Sartorius zieht Bilanz für das Geschäftsjahr

(23.02.2017, Pharma-Zeitung.de) GÖTTINGEN, Deutschland - Copyright by Business Wire - The Sartorius Group

  • Konzernumsatz steigt um gut 18% auf 1,3 Mrd. Euro
  • Operativer Gewinn1 legt um fast ein Viertel auf 325,4 Mio. Euro zu
  • Anzahl der Mitarbeiter erhöht sich um rund 12% auf über 6.900 Personen
  • Produktportfolio durch Akquisitionen erweitert; umfangreiches Investitionsprogramm in Umsetzung
  • Ausblick 2017: Umsatzwachstum von etwa 8 bis 12% geplant; Profitabilität soll weiter steigen

Sartorius (FWB:SRT), ein international führender Pharma- und Laborzulieferer, hat das Geschäftsjahr 2016 mit dynamischem, zweistelligen Umsatz- und Ertragswachstum abgeschlossen.

„2016 war erneut ein sehr erfolgreiches Jahr für Sartorius, sowohl in operativer als auch in strategischer Hinsicht“, so Konzernchef Dr. Joachim Kreuzburg auf der Bilanzpressekonferenz in Göttingen. „Besonders stark expandiert weiterhin unsere Sparte Bioprocess Solutions, die als Biopharma-Lieferant in einem sehr dynamischen Markt unterwegs ist und zudem im wichtigen nordamerikanischen Markt Anteile gewinnt. Auch unsere Laborsparte hat ihre Ziele erreicht, ist organisch profitabel gewachsen und konnte ihre strategische Positionierung bei Biopharma-Laborkunden durch die beiden jüngsten Akquisitionen deutlich schärfen.“

Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet Sartorius mit deutlichem Wachstum und einer weiteren Steigerung der Profitabilität. Der Umsatz soll wechselkursbereinigt um etwa 8% bis 12% steigen und die operative EBITDA-Marge um etwa einen halben Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahreswert von 25,0% zulegen. Kreuzburg bestätigte ferner die mittelfristigen Ziele von Sartorius, die eine Steigerung des Umsatzes im Jahr 2020 auf rund 2 Milliarden Euro vorsehen bei einer operativen Ertragsmarge von etwa 26% bis 27%. „Sartorius ist als Partner der biopharmazeutischen Industrie besser positioniert denn je. Insbesondere durch unsere Zukäufe der letzten Jahre bieten wir unseren Kunden heute innovative Lösungen, die von der Molekülerforschung über die Prozessentwicklung bis hin zur effizienten Produktion von Biopharmazeutika reichen.“

Sein auf mehrere Jahre angelegtes Investitionsprogramm wird der Konzern fortführen und internationale Produktionskapazitäten und seine IT-Systeme ausbauen. Für das Jahr 2017 plant Sartorius mit einer Investitionsquote von etwa 12% bis 15%. Am Stammsitz Göttingen werden bis Ende 2018 die beiden größten Werke zusammengeführt, modernisiert und ausgebaut. Weiterhin wird vor dem Hintergrund des starken Wachstums in Nordamerika das Filter- und Bag-Werk in Yauco, Puerto Rico, früher als ursprünglich geplant erweitert und der Ausbau größer dimensioniert.

Geschäftsentwicklung im Sartorius Konzern

Sartorius erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatzanstieg von wechselkursbereinigt 18,2% auf 1.300,3 Mio. Euro nach 1.114,8 Mio. Euro im Vorjahr (nominal +16,6%). Alle Regionen trugen mit zweistelligen Wachstumsraten zur sehr guten Geschäftsentwicklung bei. Am stärksten expandierten die Regionen Asien|Pazifik und Amerika mit einem Plus von 21,2% auf 285,8 Mio. Euro bzw. 21,0% auf 445,4 Mio. Euro. In Asien stand das deutliche Wachstum u. a. in Zusammenhang mit einigen größeren Aufträgen für Bioprozess-Anlagen, während in Amerika weitere Marktanteile im Geschäft mit Einwegprodukten hinzugewonnen wurden und die zuletzt getätigten Akquisitionen überproportional zum Wachstum beitrugen. In der Region EMEA2 erzielte Sartorius einen Umsatzzuwachs von 14,7% auf 569,1 Mio. Euro. (Alle regionalen Wachstumsraten wechselkursbereinigt)

Der operative Gewinn stieg im Berichtszeitraum erneut überproportional zum Umsatz. So steigerte Sartorius sein operatives EBITDA1 um 23,6% auf 325,4 Mio. Euro und die entsprechende Marge von 23,6% auf 25,0%. Der maßgebliche Konzernnettogewinn3 erhöhte sich um 23,5% von 107,4 Mio. Euro auf 132,6 Mio. Euro; der Gewinn je Stammaktie betrug 1,93 Euro (Vorperiode 1,57 Euro4) bzw. je Vorzugsaktie 1,94 Euro (Vorperiode 1,58 Euro4).

