Studie bestätigt Sicherheit und gute Verträglichkeit der elektrischen Stimulationstherapie bei Erkrankung an Retinitis Pigmentosa im Frühstadium

(03.05.2011, Pharma-Zeitung.de) REUTLINGEN (Deutschland) und FORT LAUDERDALE (Florida) - Copyright by Business Wire - Okuvision GmbH

Okuvision GmbH präsentiert auf der Jahrestagung der Association for Research in Vision and Ophthalmology die Ergebnisse ihrer ersten Studie

Okuvision GmbH, ein Pionier auf dem Gebiet der elektrischen Stimulationstherapie (EST) für Patienten, die an Retinitis Pigmentosa in einem Früh- oder Übergangsstadium erkrankt sind, gab heute bekannt, dass die Ergebnisse der ersten scheinkontrollierten Pilotstudie des Unternehmens auf der Jahrestagung der Association for Research in Vision and Ophthalmology (ARVO) präsentiert werden. Die Studie untersuchte 24 an Retinitis Pigmentosa im Früh- oder Übergangsstadium erkrankte Patienten, die in drei Gruppen aufgeteilt und mit elektrischen Impulsen unterschiedlicher Stärke für eine Dauer von 30 Minuten pro Woche und über einen Zeitraum von 6 Wochen therapiert wurden. Die Präsentation erfolgte unter der Leitung von Dr. Florian Gekeler (Zentrum für Ophthalmologie, Universitäts-Augenklinik Tübingen). Dabei handelt es sich um eine von vier mit Okuvision in Zusammenhang stehende Präsentationen, die im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der ARVO vom 1. bis 5. Mai in Fort Lauderdale (Florida) vorgetragen werden.

Die Posterpräsentation von Dr. Gekeler unter dem Titel „Transcorneal Electrical Stimulation in Patients with Retinitis Pigmentosa” (Transkorneale elektrische Stimulation bei Patienten mit Retinitis Pigmentosa) unterstreicht die Ergebnisse der ersten Studie von Okuvision, die im Jahr 2007 eingeleitet wurde. Dabei wurde eine Fadenelektrode verwendet, um die Netzhaut mit schwachen elektrischen Impulsen zu stimulieren. 24 Patienten mit einer Erkrankung an Retinitis Pigmentosa in einem Früh- oder Übergangsstadium wurden randomisiert und in drei Gruppen aufgeteilt. Die Patienten der jeweiligen Gruppen wurden mit unterschiedlichen Stromstärken therapiert — die erste Gruppe wurde ohne elektrische Impulse behandelt, die zweite mit 67 Prozent des individuellen Schwellenwertes und die dritte mit 150 Prozent des individuellen Schwellenwertes, und zwar für eine Dauer von 30 Minuten pro Woche und über einen Zeitraum von sechs Wochen. Die abschließende Auswertung offenbarte eine statistisch signifikante 20-prozentige Zunahme des Gesichtsfeldes bei denjenigen Patienten, die eine Stimulation zu 150 % erhalten hatten. Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass eine elektrische Stimulation der Netzhaut Wachstumseffekte auslösen kann, die dazu beitragen, die Degeneration der Netzhaut zu verzögern.

„Unser Team leitete diese Studie ein, um zu eruieren, ob die elektrische Stimulationstherapie das Sehvermögen bei Patienten, die an Retinitis Pigmentosa in einem Früh- oder Übergangsstadium erkrankt sind, gefahrlos und wirksam bewahren kann”, erläuterte Dr. Florian Gekeler, Facharzt am Zentrum für Ophthalmologie der Universität Tübingen. „Die resultierenden Ergebnisse übertrafen unsere ursprünglichen Erwartungen und wir sind äußerst optimistisch, dass diese Ergebnisse lediglich den ersten Schritt darstellen, um sicherzustellen, dass die EST als Behandlungsmethode Anerkennung finden wird, um der fortschreitenden Degeneration der Netzhaut bei einer Erkrankung an Retinitis Pigmentosa zuverlässig Einhalt zu gebieten.”

Retinitis Pigmentosa (RP) ist eine der häufigsten Formen einer ererbten Degenerationserkrankung der Netzhaut, die sich im Laufe der Zeit weiter verschlimmert. Betroffen sind 300.000 Patienten weltweit. Diese fortschreitende Erkrankung führt zu einer gravierenden Einschränkung des Sehvermögens im Erwachsenenalter und oftmals zu einer vollständigen Erblindung. Während bislang keine Behandlungsmethoden bekannt sind, um den Verlauf der Erkrankung zu verzögern, präsentierte diese Studie nun Patienten, die gute Aussichten auf eine Verzögerung der Degeneration besitzen.

„Die Ergebnisse unserer Studie deuten darauf hin, dass in der Zukunft zwar keine Heilung möglich sein wird aber eine viel versprechende Behandlungsmethode zur Verfügung stehen wird”, so Dr. Walter-G. Wrobel, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Okuvision GmbH. „Während einerseits die EST-Technologie noch nicht vollständig erforscht ist, liefern die Ergebnisse der Studie nun viele Hinweise, um die Wirksamkeit dieser Methode bestätigen zu können, und wir freuen uns auf die Durchführung weiterer Studien, um denjenigen helfen zu können, die auf eine Verzögerung der Erkrankung hoffen dürfen.”

Die Ergebnisse der Studie wurden am 5. April 2011 in der Zeitschrift Investigative Ophthalmology & Visual Science, der offiziellen Publikation der Association for Research in Vision and Ophthalmology (ARVO) veröffentlicht (www.iovs.org, A.Schatz et.al., IOVS Papers in Press., Veröffentlichung am 5. April 2011 als Manuskript iovs.10-6932).

Das Okuvision Therapiegerät ist in den Vereinigten Staaten nicht erhältlich.

Über Okuvision GmbH

Die Okuvision GmbH wurde von den Führungskräften der Retina Implant AG im Jahr 2007 gegründet. Das Unternehmen ist ein Pionier auf dem Gebiet der elektrischen Stimulationstherapie (EST) für Patienten, die an Retinitis Pigmentosa in einem Früh- oder Übergangsstadium erkrankt sind. Aufbauend auf den Erfahrungen im Umgang mit der Technologie von Retina Implant für subretinale Implantate wurde das Unternehmen Okuvision gegründet, um eine Behandlung zu testen und zu entwickeln, die den Verlauf einer Erkrankung an Retinitis Pigmentosa verzögern kann. Die erste Studie von Okuvision wurde im Jahr 2007 eingeleitet und behandelte 24 Patienten über einen Zeitraum von sechs Wochen. Weitere Informationen finden Sie unter www.okuvision.de.

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