Forscher von Biogen Idec entdecken neuartigen Ansatz zur Förderung der Remyelinisierung und Hemmung von Autoimmunreaktionen als Therapieoption zur Behandlung von multipler Sklerose
(03.07.2011, Pharma-Zeitung.de) WESTON, Massachusetts - Copyright by Business Wire - Biogen Idec
-- Studie im Fachmagazin Nature Medicine veröffentlicht --
-- DR6-Antagonist könnte Doppelfunktion bei der Verhinderung axonaler Demyelinisierung erfüllen --
Biogen Idec (NASDAQ: BIIB), ein führendes Unternehmen in der Erforschung und Entwicklung von Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit multipler Sklerose (MS), legte heute die Ergebnisse einer neuen Studie vor. Diese legen nahe, dass die Hemmung der Funktion des Todesrezeptors 6 (DR6) einen neuartigen Behandlungsansatz für multiple Sklerose darstellen könnte, der Autoimmunreaktionen blockiert, aber gleichzeitig die Remyelinisierung fördert. Daten aus in vitro- und in vivo-Modellen wurden heute online veröffentlicht und werden in der Juli-Ausgabe des Fachmagazins Nature Medicine erscheinen.
„Unser Ansatz zur Entwicklung neuer Therapien für diese komplexe Erkrankung blickt über die bekannten Signalwege hinaus, die derzeitige MS-Behandlungen ansprechen“, so Sha Mi, Ph.D., eine anerkannte Neurobiologin des Forschungsteams von Biogen Idec. „Unsere in vivo- und in vitro-Studien belegen, dass die Hemmung oder Blockierung der DR6-Funktion eine robuste axonale Remyelinisierung nach sich zieht. Diese Daten sind ein deutliches Zeichen, dass dieser gezielte Ansatz weiter erforscht werden sollte und letztendlich zu einer wichtigen neuen Möglichkeit für die Behandlung demyelinisierender Krankheiten wie MS führen kann.“
MS betrifft jeden Menschen anders und zusätzliche Behandlungsoptionen, die auf unterschiedliche Signalwege abzielen, sind erforderlich, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Mit dieser Studie wird erstmals die negative Rolle nachgewiesen, die DR6 bei der Regulierung der Remyelinisierung innerhalb des zentralen Nervensystems spielt. Ebenso wichtig ist, dass die gewonnenen Daten die Entwicklung von DR6-Antagonisten zur Behandlung von MS unterstützen, einer neurodegenerativen Erkrankung, bei der sowohl Autoimmunreaktionen als auch Demyelinisierungserscheinungen auftreten. Die duale Funktion von DR6-Antagonisten bei der Förderung der Remyelinisierung und Hemmung von Autoimmunreaktionen stellt einen neuartigen Ansatz zur Behandlung von multipler Sklerose und anderen Erkrankungen des zentralen Nervensystems dar, die durch Demyelinisierung verursacht werden.
„Bis wir ein Heilmittel finden, ist Biogen Idec entschlossen, seine bahnbrechende Forschung fortzusetzen und ein breites Spektrum von Therapieoptionen für die Behandlung von MS und anderen Krankheiten des zentralen Nervensystems zu verfolgen“, sagte Douglas E. Williams, Executive Vice President, Research & Development, Biogen Idec. „Kein derzeit zugelassenes MS-Medikament zielt auf DR6 ab, und die Erkennung der möglichen Funktion dieses Rezeptors verdeutlicht die Breite unseres fortgesetzten Engagements, mit dem wir modernste wissenschaftliche Methoden einsetzen, um potenzielle neue Behandlungsmöglichkeiten für MS-Patienten zu entdecken.“
Über Biogen Idec
Biogen Idec nutzt modernste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln für die Behandlung schwerwiegender Krankheiten, wobei es sich vor allem auf die Bereiche Neurologie, Immunologie und Hämophilie konzentriert. Biogen Idec wurde im Jahr 1978 gegründet und ist damit das älteste unabhängige Biotechnologieunternehmen der Welt. Seine marktführenden Mittel zur Behandlung von multipler Sklerose kommen Patienten aus der ganzen Welt zugute. Der Jahresumsatz des Unternehmens beläuft sich auf über 4 Mrd. US-Dollar. Produktinformationen, Pressemitteilungen und zusätzliche Informationen über das Unternehmen finden Sie unter www.biogenidec.com.
Safe-Harbor-Erklärung
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, einschließlich Aussagen über die Entwicklung potenzieller neuer Behandlungsmittel für Demyelinisierungskrankheiten wie MS. Diese Aussagen können an Wörtern wie „glauben“, „erwarten“, „könnte“, „planen“, „werden“ und ähnlichen Ausdrucksweisen zu erkennen sein und beruhen auf den gegenwärtigen Ansichten und Erwartungen des Unternehmens. Die Entwicklung von Arzneimitteln unterliegt einem hohen Risikograd. Zu den Faktoren, aufgrund derer die tatsächlichen Ergebnisse maßgeblich von unseren derzeitigen Erwartungen abweichen könnten, gehören unter anderem das Risiko, dass unerwartete Bedenken aus zusätzlichen Daten oder Analysen hervorgehen, dass die Aufsichtsbehörden zusätzliche Informationen oder weitere Studien verlangen oder eine potenzielle neue Therapie nicht zulassen, oder dass wir auf andere unerwartete Hindernisse stoßen. Nähere Informationen über die Risiken und Ungewissheiten, die mit unserer Arzneimittelentwicklung und anderen Aktivitäten einhergehen, finden Sie im Abschnitt mit der Überschrift „Risk Factors“ in unserem aktuellsten Jahres- oder Quartalsbericht und in anderen Meldungen, die wir bei der SEC eingereicht haben. Alle zukunftsbezogenen Aussagen gelten nur am Datum dieser Pressemitteilung und wir verpflichten uns nicht, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren.
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