Miracor meldet den erfolgreichen Einsatz seines PICSO®-Systems zur Behandlung von Patienten mit schwerem Herzinfarkt nach primärer PCI beim ersten deutschen Patienten
(25.03.2013, Pharma-Zeitung.de) WIEN - Copyright by Business Wire - Miracor Medical Systems GmbH
Bei dem Patienten erfolgte nach schwerem Herzinfarkt eine übliche Stentimplantation und unmittelbar im Anschluss an die PCI wurde das PICSO®-System 90 Minuten lang eingesetzt, um die Myokardperfusion zu verbessern.
Miracor Medical Systems GmbH gab heute bekannt, dass der erste deutsche Patient erfolgreich mit dem PICSO® (Pressure-controlled Intermittent Coronary Sinus Occlusion)-System des Unternehmens behandelt wurde, das die Gewebedurchblutung des Herzmuskels (Myokardperfusion) nach primärer PCI (perkutaner koronarer Intervention bzw. Angioplastie) verbessern soll. (Bitte klicken Sie hier, um eine Animation zu PICSO® anzusehen.) Der Eingriff wurde erfolgreich von Prof. Dr. med. Stefan Sack im Klinikum Schwabing in München durchgeführt.
Das Miracor PICSO®-Impulssystem trägt die CE-Kennzeichnung und wurde zur Behandlung des akuten Herzinfarkts bei STEMI -Patienten nach erfolgter koronare Angioplastie entwickelt. Die Abkürzung ‘STEMI’ (ST-segment Elevation Myocardial Infarction) steht für den ST-Hebungsinfarkt. Herzinfarkte werden nach ihrem Schweregrad in drei Typen eingeteilt. Der Herzinfarkt vom STEMI-Typ stellt dabei die schwerste Form dar. Bei einem STEMI-Herzinfarkt ist die betroffene Koronararterie durch ein Blutgerinnsel vollständig verlegt, was dazu führt, dass mit dem Verschluss ein Absterben praktisch des gesamten von diesem Gefäß versorgten Herzmuskelteils einsetzt.
„Wir freuen uns sehr, diesen Erfolgsmeilenstein für unser bahnbrechendes PICSO®-System erreicht zu haben. Wir werden jetzt den Einsatz unseres CE-gekennzeichneten PICSO®-Systems auf andere deutsche Kompetenzzentren ausweiten und außerdem unsere klinische Studie ‘Prepare RAMSES’ abschließen“, so Jon H. Hoem, CEO bei Miracor.
„Hier am Klinikum Schwabingen freuen wir uns sehr, mit dem Einsatz dieser Technologie bei Patienten mit schwerem Herzinfarkt begonnen zu haben“, kommentierte Prof. Dr. med. Sack. „Wir sind davon überzeugt, dass ein großer, ungedeckter klinischer Bedarf an Lösungen besteht, die die Behandlungsergebnisse bei STEMI-Patienten verbessern. Dabei kann die von Miracor entwickelte Technologie möglicherweise zur Genesung dieser Patienten beitragen.“
„Wir erwarten uneingeschränkt, dass sich das PICSO®-System zu einem die primären PCI-Eingriffe ergänzenden Behandlungsstandard entwickeln wird“, fügte Hoem hinzu. „Denn trotz erfolgreicher koronarer Angioplastie kommt es bei jedem dritten Patienten mit ST-Hebungsinfarkt zu einer beeinträchtigten Reperfusion des Herzmuskels. Diese Auftretenshäufigkeit ist sehr enttäuschend und geht immer mit einem unerwünschten Behandlungsergebnis für den Patienten einher“, so Hoem. „Dem gegenüber steht das PICSO®-System, das dieses lebensbedrohliche Krankheitsbild abwenden soll, indem die Rückverteilung des Blutes in den von der Blutversorgung abgeschnittenen Herzmuskelbezirk bei Patienten mit schwerem Herzinfarkt nach erfolgter PCI drastisch gesteigert wird. Wir sind davon überzeugt, dass Ärzte und Patienten diesen Nutzen des PICSO®-Systems herzlich begrüßen werden.“
Über PICSO®
Die frühzeitige Reperfusion des Myokards mittels primärer perkutaner Koronarintervention (PCI) stellt weiterhin die effektivste Behandlungsstrategie zur Begrenzung der Infarktgröße, Verringerung des linksventrikulären Remodelings und Verbesserung des klinischen Ergebnisses nach ST-Hebungsinfarkt (STEMI) dar. Trotz optimaler primärer PCI findet sich nach erfolgtem ST-Hebungsinfarkt immer noch eine beträchtliche Mortalität und Morbidität. Es zeigt sich klar, dass eine alleinige primäre PCI nicht ausreicht, das Risiko für künftige kardiovaskuläre Ereignisse zu beseitigen. Paradoxerweise kann der Prozess der Wiederherstellung des koronaren Blutflusses selbst den Myokardschaden verschlimmern. Das PICSO® (Pressure-controlled Intermittent Coronary Sinus Occlusion)-Impulssystem von Miracor ist ein neuer und innovativer Ansatz zur Verringerung des Myokardschadens und zur Wiederbelebung ischämischen Myokards. Erste klinische Ergebnisse zeigen positive Effekte hinsichtlich schwerwiegender kardialer Ereignisse (MACE), Restenose-Raten und des langfristigen ereignisfreien Überlebens. Das CE-gekennzeichnete PICSO®-System besteht aus der PICSO®-Impulskonsole von Miracor und dem Einweg-, Einmal-PICSO®-Impulskatheter von Miracor.
Über Miracor Medical Systems GmbH
Das in Privatbesitz befindliche Unternehmen mit Sitz in Wien vermarktet die einzigartige und möglicherweise bahnbrechende Technologie PICSO® zur Behandlung von akutem Koronarsyndrom (ACS), Herzversagen und Herzchirurgiepatienten. Das Ziel des Unternehmens besteht in der Etablierung von PICSO® als Standardbehandlung für Herzinfarktpatienten zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Das Marktpotenzial von PICSO® liegt zunächst bei rund 30 Prozent aller behandelten ACS-Patienten pro Jahr, was mehr als 350.000 Patienten in den USA und in Europa entspricht.
Das Miracor PICSO®-Impulssystem besitzt die CE-Kennzeichnung und kann in koronaren Revaskularisierungsverfahren nach einem Myokardinfarkt und anderen akuten Koronarsyndromen eingesetzt werden, um den Druck im Herzvenensystem zeitweilig zu erhöhen. In den USA ist die Nutzung dieser Technologie derzeit nur zu Prüfungszwecken zulässig.
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