Schönheitsideale in der heutigen Gesellschaft

(18.10.2017, Pharma-Zeitung.de) Das Schönheitsideal ist individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Jedes Land hat seine eigenen Ideale und das zeigt sich vielfach durch die steigende Zahl der Schönheitsoperationen. Vor allem in den Vereinigten Staaten ändert sich das Alter der operationswilligen jungen Damen dramatisch. Wer Hollywood erobern möchte, besucht zuerst einen der vielfach angesiedelten Schönheitspäpste, um hier etwas unsichtbares Fett abzusaugen oder die Nasenkrümmung zu reduzieren. Allein in den USA wurden 2016 270.000 Brustvergrößerungen durchgeführt, Tendenz steigend.

In Deutschland ist ein deutlicher Trend zu diesem operativen Eingriff absehbar. 45.000 deutsche Frauen waren bereit, sich der Schönheit zuliebe unter das Messer zu legen. Weiter hoch im Kurs stehen sogenannte minimal-invasive Eingriffe am Gesicht. Ein wenig Botox und ein glatter straffer Körper rangieren hoch im Ranking der deutschen Frauen. Schließlich möchte man sich möglichst jugendlich und frisch präsentieren. Eine Brustvergrößerung scheint für viele Frauen der einzige Ausweg aus einem Dilemma, das sie privat und beruflich belastet.


Ablauf einer Brustvergrößerung

Die Dauer einer Operation, bei der die Brüste vergrößert werden, richtet sich individuell nach dem Bedarf. Eine Vergrößerung mit Eigenfett dauert zwischen zwei bis drei Stunden, während das Einsetzen von künstlichen Implantaten lediglich eine Stunde dauert. Eine Lokalanästhesie oder eine Vollnarkose sind ebenso möglich wie ein Dämmerschlaf. Die sogenannte Brustaugmentation wird meist mit Implantaten aus Silikon durchgeführt. Voraussetzung für eine gelungene Brustvergrößerung ist ein Arzt, zu dem die Patientinnen Vertrauen haben und der alle offenen Fragen ausreichend beantwortet. Schließlich sind Brustvergrößerungsmaßnahmen operative Eingriffe, die vorab abgeklärt und eingehend besprochen werden müssen. In der Villa Bella in München wird gerade die Besprechung und das Abklären des zu erzielenden Ergebnisses sehr intensiv besprochen und auch per 3D aufwendig simuliert.

Die Erwartungshaltung kann bei vielen Frauen sehr hoch sein. Dazu wird ein professioneller Arzt Stellung beziehen und realistische Beispiele für eine Vergrößerung der Brüste zeigen, die auch nach Jahren optisch gelungen ist. Ein Zuviel nimmt großen Einfluss auf den Körper, was viele Frauen im Eifer vergessen. Der ganze Körper nimmt diese Verwandlung deutlich wahr und sollte bei der Vorbereitung mit einbezogen werden. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch wird die Ausgangslage bestimmt und eventuell ein zweiter Termin für die Nachbesprechung sowie die Fixierung eines OP-Termins festgelegt. Das Rauchen oder die Einnahme von Blut verdünnenden Medikamenten sollten zwei Wochen, bevor die Brustvergrößerung durchgeführt wird, eingestellt werden. Am Tag der Operation erscheint man nüchtern: Mehrere Stunden vor der OP darf daher nichts getrunken oder gegessen werden.

Die Dauer der Operation hängt vom gewählten Material des Implantats ab. Meist verbleibt man zwecks Kontrolle noch eine Nacht in der Klinik und kann bereits 24 Stunden nach dem operativen Eingriff duschen. Nach 14 Tagen werden die Nähte gezogen. Ein Spezial-BH, der drei bis sechs Wochen lang getragen werden soll, hilft die körperliche Wiederherstellung zu unterstützen. Man kann nach ein bis zwei Wochen sein Privat- und Berufsleben soweit wiederaufnehmen. Sportlich aktive Frauen sollten jedoch berücksichtigen, dass aktiver Sport erst nach frühestens sechs Wochen möglich ist.


Risiken

Immer wieder sorgen die Risiken einer Brustaugmentation für Diskussionen. Dank der umfangreichen Erfahrung auf diesem Gebiet sind die Erfolge überzeugend. Allerdings birgt jede Operation ein gewisses Risiko. Man sollte daher alle Fragen wahrheitsgemäß beantworten und mögliche Risikofaktoren nicht ignorieren. Wer fragt, führt. Deshalb sei Frauen, die mit der Überlegung einer künstlichen Vergrößerung der Brust liebäugeln, geraten, sich eingehend zu informieren.

