Levi Strauss & Co. und Hennes & Mauritz AB kündigen weltweites Verbot für das Sandstrahlen an

(08.09.2010, Pharma-Zeitung.de) SAN FRANCISCO & STOCKHOLM - Copyright by Business Wire - Levi Strauss & Co.

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Im Zuge ihres Engagements für Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmern in der Bekleidungsindustrie haben Levi Strauss & Co. und Hennes & Mauritz AB (H&M) heute Pläne zur Einführung eines weltweiten Verbots von Sandstrahlen bei allen ihren zukünftigen Produktlinien angekündigt. Die beiden Unternehmen ermutigen andere, diesem Verbot zu folgen und die Praxis des Sandstrahlens in der Industrie zu eliminieren.

Sandstrahlen ist eine Verarbeitungstechnik, um Denim und andere Bekleidung abgetragen erscheinen zu lassen. Beim Sandstrahlen müssen besondere Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden, wie z.B. die von Lieferanten von Levi Strauss & Co. und H&M durchgeführten, um Arbeiter, die Siliziumdioxid (einer in Sand vorkommenden Verbindung) ausgesetzt sind, vor starker potenzieller Schädigung zu schützen. Einige Hersteller in der Bekleidungsindustrie – oft im Zusammenhang mit der Herstellung von Imitationen – setzen jedoch nicht die gleichen Sicherheitsmaßnahmen ein und gefährden so die Gesundheit der Arbeitnehmer.

„Wir bei Levi Strauss & Co. haben strenge Vorschriften zum Sandstrahlen für unsere Lieferanten eingeführt, aber wir haben entschieden, dass der beste Weg zur Gewährleistung, dass kein Arbeiter – egal in welcher Bekleidungsfabrik – den Risiken des Umgangs mit Siliziumdioxid ausgesetzt ist, der ist, das Sandstrahlen branchenweit zu beenden“, erklärte David Love, Senior Vice President und Chief Supply Chain Officer bei Levi Strauss & Co. „Wir sind stolz darauf, uns gemeinsam mit H&M für Arbeitnehmer in der Bekleidungsindustrie weltweit zu engagieren, und legen anderen Firmen dringend nahe, mit uns zusammenzuarbeiten, um diese Praxis zu beenden.“

„H&M befolgt seit vielen Jahren Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften für das Sandstrahlen. Wie alle anderen Anforderungen an einen Verhaltenskodex war die Überwachung der Sandstrahlpraktiken Teil unseres umfangreichen Komplett-Prüfungsprogramms. Gleichzeitig jedoch hat es sich als extrem schwierig erwiesen, die Beachtung dieser Vorschriften durch unsere Lieferanten und deren Zulieferer zu garantieren. Um sicherzustellen, dass kein Arbeiter in der Produktion von Denim-Bekleidung seine Gesundheit aufs Spiel setzt, haben wir entschieden, durch Sandstrahlen hergestellte Produkte nicht mehr zu erwerben und zu vertreiben“, sagte Karl Gunnar Fagerlin, Produktions-Manager bei H&M.

Ab sofort werden Levi Strauss & Co. und H&M keine Neuaufträge für durch Sandstrahlen hergestellte Produkte erteilen und ab 31.Dezember 2010 wird es bei Levi Strauss & Co. und H&M keine aktive Produktion, bei der diese Verarbeitungstechnik angewendet wird, mehr geben. Das Verbot beinhaltet, ohne darauf beschränkt zu sein, den Gebrauch von Aluminiumoxid, Aluminiumsilikat, Siliziumkarbid, Kupferschlacke und Granat für abrasive Bearbeitung.

HINWEIS AN REDAKTEURE:

Ein Zitat von Aron Cramer, Präsident und CEO, BSR, zu dieser Bekanntgabe: „Ich begrüße den Schritt, den LS&Co. und H&M unternommen haben, um das Sandstrahlen weltweit einzustellen. Der Schritt, den sie heute bekanntgegeben haben, gründet auf dem Vermächtnis ihrer Führungsrolle bei der Gewährleistung, dass ihre Produkte unter sicheren und fairen Arbeitsbedingungen hergestellt werden.“

Über Levi Strauss & Co.

Levi Strauss & Co. ist eines der größten Unternehmen der Welt im Bereich Markenkleidung und mit einem weltweiten Vertrieb in mehr als 110 Ländern international führend bei der Jeansbekleidung. Die Firma entwirft und vertreibt Jeans, Freizeitkleidung und Zubehör für Männer, Frauen und Kinder unter den Marken Levi’s®, Dockers ®, Signature by Levi Strauss & Co.™ und Denizen™. Levi Strauss & Co. verzeichnete im Jahr 2009 ein Nettoeinkommen von USD 4,1 Milliarden. Weitere Information finden Sie unter http://levistrauss.com.

Über H&M

H & M Hennes & Mauritz AB (publ) wurde 1947 in Schweden gegründet und ist an der NASDAQ OMX Stockholm notiert. Das Geschäftskonzept der Firma ist, Mode und Qualität zu günstigsten Preisen anzubieten. Neben H&M gehören zu der Gruppe die Marken COS, Monki, Weekday und Cheap Monday sowie H&M Home. Die H&M Gruppe besitzt etwa 2.000 Läden in 37 Märkten. Im Jahr 2009 betrug der Umsatz einschließlich MWSt. 118.697 Millionen schwedische Kronen und das Unternehmen beschäftigte ca. 76.000 Mitarbeiter. Weitere Information finden Sie unter www.hm.com.

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