XEOMIN® (IncobotulinumtoxinA) erhält Zulassung für drei neue therapeutische Indikationen in Australien

(22.11.2023, Pharma-Zeitung.de) FRANKFURT - Copyright by Business Wire - Merz Therapeutics


Merz Therapeutics, ein Geschäftsbereich der Merz Group und eines der führenden Unternehmen im Bereich Neurotoxine, hat von der australischen Therapeutic Goods Administration (TGA) die Zulassung für XEOMIN® zur Behandlung von chronischer Sialorrhö bei Erwachsenen und Kindern erhalten. Dies ist ein wichtiger Meilenstein, da XEOMIN® das erste zugelassene Neurotoxin für die Behandlung dieser Erkrankung auf dem australischen Markt ist. Darüber hinaus ist XEOMIN® nun auch für die Behandlung von Spastik der oberen und unteren Extremitäten bei Kindern zugelassen.


Eine neue Ära in der Behandlung von Sialorrhö


Sialorrhö, auch bekannt als unkontrollierter Speichelfluss, ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen, die als Folge einer neurologischen Schädigung des Gehirns auftreten können. Sie ist ebenfalls eine der häufigsten chronischen Erkrankungen nach einem Schlaganfall sowie bei Kindern, die mit chronischen neurologischen Beeinträchtigungen wie Zerebralparese leben. Menschen mit Sialorrhö können ihren Speichelfluss nicht kontrollieren; einige produzieren besonders viel Speichel. Die Folgen reichen von Beeinträchtigungen der Lebensqualität, wie sozialer Isolation und unverständlicher Sprache, bis hin zu Mazerationen der Gesichtshaut und sogar erhöhter Morbidität aufgrund von Erstickungsanfällen, Aspiration, Dehydrierung und einem erhöhten Risiko für Lungenentzündung.


Bis vor kurzem waren lediglich orale Medikamente für die Behandlung von Sialorrhö zugelassen, die mit einer Reihe von systemischen Nebenwirkungen verbunden sind. „Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Sialorrhö zu leisten. Mit den neuen Zulassungen können wir einen dringenden medizinischen Bedarf decken und so bessere Behandlungsergebnisse für mehr Patient*innen erreichen“, erklärt Stefan König, Chief Executive Officer von Merz Therapeutics. „In Zukunft werden wir uns darauf konzentrieren, das Bewusstsein für die neue Behandlungsoption unter medizinischem Fachpersonal zu erweitern und sie in der korrekten Injektion von XEOMIN® zu schulen. So möchten wir es ihnen ermöglichen, dies in ihre Behandlungspraxis zu inkludieren.“ Andrea von der Lippe, Leiterin Region International Markets, fügt hinzu: „Wir freuen uns, unser Portfolio an Behandlungsmöglichkeiten in Australien zu erweitern, und hoffen, in anderen Märkten der APAC-Region auf diesem Erfolg aufbauen zu können.“


Umfassende Behandlung für Kinder mit Spastiken ermöglichen


„Eine Vollzulassung für Spastiken der unteren und oberen Extremitäten ist an sich schon eine fantastische Leistung, und wir sind besonders stolz darauf, dass dies auf der Grundlage unserer eigenen klinischen Studiendaten mit XEOMIN® erfolgte“, sagt Stefan Albrecht, Chief Scientific and Medical Officer. „Dies wird es medizinischem Fachpersonal ermöglichen, Kinder, die mit verschiedenen Formen von Spastik leben, umfassender zu behandeln.“


Die Spastik ist eine motorische Störung, die durch geschwindigkeitsabhängige Steigerungen tonischer Dehnungsreflexe („Muskeltonus“) mit gesteigerten Sehnenreflexen gekennzeichnet ist, die aus einer Übererregbarkeit des Dehnungsreflexes resultieren.1 Spastiken sind chronisch und Teil des sogenannten Upper Motor Neuron (UMN)-Syndroms, das ebenfalls durch Muskelkrämpfe, erhöhte tiefe Sehnenreflexe sowie einen Verlust an Muskelkraft, Geschicklichkeit und Ausdauer gekennzeichnet ist. Bei Kindern und Jugendlichen ist die häufigste Ursache des UMN-Syndroms die Zerebralparese (engl. Cerebral Palsy, CP) mit einer Inzidenz von 0,20-0,35 % bei Neugeborenen in Industrieländern. Etwa 80-90 % der CP-Patient*innen leiden an Spastiken. Kinder und Jugendliche, die mit Spastiken leben, müssen ein Leben lang behandelt werden und an Reha-Maßnahmen teilnehmen. Der Grad der Behinderung kann jedoch von Person zu Person variieren, abhängig von der Intensität der Symptome, der Anzahl der betroffenen Körperteile sowie Begleiterkrankungen.


Über XEOMIN®


XEOMIN® wirkt, indem es die Kontraktion der willentlichen Muskeln schwächt. Es entspannt den Muskeltonus, indem es die Freisetzung eines Neurotransmitters namens Acetylcholin aus den peripheren Nervenenden hemmt. XEOMIN® ist frei von komplexbildenden Proteinen und hat ein geringes Risiko der Bildung neutralisierender Antikörper. XEOMIN® ist in mehr als 75 Ländern weltweit zur Behandlung von Patient*innen mit Spastik der oberen und unteren Gliedmaßen, zervikaler Dystonie, Blepharospasmus und Sialorrhö zugelassen.


Über Merz Therapeutics


Merz Therapeutics hat es sich zum Ziel gesetzt, Behandlungsergebnisse von Patient*innen auf der ganzen Welt zu verbessern. Mit unserer unermüdlichen Forschungs- und Entwicklungsarbeit und unserer Innovationskultur sind wir bestrebt, unerfüllte Bedürfnisse von Patient*innen zu erkennen und diesen gerecht zu werden. Hierbei stehen insbesondere Menschen im Fokus, die an Bewegungsstörungen, neurologischen Erkrankungen, Lebererkrankungen und anderen, die Lebensqualität stark beeinträchtigenden Gesundheitsproblemen, leiden. Merz Therapeutics hat seinen Hauptsitz in Frankfurt, Deutschland, und ist in mehr als 90 Ländern vertreten. Die Merz Therapeutics GmbH ist Teil der Merz Group, einem privat geführten Familienunternehmen, das sich seit mehr als 115 Jahren der Entwicklung von Innovationen widmet.


Erfahren Sie mehr über die https://www.merztherapeutics.com/de/


Über Merz Group


Die Merz Group ist ein weltweit agierendes, diversifiziertes Unternehmen im Gesundheitsbereich mit Sitz in Frankfurt. Seine Innovationskraft, eine langfristige Perspektive und der Fokus auf profitablem Wachstum zeichnen das seit mehr als 115 Jahren in Familienbesitz befindliche Unternehmen aus. Zur Merz Group gehören die Geschäfte Merz Aesthetics, Merz Therapeutics, Merz Lifecare, Merz Immobilien und Merz Financial Investments. Das Unternehmen beschäftigt 4.337 Mitarbeitende in 28 Ländern weltweit.


Weitere Informationen finden Sie unter: www.merz.de


Referenzen


1. Lance, J.W. (1980) Pathophysiology of Spasticity and Clinical Experience with Baclofen. In: Lance, J.W., Feldman, R.G., Young, R.R. and Koella, W.P., Eds., Spasticity: Disordered Motor Control, Year Book, Chicago, 185-204.


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