Möglichkeiten der Brustvergrößerung: Eigenfett versus Implantate

(22.01.2018, Pharma-Zeitung.de) Brustvergrößerungen verbindet man klassischerweise mit Implantaten aus Silikon. Tatsächlich hat sich aber mittlerweile eine weitere Methode bei der sogenannten Mammaaugmentation etabliert: das Auffüllen einer oder beider Brüste mit Eigenfett. Hier wird erklärt, wie die plastischen Eingriffe jeweils ablaufen und welche Vor- und Nachteile die Vorgehensweisen mit sich bringen.

Brustvergrößerung mit Implantaten im Überblick


Mit Implantaten aus hochwertigem medizinischem Silikon können die Brüste deutlich vergrößert werden. Die Kissen werden durch einen Schnitt im Unterbrustbereich oder auch unter der Achsel in die Brust gelegt und dort in Position gebracht. Während dieses Vorgangs ist die Patientin unter Vollnarkose.

Dabei werden stets die körperlichen Voraussetzungen der Patientin berücksichtigt, sodass das Implantat entweder unter oder über der Brustmuskulatur positioniert wird. Rund zwei Wochen nach dem Eingriff sind in der Regel keine Nachwirkungen wie Schwellungen mehr erkennbar.

Vorteile

Ein wesentlicher Vorteil der Vergrößerung mit Silikonkissen ist die Tatsache, dass dieser Eingriff ein besonders langfristiges Ergebnis hat. 30 Jahre oder länger bleibt das Resultat erkennbar. Zudem kann die Größe und Form des Implantats relativ individuell gewählt werden, sodass die Größe der Brüste bestmöglich den Proportionen der Patientin angepasst werden kann.

Nachteile

In seltenen Fällen kann es bei dieser Variante der Brustvergrößerung zu einer Kapselfibrose kommen. Das bedeutet, dass die natürlich gebildete Kapsel um das Implantat verhärtet. Zudem besteht bei billigen Silikonkissen das Risiko, dass minimale Löcher in den Implantaten entstehen und das Silikon in die Brust ausläuft.

Allerdings können beide Gefahren umgangen werden, indem auf professionelle chirurgische Behandlung und damit einhergehend hochwertiges Material gesetzt wird. Dies empfiehlt sich grundsätzlich bei allen medizinischen Eingriffen.

Brustvergrößerung mit Eigenfett im Überblick


Bei dieser Vorgehensweise wird zunächst die benötigte Menge Fett vom Körper der Patientin abgesaugt. Die sogenannte Liposuktion erfolgt an Stellen, an denen sich üblicherweise schnell Fett anlagert, also zum Beispiel Bauch, Oberschenkel oder Gesäß.

Das Fett wird zunächst aufbereitet und anschließend unter die Brust eingespritzt. Es entsteht keine Narbe. Allerdings sollte auch erwähnt werden, dass im Lauf der Zeit ein Teil des Fettes auf natürliche Weise wieder abgebaut wird. Das bedeutet einerseits, dass die Brüste nach dem Eingriff zunächst etwas grösser sind als geplant und andererseits, dass unter Umständen weitere Operationen nötig werden.

Vorteile

Wer Silikonkissen nach wie vor skeptisch gegenübersteht, dürfte sich für diese Variante interessieren. Denn wenn eigenes Fett eingespritzt wird, heißt das auch: Abstoßreaktionen im Körper sind unwahrscheinlich. Darüber hinaus entstehen in diesem Fall keine Narben, da die winzig kleine Einstichstelle schnell verheilt.

Die Eigenfettbehandlung eignet sich sehr gut, wenn es zum Beispiel darum geht, Größenunterschiede auszugleichen, wie sie sehr häufig vorkommen. Attraktiv wird diese Methode für viele Frauen auch deshalb, weil dabei gleichzeitig unerwünschtes Fett von einer anderen Körperstelle entfernt wird. Allerdings gilt: Es wird nur so viel abgesaugt, wie die Operation es erfordert.

Nachteile

Dass das Eigenfett einen natürlichen Füllstoff darstellt, bringt auch einen gewissen Nachteil, denn dementsprechend wird das eingespritzte Fett mit der Zeit abgebaut. Wer also dauerhaft das Ergebnis beibehalten möchte, sollte weitere Eingriffe als Option im Hinterkopf behalten.

Hinzu kommt: Nicht alle Frauen haben einen ausreichend hohen Körperfettanteil für die Liposuktion. Für sehr schlanke Patientinnen eignet sich die Methode also nicht. Darüber hinaus besteht ein sehr geringes Risiko der Bildung von Ölzysten. Auch Verkalkungen und Verkapselungen können in seltenen Fällen auftreten. Problematisch daran ist, dass sich das körpereigene Gewebe in radiologischen Untersuchungen nicht immer von Tumorgewebe unterscheiden lässt.

Verhalten nach der Brustvergrößerung


Die Nachwirkungen beider Eingriffe sind vergleichsweise gering. Nach einer Brustvergrößerung sollte Tag und Nacht über einen Zeitraum von 4-6 Wochen grundsätzlich ein gut sitzender, stützender BH getragen werden. Bei der Behandlung mit Eigenfett muss an der Stelle der Fettabsaugung zusätzlich stützende Wäsche getragen werden.

Die Schnitt- bzw. Einstichstelle muss gepflegt werden, was die Patientin allerdings selbstständig tun kann. Da beide Eingriffe ambulant durchgeführt werden, ist nur mit etwa einem halben Tag in der Klinik zu rechnen. Wieder arbeitsfähig ist die Patientin nach maximal einer Woche und leichte Sportarten wie Laufen oder Fahrradfahren sind nach zwei Wochen ohne Risiko möglich.

Fazit: Eigenfett oder Silikonimplantat?


Welche Vorgehensweise bei der Operation am sinnvollsten ist, hängt davon ab, welches Ergebnis erreicht werden soll. Wenn das Resultat möglichst natürlich und die Vergrößerung nur minimal oder ausgleichend sein soll, ist die Behandlung mit Eigenfett eine Möglichkeit. Soll jedoch ein deutlicher Unterschied erzielt werden, bietet sich die Variante mit Implantaten aus hochwertigem Silikon an.

Es gilt außerdem zu sagen, dass die Wahl der Methode zur Brustvergrößerung nicht vom Preis abhängig gemacht werden sollte. Kliniken in Osteuropa bieten die Eingriffe beispielsweise zu relativ niedrigen Preisen an, allerdings gibt es in diesen Fällen nicht immer die Garantie, dass hochwertiges Material und eine professionelle Vorgehensweise zum Einsatz kommen.

Eine gute Klinik erkennt man daran, dass der behandelnde Chirurg bzw. die Chirurgin sich genug Zeit nimmt, in einem ausführlichen Beratungsgespräch über die Vorgehensweisen, Vor- und Nachteile sowie die Kosten der Operation aufzuklären. Denn letztendlich handelt es sich nach wie vor um einen medizinischen Eingriff, über dessen Risiken und Nebenwirkungen die Patientin gründlich aufgeklärt werden sollte.  


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