ERYTECH präsentiert zwei Poster auf der AACR-Jahrestagung

(17.03.2016, Pharma-Zeitung.de) LYON, Frankreich - Copyright by Business Wire - ERYTECH

ERYTECH (Euronext Paris: FR0011471135 - ERYP) (ADR:EYRYY), das französische Biopharma-Unternehmen, das innovative Behandlungen zur „Tumor-Aushungerung“ bei akuter Leukämie und anderen onkologischen Indikationen mit ungedecktem medizinischem Bedarf entwickelt, gab heute bekannt, dass es zwei Poster auf der bevorstehenden Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR), die vom 16. bis 20. April 2016 in New Orleans (Louisiana, USA) stattfindet, vorstellen wird.

ERYTECH präsentiert Ergebnisse aus zwei präklinischen Studien, in denen der Nachweis erbracht werden soll, dass Erythrozyten bzw. rote Blutkörperchen effektiv als Träger speziell für den Transport von eingekapselten Wirkstoffen und deren Abgabe am Wirkort eingesetzt werden können. Mit diesem Ansatz soll die Wirksamkeit der Krebstherapie verbessert werden.

Nachfolgend die Hauptergebnisse der zwei Posterpräsentationen und Informationen über Zeit und Ort der Veranstaltungen:

Abstract Nr. 2356 / Poster Nr. 11: Verwendung von Erythrozyten als System zur gezielten Abgabe von Tumor-Antigen an antigenpräsentierende Zellen verkörpert einen innovativen Ansatz in der In-situ-Krebs-Immuntherapie

Datum: Montag, 18. April 2016

Zeit: 13.00 – 17.00 Uhr ET

Ort: Abschnitt 27

Das erste, von Dr. Magali Cremel, Project Manager bei ERYTECH, vorgestellte, Poster präsentiert Ergebnisse einer präklinischen Studie zur Anwendung von Erythrozyten in der Immuntherapie. Die Studie zeigte, dass eine effektive Einkapselung von Tumorantigenen dosisabhängig erfolgte. Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass die Verwendung von Erythrozyten als Tumorantigen-Träger für die gezielte Abgabe an Antigen-präsentierende Zellen und Induktion einer Immunantwort gegen Tumoren eine vielversprechende Strategie in der Krebs-Immuntherapie darstellen könnte.

Abstract Nr. 4812 / Poster Nr. 7: Beladen von Erythrozyten mit Arginin-Deiminase: eine vielversprechende Formulierung für die L-Arginin-Deprivationstherapie bei Tumoren

Datum: Mittwoch, 20. April 2016

Zeit: 8.00 – 12.00 Uhr ET

Ort: Abschnitt 20

Das zweite, von Dr. Fabien Gay, Project Manager bei ERYTECH, vorgestellte, Poster befasst sich mit einer präklinischen Studie, in der mit dem Enzym Arginin-Deiminase (ADI) beladene Erythrozyten als vielversprechende Alternative bei der Behandlung Arginin-abhängiger Tumoren zur Verbesserung der Halbwertszeit und Verringerung der Immunogenität von ADI eingesetzt werden. Die Argininosuccinat-Synthase (ASS1) ist das Schlüsselenzym in der Argininsynthese und seine Expression variiert zwischen Tumoren, wobei der Verlust von ASS1 bei verschiedenen Krebsarten mit einer schlechten Prognose einhergeht. Deshalb ist es wichtig, ASS1-negative Patienten für eine auf Arginin-Depletion beruhende Enzymtherapie auszuwählen. Die Studie zeigte, dass der Produktkandidat ERY-ADI von ERYTECH den Arginin-Plasmaspiegel senkte. Über Verträglichkeitsprobleme wurde dabei nicht berichtet. Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass eine durch ADI-Therapie herbeigeführte Arginin-Depletion gegen ASS1-negative Krebszellen in vitro wirksam ist. ERY-ADI ist möglicherweise ein innovativer Ansatz zur Verbesserung der Wirksamkeit einer längerfristigen Arginin-Depletion sowie der Therapie von Tumoren mit ASS1-Mangel.

Über ERYTECH und ERY-ASP (GRASPA®): www.erytech.com

ERYTECH ist ein 2004 in Lyon, Frankreich, gegründetes Biopharma-Unternehmen, das sich mit der klinischen Phase der Entwicklung innovativer Therapien für seltene Krebsformen und seltene Krankheiten befasst. ERYTECH hat mithilfe seiner proprietären ERYCAPS-Plattform, die auf einer neuartigen Technologie zur Einkapselung von Arzneimittelwirkstoffen in roten Blutkörperchen basiert, eine Pipeline von Produktkandidaten entwickelt, die auf Märkte mit einem hohen ungedeckten medizinischen Bedarf abzielt. Der anfängliche Schwerpunkt von ERYTECH liegt auf der Behandlung von Blutkrebs, darunter die akute lymphatische Leukämie (ALL) und die akute myeloischer Leukämie (AML). Dabei werden den Tumoren Nährstoffe vorenthalten, die sie für ihr Überleben benötigen. ERYTECH hat kürzlich einen Antrag für die europäische Zulassung seines Hauptproduktkandidaten ERY-ASP, auch bekannt unter dem Handelsnamen GRASPA®, eingereicht. Die erfolgte im Anschluss an die positiven Ergebnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit aus der abgeschlossenen Phase 2/3 der zulassungsrelevanten klinischen Studie in Europa bei Kindern und Erwachsenen mit rezidivierender oder refraktärer ALL. Weitere Studien von ERYTECH sind eine laufende klinische Studie der Phase 1 zu ERY-ASP in den USA bei Erwachsenen mit neu diagnostizierter ALL und ein klinische Studie der Phase 2b in Europa bei älteren Patienten mit neu diagnostizierter AML. In beiden Studien erfolgt die Behandlung in Kombination mit Chemotherapie.

