Glyphosate Task Force beklagt extreme Politisierung einer EU-Wiederzulassung, über die eigentlich auf wissenschaftlicher Basis entschieden werden sollte
(07.06.2016, Pharma-Zeitung.de) BRÜSSEL - Copyright by Business Wire - Glyphosate Task Force
Die Glyphosate Task Force (GTF) merkt an, dass die Europäische Kommission, um ein Auslaufen der aktuellen europäischen Zulassung von Glyphosat zu vermeiden, einen Kompromissvorschlag vorgebracht hat, der eine Verlängerung der gegenwärtigen Geltungsdauer der Genehmigung um 18 Monate bis Ende 2017 vorsieht. Dieser Vorschlag wurde nicht von einer ausreichenden Zahl von Mitgliedstaaten auf der Sitzung des Ständigen Ausschusses am 6. Juni unterstützt.
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Maize grows amid previous crop’s stubble in a field in which glyphosate was used for weed control in lieu of plowing, which causes erosion. (Photo: Business Wire)
Ein abruptes Erlöschen der Genehmigung hätte schwerwiegende Folgen für europäische Bauern, die auf Glyphosat als verlässliches und wirksames Rüstzeug bei der Unkrautbekämpfung und dem Schutz ihrer Ernteerträge angewiesen sind.
„Die Unentschlossenheit der Mitgliedsstaaten und die Notwendigkeit einer Verlängerung sind äußerst bedauerlich und ein trauriges Zeichen dafür, wie stark politisiert der Prozesses der Wiederzulassung von Glyphosat geworden ist“, so GTF Chairman Richard Garnett.
Angesichts der umfangreichen wissenschaftlichen Begutachtung durch die zuständigen EU-Agenturen, die zu dem Schluss kam, dass Glyphosat keine unannehmbaren Risiken für die Gesundheit von Mensch oder die Umwelt birgt, wäre ein unproblematischer Wiederzulassungsprozess zu erwarten gewesen, der in einer üblichen Verlängerung um 15 Jahre gemündet hätte. Der ursprüngliche Vorschlag, der in der letzten Woche von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) veröffentlicht wurde, unterstützt auch die Schlussfolgerung aller vorherigen aufsichtsbehördlichen Beurteilungen, dass eine Karzinogenität von Glyphosat unwahrscheinlich ist.
Jede Entscheidung, die laufende Zulassung zu verlängern, anstatt über den Vorschlag der Wiederzulassung von Glyphosat für weitere 15 Jahre abzustimmen, schafft einen unerwünschten Präzedenzfall. Es ist offensichtlich, dass gewisse Mitgliedsstaaten ihre Haltung nicht länger auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen. Diese sollten aber das Leitprinzip des Prozesses sein, wie kürzlich von EU-Kommissar Vytenis Andriukaitus betont wurde.
Über die Glyphosate Task Force (GTF)Die European Glyphosate Task Force (GTF) ist ein Unternehmenskonsortium, das Ressourcen und Anstrengungen zusammengelegt, um durch einen gemeinsamen Antrag die europäische Neuzulassung von Glyphosat zu bewirken. Bei diesem Konsortium handelt es sich um keine juristische Person. Folgende Unternehmen sind bestätigte Mitglieder der GTF:ADAMA Agan Ltd., Agria S.A., Agro Trade GmbH, Albaugh UK Limited, Arysta Lifesciences SAS, Barclay Chemicals (Manufacturing) Ltd., Brokden SL, Bros Spolka Jawna B. P. Miranowscy, Cheminova A/S, Coromandel International Ltd, Dow AgroSciences LLC., EXCEL CROP CARE(Europe) NV, Helm AG, Industrias Afrasa S.A., Monsanto Europe S.A./N.V., Nufarm GmbH & Co KG, Rotam Agrochemical Europe Limited, Sapec Agro S.A., Sinon Corporation, Société Financière de Pontarlier, Syngenta Limited, United Phosphorus Ltd, Wynca UK Limited. Weitere Informationen finden Sie unter www.glyphosate.eu
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