In Proceedings of the Royal Society B veröffentlichte Studie bestätigt Ergebnisse einer klinischen Studie der Retina Implant AG

(03.11.2010, Pharma-Zeitung.de) REUTLINGEN, Deutschland - Copyright by Business Wire - Retina Implant AG

Ergebnisse zeigen beispiellose Erfolge hinsichtlich der Sehfähigkeit - britische Ärzte erwarten die für 2011 geplante erste Implantation des Microchips in Großbritannien mit Spannung

Retina Implant AG, ein führender Entwickler subretinaler Implantate für sehbehinderte Menschen, gab heute die Veröffentlichung einer von Experten begutachteten Studie in der Fachzeitschrift Proceedings of the Royal Society B bekannt, in der die im Rahmen der ersten klinischen Studie am Menschen erzielten technischen und klinischen Ergebnisse erörtert werden. Zu den Autoren der Studie gehören in der Branche führende Ärzte, darunter der Hauptautor Prof. Dr. med. Eberhart Zrenner, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Forschungsinstituts für Augenheilkunde an der Universität Tübingen. Der Artikel erscheint heute in der Online-Ausgabe des Journals im Vorfeld der ersten klinischen Studie in Großbritannien. Professor Robert MacLaren, Professor für Augenheilkunde an der University of Oxford und ein Netzhautchirurgie-Oberarzt am Oxford Eye Hospital, und Tim Jackson, ein Netzhautchirurgie-Oberarzt am King’s College Hospital in London, gehen davon aus, dass sie im Rahmen einer 2011 beginnenden Studie die ersten Implantate bei britischen Patienten einsetzen werden.

Die Studie mit dem Titel “Subretinal electronic chips allow blind patients to read letters and combine them to words” (Subretinale elektronische Chips ermöglichen blinden Patienten das Lesen von Buchstaben und deren Zusammenfügen zu Worten) beschreibt im Einzelnen die Ergebnisse, die im Rahmen der ersten klinischen Studie der Retina Implant AG hinsichtlich der Sehfähigkeit gewonnen wurden. An der Studie teilnehmende Patienten konnten fremde Gegenstände erkennen und Buchstaben lesen und zu Wörtern zusammenfügen . Die Studie kommt zu dem Schluss, dass durch Implantation des Mikrochips der Retina Implant AG eine nützliche Sehfähigkeit bei an Retinitis pigmentosa erblindeten Patienten erfolgreich wiederhergestellt werden konnte.

„Die Veröffentlichung unserer Studie in der führenden Fachzeitschrift zur biologischen Forschung der Royal Society festigt die von unserem Team geleistete Arbeit zur Wiederherstellung nützlicher Sehfähigkeit bei Retinitis-pigmentosa-Patienten“, so Prof. Dr. med. Eberhart Zrenner, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Forschungsinstituts für Augenheilkunde an der Universität Tübingen. „Auch wenn nicht bei allen Patienten mit Retinitis pigmentosa Netzhaut-Implantate in Frage kommen, haben doch die Ergebnisse unserer ersten klinischen Studie unsere Erwartungen übertroffen und erneut bestätigt, dass sich optimale klinische Ergebnisse durch Platzierung des Mikrochips unterhalb der Netzhaut erzielen lassen. Aufbauend auf den Erfolg unserer ersten klinischen Studie haben wir mit der Arbeit an unserer zweiten klinischen Studie begonnen und wir hoffen, dabei noch mehr Erkenntnisse gewinnen zu können.“

Im Rahmen der in Deutschland begonnenen ersten klinischen Studie von Retina Implant wurden bei 11 Patienten mit Retinitis pigmentosa, die zu häufigsten Formen erblicher Netzhautdegeneration zählt und an der weltweit ca. 200.000 Menschen leiden, subretinale Implantate eingebracht. Der 3 x 3 mm² große 1500-Elektroden-Mikrochip wurde besonders im Gebiet des gelben Flecks (Macula) unterhalb der Netzhaut implantiert.