ERY-ASP besteht aus einem Enzym, L-Asparaginase, das in von Spendern gewonnenen roten Blutkörperchen eingekapselt ist. L-Asparaginase dezimiert Asparagin, eine natürlich vorkommende Aminosäure, die entscheidend zum Überleben und zur Proliferation von Krebszellen beiträgt, im zirkulierenden Blutplasma.

Jedes Jahr wird in Europa und den USA bei mehr als 50.000 Patienten eine ALL oder AML diagnostiziert. Bei rund 80 Prozent dieser Patienten, darunter insbesondere Erwachsene und Patienten mit Rezidiven, können die derzeitigen Darreichungsformen der L-Asparaginase aufgrund ihrer Toxizität nicht verwendet werden. ERYTECH ist überzeugt, dass das in seiner zulassungsrelevanten klinischen Studie der Phase 2/3 beobachtete Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil von ERY-ASP/GRASPA eine attraktive alternative Behandlungsoption bei Leukämiepatienten bietet.

ERYTECH geht davon aus, dass ERY-ASP auch zur Behandlung solider Tumoren eingesetzt werden könnte und führt zurzeit eine klinische Studie der Phase II in Europa bei Patienten mit metastasiertem Pankreaskrebs durch. Neben seinen aktuellen Produktkandidaten, die sich auf die Verwendung eingekapselter Enzyme zur Tumor-Aushungerung konzentrieren, prüft ERYTECH die Verwendung seiner Plattform zur Entwicklung von Krebsimpfstoffen und Enzymersatztherapien.

Die EMA und die US-Gesundheitsbehörde FDA haben ERY-ASP/GRASPA den Orphan-Drug-Status bei der Behandlung von ALL, AML und Pankreaskrebs zuerkannt. ERYTECH produziert ERY-ASP in einer eigenen Betriebsstätte für die GMP-konforme Herstellung in Lyon (Frankreich) sowie einer Anlage für die klinische Fertigung in Philadelphia (USA). ERYTECH hat mit Orphan Europe (Recordati-Gruppe) eine Lizenz- und Vertriebspartnerschaft für ERY-ASP bei ALL und AML in Europa und mit TEVA für ALL in Israel getroffen, die das Medikament unter dem Markennamen GRASPA® vermarkten werden.

ERYTECH ist am regulierten Markt der Euronext in Paris notiert (ISIN Code: FR0011471135, Ticker: ERYP) und ist Teil der Indizes CAC Healthcare, CAC Pharma & Bio, CAC Mid & Small, CAC All Tradable, EnterNext PEA-PME 150 und Next Biotech. ERYTECH ist darüber hinaus in den USA im Rahmen eines ADR Level 1-Programms notiert (OTC, Ticker EYRYY).

Zukunftsbezogene Informationen

Diese Pressemitteilung kann zukunftsbezogene Aussagen und Schätzungen in Bezug auf die finanzielle Lage, die Betriebsergebnisse, die Geschäftsstrategie, Pläne, Ziele und die erwarteten künftigen Ergebnisse von ERYTECH und dessen Marktsegment beinhalten. Einige dieser Aussagen, Prognosen und Schätzungen sind u.a. durch die Verwendung von Wörtern wie „überzeugt sein“, „davon ausgehen“, „erwarten“, „beabsichtigen“, „planen“, „anstreben“, „schätzen“, „können“, „werden“ und „fortsetzen“ sowie ähnlichen Begriffen erkennbar. Zukunftsbezogene Aussagen sind alle Informationen, die keine historischen Tatsachen darstellen. Solche Aussagen, Prognosen und Schätzungen basieren auf verschiedenen Annahmen und Einschätzungen bekannter und unbekannter Risiken, Unwägbarkeiten und anderer Faktoren, die zum Zeitpunkt der Ausgabe als angemessen erachtet wurden, sich jedoch als zutreffend oder nicht zutreffend herausstellen können. Tatsächliche Ereignisse sind schwer vorherzusagen und hängen häufig von Faktoren ab, die nicht von ERYTECH beeinflussbar sind. Für Produktkandidaten in der Pipeline des Unternehmens kann nicht gewährleistet werden, dass sie die erforderlichen behördlichen Zulassungen erhalten oder sich als kommerziell erfolgreich erweisen werden. Daher können die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den zukünftigen Ergebnissen, Leistungen oder Erfolgen abweichen, auf die in solchen Aussagen, Prognosen und Schätzungen ausdrücklich oder implizit Bezug genommen wird. Die von ERYTECH Pharma bei der französischen Autorité des Marchés Financiers (www.amf-france.org) eingereichten Dokumente, die zudem auf der Website von ERYTECH (www.erytech.com) erhältlich sind, beschreiben solche Risiken und Unwägbarkeiten. Aufgrund dieser Unwägbarkeiten wird keine Haftung für die Genauigkeit oder Richtigkeit dieser zukunftsbezogenen Aussagen, Prognosen und Schätzungen übernommen. Zukunftsbezogene Aussagen, Prognosen und Schätzungen gelten zudem ausschließlich am Tag der Veröffentlichung dieser Pressemitteilung. Der Leser sollte sich nicht in unangemessener Weise auf diese zukunftsbezogenen Aussagen verlassen. ERYTECH unterliegt keinerlei Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen, Prognosen oder Schätzungen über den gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen hinaus zu aktualisieren, um Änderungen bei den Erwartungen des Unternehmens oder bei Ereignissen, Bedingungen oder Umständen Rechnung zu tragen, auf denen solche Aussagen, Prognosen oder Schätzungen basieren.

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