Die wesentlichen Bilanz- und Finanzkennziffern des Konzerns lagen auch nach den drei in 2016 getätigten Akquisitionen weiterhin auf einem sehr guten Niveau. So belief sich die Eigenkapitalquote zum Ende des Berichtszeitraums auf 42,0%, der dynamische Verschuldungsgrad auf 1,5 (44,9% bzw. 1,3 zum 31.12.2015).

Angesichts anhaltend starken organischen Wachstums hat Sartorius die Umsetzung seines Investitionsprogramms beschleunigt. Die Investitionen erhöhten sich im Berichtsjahr von 113,1 Mio. Euro auf 152,1 Mio. Euro; die entsprechende Quote bezogen auf den Umsatz lag bei 11,7% nach 10,1% im Vorjahr.

Sartorius beschäftigte zum Jahresende 2016 weltweit 6.911 Menschen und damit 11,7% bzw. 726 Personen mehr als im Vorjahr. Davon kamen 77 Mitarbeiter im Zuge von Akquisitionen ins Unternehmen. In Deutschland sind 2.624 Mitarbeiter für Sartorius tätig, davon 2.275 am Stammsitz in Göttingen.

Geschäftsentwicklung der Sparten

Die Sparte Bioprocess Solutions, die auf Einwegprodukte für die Herstellung von Biopharmazeutika konzentriert ist, erwies sich im Berichtsjahr erneut als Wachstumsmotor. In einem weiterhin dynamischen Marktumfeld erzielte die Sparte ein Umsatzplus von wechselkursbereinigt 22,1% auf 975,0 Mio. Euro (nominal +20,5%). Organisch legte die Sparte um rund 20% zu; Akquisitionen lieferten einen Wachstumsbeitrag von rund

2 Prozentpunkten. Der operative Ertrag der Sparte stieg aufgrund von Skaleneffekten deutlich überproportional zum Umsatz um 27,5% auf 273,5 Mio. Euro. Die Marge erreichte 28,0% nach 26,5% im Vorjahr.

Auch die Sparte Lab Products & Services, die Instrumente und Verbrauchsmaterial für Labore vor allem der Pharmabranche und Öffentlichen Forschung anbietet, setzte ihre positive Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr fort. Ihr Umsatz erhöhte sich wechselkursbereinigt um 7,9% auf 325,3 Mio. Euro (nominal +6,5%). Die zur Jahresmitte 2016 akquirierten Unternehmen IntelliCyt und ViroCyt trugen hierzu rund 3 Prozentpunkte bei. Der operative Ertrag der Sparte stieg um 6,5% auf 51,9 Mio. Euro; die Ertragsmarge lag mit 16,0% auf dem Niveau des Vorjahres, da die positiven operativen Skaleneffekte wie erwartet durch die jüngsten Zukäufe vorübergehend verwässert wurden.

1 Sartorius verwendet das operative EBITDA (um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern,

Abschreibungen und Amortisation) als wesentliche Ertragskennzahl.

2 EMEA = Europa | Naher Osten | Afrika

3 Nach Anteilen Dritter, bereinigt um Sondereffekte und nicht-zahlungswirksame Amortisation sowie basierend auf dem normalisierten Finanzergebnis einschließlich entsprechender Steueranteile; für 2015 fortgeführte Aktivitäten.

4 Fortgeführte Aktivitäten; entsprechend dem am 13. Juni 2016 vollzogenen Aktiensplit angepasst; gerundete Werte

Diese Pressemitteilung enthält Aussagen über die zukünftige Entwicklung des Sartorius Konzerns. Die Inhalte der Aussagen können nicht garantiert werden, da sie auf Annahmen und Schätzungen beruhen, die gewisse Risiken und Unsicherheiten bergen.

Aktuelles Fotomaterial

Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender der Sartorius AG

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Medikamentenproduktion mit Sartorius-Produkten

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Arbeit in Forschungslaboren mit Sartorius-Produkten

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Nächste Termine

6. April 2017   Hauptversammlung 24. April 2017 Veröffentlichung der Quartalszahlen Januar bis März 2017 25. Juli 2017 Veröffentlichung der Halbjahreszahlen Januar bis Juni 2017

Sartorius in Kürze

Der Sartorius Konzern ist ein international führender Pharma- und Laborzulieferer mit den beiden Sparten Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Bioprocess Solutions trägt mit einem breiten Produktportfolio mit Fokus auf Einweg-Lösungen dazu bei, dass Biotech-Medikamente und Impfstoffe sicher und effizient hergestellt werden. Lab Products & Services konzentriert sich mit Premium-Laborinstrumenten, Verbrauchsmaterialien und Service auf Forschungs- und Qualitätssicherungslabore in Pharma- und Biopharmaunternehmen sowie auf akademische Forschungseinrichtungen. Das 1870 gegründete Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von über 1,3 Milliarden Euro. Mehr als 6.900 Mitarbeiter sind an den rund 50 Produktions- und Vertriebsstandorten des Konzerns für Kunden rund um den Globus tätig.


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