische Länder versuchen durch gezielte Maßnahmen, den Verkauf von Generika zu erhöhen und die steigenden Kosten so zu kontrollieren. Die Primary Care Trust (PCT) in den UK versucht Ärzte zu ermutigen, kostengünstigere Generika zu verschreiben. Die spanische Regierung schreibt Ärzten gar vor, Generika zu verschreiben, und erwartet von Apotheken, das jeweils günstigste Generikum auszugeben. Auf diese Weise können 2,4 Mrd Euro ($3 billion) gespart werden.
Referenzpreisbildung ist in vielen Ländern eine bekannte Methode, um den Preis für Generika zu senken und enorme Kosten zu sparen. 13 Länder einschließlich Deutschland, Spanien, Ungarn und Finnland nutzen diese Methode für Generika.
Preissenkungen haben sich zudem als effektive Methode herausgestellt, um pharmazeutische Ausgaben und budgetäre Defizite einzuschränken. Sparmaßnahmen seitens der italienischen Regierung im Jahr 2010 sahen verbindliche Preissenkungen von 12,5 % für Generika vor. Die spanische Regierung hat 2010 ebenfalls ein 15 Mrd Euro schweres Sparpacket verabschiedet, das zu einer durchschnittlichen Preissenkung von 25 % für Generika führte.
Solche Senkungen fanden im März 2011 auch außerhalb Europas statt, als die National Development and Reform Commission (NDRC) in China die Preise von 162 cardiovaskulären und anti-infektiven Pharmazeutika um durchschnittlich 21% gesenkt hat. Eine zweite Preissenkung fand am 1. September 2011 statt, dieses Mal wurden die Preise 82 verschiedener Medikamente um durchschnittlich 14 % gesenkt, um die Ausgaben der Patienten für das Gesundheitswesen zu reduzieren.
Dieser Report beinhaltet einen umfassenden Überblick über die Ausgaben, regulatorischen Bestimmungen, Preissetzungen und Rückerstattungssysteme des Gesundheitswesens in 19 Ländern. Er überprüft die wesentlichen Veränderungen in der Preissetzung und Rückerstattungssysteme innerhalb der letzten Jahre und geht dabei auch auf die zukünftigen Auswirkungen ein. Die Studie beschreibt die Bemühungen der Regierungen, die Preis- und Rückerstattungssysteme für Generika gezielt zu verändern.
Der Report basiert auf Daten und Informationen aus geschützten Datenbanken, Primär- und Sekundärrecherchen sowie eigenen Analysen des GBI Forschungsteams.
GBI: Pricing and Reimbursement in Generics - European Austerity Measures and Healthcare Cost Containment Puts Innovation-Driven Pharma Companies under Pressure:
http://www.markt-studie.de/studien/pricing-reimbursement-generics-european-austerity-measures-healthcare-cost-containment-puts-innovation-driven-pharma-companies-under-pressure-p-277026.html
Weitere Studien von GBI:
http://www.markt-studie.de/studien/gbi-research-m-348.html
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