Freundinnen, Arbeitskolleginnen und mehrere Meinungen von Ärzten und Fachpersonal sind gute Empfehlungen, um ein umfassendes Bild der möglichen Operation zu bekommen. Ausschlaggebend für einen gelungenen Eingriff sind die Kompetenz und die Erfahrung des Chirurgen, der diesen Eingriff durchführt. Die Qualität der Implantate, die heute verwendet werden, unterliegt einer genauen Prüfung, um sicherzustellen, dass sie lange haltbar sind. Die Eigenfett- und Implantat-Lösungen bei brustvergrößernden Eingriffen haben Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt.

Risiken während der OP sind Blutungen oder Druckschäden an Weichteilen und Nerven. Die sogenannte Kapselfibrose beschreibt eine Verhärtung der Bindegewebshülle, die sich um das Silikonimplantat herum bildet. Im schlechtesten Fall kann diese Kapselfibrose die Brust deformieren, was eine neuerliche Operation erfordert. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Komplikation liegt bei 20 Prozent. Generell wird davon ausgegangen, dass eine solche Operation unter den üblichen Hygiene-Standards durchgeführt wird, inklusive professioneller Nachsorge.


Medizinische Gründe für eine OP


Viele deutsche Frauen bevorzugen eine Optimierung ihrer Oberweite, aber viele Frauen entscheiden sich aus medizinischen Gründen für die Augmentation ihrer Brust. Eine angeborene Deformation wie die sogenannte Rüsselbrust ist für so manche Frau im Alltag eine psychische Belastung, die mit der Brust-OP ein Ende dieser seelischen Qualen bedeuten kann. Volumenunterscheide oder eine deutliche Verkleinerung der Brust nach der Schwangerschaft, die Mammahypoplasie, sind weitere Indikatoren seitens der Medizin, die eine Brustvergrößerung naheliegen.

Hier steht die Lebensqualität eindeutig im Vordergrund. Das Poland Syndrom, bei der eine Hälfte des Brustkorbs fehlerhaft ist, belastet ebenso wie eine Brustkrebserkrankung. Dabei können betroffene Frauen eine oder auch beide Brüste verlieren. Eine Brustrekonstruktion ist hier ein wichtiges Mittel, um Frauen durch neue Brüste wieder das Gefühl, sich gänzlich als Frau zu fühlen, wiederzugeben. Warum auch immer der Wunsch nach einer Vergrößerung der Brust besteht: Jeder kompetente Arzt wird sicherstellen, dass diese Operation aus freien Stücken und vor allem aus nachvollziehbaren Gründen gewünscht wird. Abklärende Gespräche und umfangreicher Informationsaustausch sollten daher bei einer solchen Entscheidung Vorrang haben.



Kontraindikationen und Kosten bei einer Brustvergrößerungsoperation

Ein realistisches Verhältnis der einzusetzenden Implantate unter Berücksichtigung der Körperproportionen sollte beachtet werden. Zu große Brüste werden zu einer neuerlichen seelischen Belastung, denn der Eingriff ist nicht einfach als Vergrößerungseingriff der Brüste zu betrachten. Deshalb ist es wichtig, bestimmte Kontraindikationen abzuklären, bevor der Eingriff durchgeführt werden kann. Bei einer möglichen Schwangerschaft oder einer Autoimmunerkrankung ist von einer solchen Operation unbedingt abzuziehen. Gemeinsam mit dem Chirurgen sollten die Beweggründe genauestens hinterfragt werden.

Auch Überempfindlichkeiten oder Allergien gegen die verwendeten Materialien der Implantate müssen im Vorfeld einer solchen Operation zur Sprache kommen. Vereinzelt vertragen Frauen keinen chirurgischen Eingriff mit einer Vollnarkose. Hier muss der Umfang einer möglichen Brust-OP ausreichend beleuchtet und geklärt werden, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Eine akute Infektion oder ein unklarer Befund der Brust sind weitere Gründe, um eine Brustaugmentation zeitlich in Frage zu stellen. Hierzu ist eine umfassend gewährleistete Gesundheit erforderlich, um eine Operation durchzuführen. Insbesondere bei jungen Frauen ab 18 Jahren sind professionelle Chirurgen behutsam in der Abklärung, ob andere Alternativen möglich sind.


Die Kosten für diesen Eingriff belaufen sich in Deutschland zwischen 4.500 bis 8.000 Euro, die von Klinik zu Klinik unterschiedlich sind. Die Eigenfett-Brustvergrößerung beginnt ab 2.500 Euro, wobei hier das Volumen um maximal eine Körbchengröße gewährleistet ist. Eine Körbchengröße mehr erfordert einen weiteren Eingriff. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Operation nur, wenn medizinische Notwendigkeit vorliegt wie im Fall einer Brustrekonstruktion oder bei ähnlichen medizinischen Indikationen.


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