„Die erfolgreiche Prüfung dieses elektronischen Netzhaut-Implantats bei Blinden im Rahmen der jüngsten Arbeit von Professor Zrenner und seines Teams kann zweifellos als ein bedeutender Fortschritt bei der Entwicklung dieser Technologie angesehen werden“, so Professor Robert MacLaren, Professor für Augenheilkunde an der University of Oxford und Oberarzt am Oxford Eye Hospital. „Ein zuvor blinder Patient konnte bei eingeschaltetem Implantat seinen Namen lesen. Bis heute wäre ein solches Konzept höchstens im Reich der Science-Fiction vorstellbar gewesen. Allerdings bleiben noch viele Fragen offen, beispielsweise wie lange der Chip funktionsfähig bleibt und wie er verbessert werden könnte, um schärfere Bilder zu erzeugen. Angesichts der hervorragenden Ergebnisse der ersten klinischen Studie bestehen dabei kaum Zweifel, dass ein schneller Fortschritt in diesem Forschungsbereich zu erwarten ist.“

Eine Möglichkeit, diese Studien online kostenlos einzusehen, finden Sie unterhttp://rspb.royalsocietypublishing.org/lookup/doi/10.1098/rspb.2010.1747.

Über die Retina Implant AG

Die Retina Implant AG ist der führende Entwickler subretinaler Implantate für sehbehinderte und erblindete Patienten. Nach umfangreichen Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit deutschen Universitätskliniken sowie einer intensiven Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung ab 1996 wurde die Retina Implant AG im Jahr 2003 von Dr. Eberhart Zrenner und seinen Kollegen unter Einbeziehung privater Investoren mit dem Ziel gegründet, das erste voll funktionsfähige, elektronische Netzhautprothese zu entwickeln, mit der das Sehvermögen blinder Menschen wiederhergestellt werden kann. Seit 2005 setzt Retina Implant Implantate bei menschlichen Patienten ein und hat bisher 11 Patienten im Rahmen einer Pilotstudie mit Implantaten versorgt. Mit der zweiten klinischen Studie wurde inzwischen begonnen. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie bitte http://www.retina-implant.de/.

Über Royal Society Publishing

Die Royal Society ist eine unabhängige Akademie zur Förderung der Natur- und angewandten Wissenschaften. Die 1660 gegründete Royal Society fungiert in drei Rollen: als britische Wissenschaftsakademie, als Fachgesellschaft und als Förderer. Dabei wird auf die jeweiligen Bedürfnisse nach Verdiensten und nicht nach Fachgebiet eingegangen. Im Jahr 2010 feiert die Royal Society ihren 350. Jahrestag und hat fünf strategische Prioritäten gesetzt, die es zu erreichen gilt:

• Investition in künftige führende Persönlichkeiten im Bereich der Wissenschaft und in Innovation

• Beeinflussung der Politik mit bestem wissenschaftlichen Rat

• Stärkung der Ausbildung in Wissenschaft und Mathematik

• Steigerung des Zugriffs auf beste wissenschaftlicher Erkenntnisse auf internationaler Ebene

• Wecken von Interesses an der Freude, dem Wunderbaren und der Aufregung der wissenschaftlichen Entdeckung

Die Royal Society gehört zu Wissenschaftsverlagen, die das Open-Access-Prinzip am meisten begrüßen. Dabei besteht der Ansatz der Royal Society darin, in vielfältiger Weise den Zugang zu Forschungsergebnissen zu verbreitern, wobei in allen Fällen die Nachhaltigkeit des Publikationsprozesses langfristig gewährleistet sein soll. Die Royal Society beteiligt sich als Partner an einer Vielzahl von internationalen Programmen, die von der UN und der WHO durchgeführt werden und dazu dienen, Artikel aus wissenschaftlichen Fachzeitschriften den ärmsten Ländern der Welt sofort und kostenlos zur Verfügung zu stellen.

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Walter.Wrobel@retina-implant.de






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